Analyse des Kryptomarkts

Bitcoin verkaufen ist wie Glücksspiel: Adam Back über die Herausforderungen beim Timing des Marktes

Analyse des Kryptomarkts
 Selling Bitcoin is like playing in a 'bad house-rate casino' — Adam Back

Adam Back, CEO von Blockstream und einer der frühesten Bitcoin-Adopter, vergleicht den Verkauf von Bitcoin mit dem Spielen in einem schlechten Casino. In seinem Interview erklärt er die Schwierigkeiten, die sich aus der hohen Volatilität und der exponentiellen Preissteigerung von Bitcoin ergeben.

Bitcoin gilt seit seiner Einführung als die wohl volatilste und gleichzeitig am stärksten wachsende Kryptowährung. Für viele Anleger bietet diese Kombination enorme Chancen, birgt aber gleichermaßen Risiken. Adam Back, CEO von Blockstream und eine Schlüsselfigur in der Bitcoin-Community, vergleicht den Versuch, den Bitcoin-Markt zu timen und gezielt zu verkaufen, mit dem Spielen in einem schlechten Casino – einer Umgebung, in der die Chancen gegen den Spieler stehen. Dieser Vergleich verdeutlicht nicht nur die Herausforderungen, denen Trader und Investoren begegnen, sondern zeigt auch, warum ein langfristiger Halt oft die bessere Strategie ist. Adam Back kam zu diesem Schluss bereits in den frühen Tagen von Bitcoin, als der Preis zwar exponentiell anstieg, jedoch von extremer Volatilität geprägt war.

Diese Kombination erschwerte es deutlich, den richtigen Moment zum Verkauf zu finden. Wer versucht, kurzfristige Schwankungen auszunutzen, befindet sich laut Back in einer Situation, in der die Wahrscheinlichkeit auf der Seite des Marktes liegt – der Trend zeigt langfristig nach oben, und der Versuch zu verkaufen und auf fallende Preise zu spekulieren führt meist zu Verlusten. Die Kurve von Bitcoin lässt sich als exponentiell beschreiben, mit einem Trend, der auf lange Sicht stetig nach oben zeigt. Verkaufstaktiken, die auf kurzfristigen Einschätzungen der Marktbewegung beruhen, geraten dadurch ins Hintertreffen, denn sie warten darauf, dass die Preise fallen, obwohl der langfristige Trend dies nicht bestätigt. Diese Sichtweise von Adam Back vermittelt eine wertvolle Lektion für Investoren: Die starke Volatilität kann zwar kurzfristig erschreckend sein, doch über einen langen Zeitraum hat sich Bitcoin als äußerst profitable Anlage erwiesen.

Trotz mehrerer heftiger Korrekturen, die teilweise über 80 Prozent Verlust bedeuteten, haben langjährige Investoren in den letzten zehn Jahren eine Rendite von über 39.000 Prozent erzielt. Dieses unglaubliche Wachstum macht deutlich, dass ein beharrliches Festhalten an Bitcoin in der Geschichte finanzieller Investitionen beispiellos ist. Back weist in seinem Interview auch darauf hin, dass jede Anlage mit einer steilen Wachstumsphase typischerweise mit extremen Schwankungen einhergeht. Radikale Volatilität ist also kein exklusives Phänomen von Bitcoin, sondern ein typisches Merkmal von Technologien und Anlageklassen in der Phase der Adoption.

Erst wenn ein Markt oder eine Technologie eine breite Akzeptanz erreicht, werden die Bewegungen stabiler und vorhersehbarer. Neben diesen grundlegenden Marktmechanismen sieht Back weitere Faktoren, die das steigende Interesse an Bitcoin fördern und somit langfristig Preissteigerungen antreiben könnten. Eine davon ist die zunehmende institutionelle Beteiligung. Unternehmen wie Strategy erwerben bereits beträchtliche Mengen an Bitcoin oder bieten Finanzprodukte an, die indirekt mit Bitcoin verbunden sind. Das erleichtert den Zugang für institutionelle Investoren und institutionelle Gelder ziehen damit vermehrt in den Markt.

Darüber hinaus investieren auch staatliche Akteure und Staatsfonds zunehmend in Bitcoin. Ein Beispiel hierfür ist die Beteiligung Abu Dhabis an BlackRocks Bitcoin ETF, die mit 408,5 Millionen Dollar zu Buche schlägt. Dieses Niveau der institutionellen Investitionen signalisiert eine neue Phase der Marktreife und des Vertrauens. Ein weiteres interessantes Signal ist die zunehmende Bereitschaft staatlicher Stellen, sich mit Bitcoin aktiv auseinanderzusetzen. So hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump eine Exekutivverordnung zum Aufbau einer strategischen Bitcoin-Reserve angestoßen.

Auch im Bundesstaat New Hampshire wurde kürzlich ein Gesetz verabschiedet, das die Bitcoin-Reserve offiziell als staatliches Anlageinstrument etabliert. Texas geht sogar noch einen Schritt weiter und ermöglicht es dem Staat, eigene Bitcoin-Reserven aufzubauen. Diese Entwicklungen unterstreichen eine tiefergehende Integration von Bitcoin in die Finanzlandschaft und deuten auf eine langfristige politische Unterstützung hin. Die Kombination aus technologischer Innovation, zunehmender institutioneller Akzeptanz und staatlicher Beteiligung könnte die Volatilität letztlich verringern und Bitcoin auf einen Weg zu stabileren und nachhaltigeren Wertsteigerungen führen. Dennoch bleibt die Herausforderung für Investoren, den richtigen Ausstiegszeitpunkt zu finden.

Adam Backs Auszahlung als „schlechtes Casino“ macht klar, dass kurzfristige Spekulationen, basierend auf dem Versuch, Preisschwankungen vorherzusagen, fast immer risikoreich sind und oft suboptimal verlaufen. Stattdessen ist es ratsam, sich auf den langfristigen Trend zu konzentrieren und die inhärente Volatilität als Teil des Entwicklungsprozesses zu akzeptieren. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass Anleger, die während der Marktzyklen Ruhe bewahren und an ihrer Bitcoin-Position festhalten, oft überdurchschnittlich profitiert haben. Die immense Rendite von Bitcoin über die letzten Dekaden belegt dies eindrucksvoll. Gleichzeitig eröffnet die immer breitere institutionelle und behördliche Beteiligung neue Möglichkeiten für die Marktteilnehmer.

Finanzprodukte, die von großen Unternehmen entwickelt werden, erlauben es, Bitcoin einfacher in Portfolios zu integrieren und Risiken besser zu steuern. Dies stellt einen wichtigen Schritt Richtung Massenadoption dar. Die Skepsis gegenüber dem Timing von Bitcoin-Verkäufen fußt auch auf der eigenwilligen Natur des Marktes, der trotz Volatilität und Rücksetzern dauerhaft nach oben tendiert. Bitcoin stellt somit eine ganz besondere Anlageklasse dar, bei der sich traditionelle Handelsansätze und Timing-Strategien oftmals nicht bewähren. Zusammenfassend zeigt Adam Back, dass der Umgang mit Bitcoin-Volatilität viel mehr Geduld und langfristiges Denken erfordert.

Wer sich von kurzfristigen Schwankungen leiten lässt, hat schlechte Chancen, den Markt erfolgreich zu timen. Der Schlüssel zum Erfolg ist der Verzicht auf hektisches Handeln und das Vertrauen in den exzeptionellen langfristigen Wachstumskurs von Bitcoin. Die Kombination aus nachhaltigem Interesse von Unternehmen, institutionellen Investoren und staatlichen Akteuren lässt darüber hinaus erwarten, dass Bitcoin weiter an Bedeutung gewinnen und seine Position im globalen Finanzsystem festigen wird. Damit bietet Bitcoin nicht nur eine einzigartige Anlagemöglichkeit, sondern auch einen Ausblick auf eine Zukunft, in der Kryptowährungen eine immer größere Rolle spielen.

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