OpenSea, eine der führenden NFT-Marktplätze der Welt, hat kürzlich auf das sogenannte Seaport-Protokoll umgestellt, um den Benutzern enorme Einsparungen bei den Ethereum-Gebühren zu ermöglichen. Diese innovative Bewegung, die eine Reduzierung der Gasgebühren um satte 35% verspricht, steht im Mittelpunkt der neuesten Entwicklungen in der Welt der Blockchain. Mit dem Übergang zum Seaport-Protokoll wird OpenSea nun in der Lage sein, seinen 1,8 Millionen Nutzern Einsparungen in erheblichem Maße zu bieten. Die traditionellen Ethereum-Gebühren haben oft den Nutzern Kopfschmerzen bereitet, aber diese neue Entwicklung könnte eine erhebliche Erleichterung für diejenigen bedeuten, die in der aufstrebenden Welt der NFTs aktiv sind. Die Umstellung auf das Seaport-Protokoll bedeutet nicht nur eine Kosteneinsparung für die Benutzer, sondern bringt auch eine Verbesserung in Bezug auf die Effizienz der Transaktionen mit sich.
Bisher verlangte OpenSea von neuen Nutzern eine einmalige Einrichtungsgebühr. Mit dem neuen Protokoll entfällt diese Gebühr, was den Einstieg für neue Nutzer attraktiver macht. NFTs, oder Non-Fungible Tokens, sind digitale Token, die auf der Blockchain basieren und das Eigentum an digitalen oder physischen Assets darstellen. Gasgebühren sind im Wesentlichen Transaktionsgebühren, die bei der Nutzung der Ethereum-Blockchain anfallen. Die Optimierung dieser Gebühren war schon lange ein Anliegen vieler Anwender, und die Umstellung auf das Seaport-Protokoll ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
Vor der Migration zum Seaport-Protokoll nutzte OpenSea das weniger effiziente Wyvern-Protokoll. Dies führte im Februar zu einem Vorfall, bei dem Angreifer mithilfe eines off-Platform-Phishing-Schemas 1,7 Millionen US-Dollar von Händlern abschöpften. Der Schritt zur Nutzung des Seaport-Protokolls soll nicht nur die Gebühren senken, sondern auch die Sicherheit der Plattform verbessern. Die Einführung des Seaport-Protokolls wird voraussichtlich Einsparungen von über 460 Millionen US-Dollar pro Jahr bringen. Diese enorme Summe zeigt, welchen Einfluss diese technologische Innovation auf die Branche haben kann und wie wichtig es ist, ständig nach Verbesserungen zu streben.
Seaport ist ein Open-Source und dezentrales Protokoll, das von Web3-Sicherheitsfirmen OpenZeppelin und Trail of Bits überprüft wurde. Es hat das Ziel, Benutzern die Möglichkeit zu bieten, mehrere Artikel pro On-Chain-Transaktion einzuschließen, und ist nicht exklusiv für OpenSea-Anwender. Die Offenheit des Protokolls und die durchgeführten Sicherheitsüberprüfungen machen es zu einer vertrauenswürdigen Lösung für die gesamte NFT-Community. Mit der Umstellung auf das Seaport-Protokoll plant OpenSea die Einführung neuer Funktionen, die das NFT-Erlebnis für die Benutzer weiter verbessern sollen. Dazu gehören die Möglichkeit, mehrere NFTs gleichzeitig zum Verkauf anzubieten und nur eine Gasgebühr für die gesamte Charge zu zahlen.
Auch die Eigentümer von NFT-Kollektionen sollen in Zukunft die Möglichkeit haben, mehrere Auszahlungsadressen für Verkäufe und Lizenzgebühren hinzuzufügen. Um die Sicherheit des Protokolls zu gewährleisten, führte OpenSea vor dem offiziellen Start eine zweiwöchige Codeüberprüfung durch. Dabei wurde ein Wettbewerb mit einem Preispool von bis zu 1 Million USDC durchgeführt, bei dem Nutzer Probleme im Code melden konnten. Diese transparente Vorgehensweise unterstreicht das Engagement von OpenSea für die Sicherheit seiner Nutzer und die kontinuierliche Verbesserung seiner Plattform. Mit dem Übergang zum Seaport-Protokoll wird OpenSea schrittweise den Übergang von vorhandenen Wyvern-Verträgen vollziehen.
Dies könnte kurzfristig zu einigen Änderungen im Benutzererlebnis führen, aber langfristig wird die Plattform dadurch effizienter und sicherer werden. Die Entscheidung von OpenSea, auf das Seaport-Protokoll umzusteigen, folgt nur wenige Wochen nach der Ankündigung von Kraken, einem Newcomer in der NFT-Welt, dass ihre Plattform keine Gasgebühren für Transaktionen auf der Plattform erheben wird. Diese Entwicklung verdeutlicht den zunehmenden Wettbewerb und die Bestrebungen der Marktteilnehmer, das NFT-Erlebnis zu verbessern und für die Nutzer attraktiver zu gestalten. Insgesamt ist die Umstellung von OpenSea auf das Seaport-Protokoll ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung des NFT-Marktes. Die damit verbundenen Einsparungen bei den Gebühren, die Verbesserungen in der Sicherheit und Effizienz der Plattform sowie die Einführung neuer Funktionen machen OpenSea zu einer noch attraktiveren Anlaufstelle für NFT-Enthusiasten weltweit.
Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig es ist, technologische Innovationen voranzutreiben und kontinuierlich nach Verbesserungen zu streben, um die Anforderungen der Nutzer zu erfüllen und die Blockchain-Industrie weiter zu revolutionieren.