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BMW verschiebt die Elektrofahrzeugproduktion in den USA und stabilisiert Preise für Importe bis Juni

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BMW tells U.S. dealers it will ‘postpone’ EV production, hold prices on most imports built through June

BMW informiert US-Händler über die Verschiebung der Elektrofahrzeugproduktion im Mai und die Preisstabilität bei den meisten importierten Modellen, während steigende Importzölle und Marktunsicherheiten den US-Elektrofahrzeugmarkt beeinflussen.

BMW, einer der führenden Anbieter im Premium-Automobilmarkt, hat kürzlich seine US-Händler über bedeutende Änderungen in der Produktionsplanung und Preispolitik informiert. Laut einem Memo vom 29. April 2025 wird BMW die Produktion seiner Elektrofahrzeuge im Mai vorübergehend verschieben. Gleichzeitig hat das Unternehmen seine Entscheidung mitgeteilt, die Preise für die meisten importierten Fahrzeuge, die bis einschließlich Juni gebaut werden, stabil zu halten, mit Ausnahme einiger Modelle wie des 2er Coupés und des M2, die ab Mai teurer werden. Diese strategischen Anpassungen erfolgen vor dem Hintergrund erhöhter Importzölle und einer sich wandelnden Marktlandschaft im Bereich der Elektromobilität in den USA.

Die Elektrofahrzeuge von BMW, die ausschließlich in Deutschland gefertigt werden, verzeichneten in den letzten Quartalen beeindruckende Verkaufszahlen auf dem US-Markt. Besonders der i4, eine vollelektrische Limousine, konnte im ersten Quartal 2025 ein Verkaufsplus von 57 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbuchen. Auch der iX, ein elektrischer SUV, zeigte mit einem Zuwachs von 23 Prozent gute Absatzzahlen. Diese Erfolge spiegeln das Wachstumspotenzial von Elektrofahrzeugen wider, welches jedoch durch äußere Faktoren gedämpft wird. Die Entscheidung, die Produktion der Elektrofahrzeuge zu verschieben, wurde von BMW bislang nicht näher begründet.

Ein Unternehmenssprecher verweigerte auch weitere Kommentare zu den internen Kommunikationsstrategien mit den Händlern. Branchenexperten vermuten jedoch, dass die jüngsten politischen Maßnahmen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eine wesentliche Rolle spielen. Im Zentrum der Herausforderungen steht die Einführung eines 25-prozentigen Einfuhrzolls auf Fahrzeugimporte durch die Trump-Administration. Diese Zölle verteuern den Import von Fahrzeugen erheblich und beeinflussen somit auch die Preisgestaltung und Produktion der Hersteller. Sam Fiorani, Vice President von AutoForecast Solutions, erläutert, dass durch die neuen Tarife die Kosten für importierte Fahrzeuge stark gestiegen sind.

In einem bereits stark umkämpften und sich zuspitzenden Elektrofahrzeugmarkt macht es laut ihm wirtschaftlich wenig Sinn, die mit höheren Kosten belasteten Fahrzeugmodelle weiter zu produzieren und auf den Markt zu bringen. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor stellt die mögliche Abschaffung des bundesweiten Elektrofahrzeugsteueranreizes in Höhe von 7.500 US-Dollar dar. Diese Steuervergünstigung war in den vergangenen Jahren ein wesentlicher Motivator für Verbraucher gewesen, sich für den Kauf eines Elektrofahrzeugs zu entscheiden. Die politische Ankündigung, dieses Förderprogramm auslaufen zu lassen, könnte den Absatz im Elektrifizierungssegment deutlich bremsen und somit die Absatzprognosen der Branche beeinflussen.

Aktuelle Prognosen von J.D. Power gehen davon aus, dass der Anteil von Elektrofahrzeugen am US-Einzelhandelsmarkt im Jahr 2025 bei etwa 9,1 Prozent bleiben wird, was einem Verkauf von circa 1,2 Millionen Fahrzeugen entspricht. Langfristig wird erwartet, dass Elektroautos im Jahr 2030 etwa 26 Prozent des Marktes ausmachen werden, was jedoch lediglich die Hälfte des ambitionierten Ziels von 50 Prozent ist, das von der Biden-Administration ausgegeben wurde. Diese Diskrepanzen zeigen, dass die Herausforderungen durch interne wie externe Faktoren den Übergang zur Elektromobilität trotz zunehmender Akzeptanz verlangsamen.

Neben politischen und zollbedingten Herausforderungen führen auch Marktsättigung und veränderte Verbraucherpräferenzen zu einer verhaltenen Entwicklung. Untersuchungen von J.D. Power zeigen, dass etwa 64 Prozent der Käufer von Premium-Elektrofahrzeugen Steuervergünstigungen und andere Anreize als Hauptkaufmotivation nannten, während bei Nutzfahrzeugen im Massenmarkt fast die Hälfte der Befragten einen entscheidenden Einfluss durch finanzielle Anreize bestätigte. BMW steht somit vor einer heiklen Situation.

Einerseits verzeichnet die Marke eine steigende Nachfrage nach Elektromodellen, andererseits wirken sich die zunehmenden Produktionskosten, politische Unsicherheiten und infrastrukturelle Herausforderungen negativ auf die Marktstrategie aus. Die Entscheidung, die Produktion auszusetzen und Preise vorerst stabil zu halten, könnte als vorsichtige Reaktion auf diese komplexen Rahmenbedingungen verstanden werden. Die Tatsache, dass der Preisanstieg bei den Modellen, die in Mexiko produziert werden, wie dem 2er Coupé und M2, dennoch erfolgt, unterstreicht die differenzierte Preisstrategie von BMW. Hier spiegeln sich offenbar die höheren Kosten durch Importzölle und andere Faktoren deutlicher wider, was eine teils notwendige Anpassung in der Preispolitik erforderlich macht. Im Wettbewerb mit anderen globalen Automobilherstellern, die ihre Elektrofahrzeuge ebenfalls auf den US-Markt bringen, wird es für BMW entscheidend sein, flexibel auf politische und wirtschaftliche Veränderungen zu reagieren.

Die Entwicklung der Elektromobilität in den USA wird auch maßgeblich durch regulatorische Rahmenbedingungen, Infrastrukturinvestitionen und Verbrauchersicht geprägt sein. BMWs Maßnahmen können zudem als Warnsignal für die gesamte Automobilbranche verstanden werden. Viele Hersteller müssen künftig mit höheren Importkosten und einer geringeren staatlichen Unterstützung rechnen, was die Kalkulationen für die Produktion und Vermarktung von Elektrofahrzeugen erschwert. Die Marktakzeptanz wird dadurch weniger von technologischem Fortschritt, sondern zunehmend von politischen und wirtschaftlichen Einflüssen gesteuert. Auf der anderen Seite verstärkt sich der Druck, neue Produktions- und Vertriebsstrategien zu entwickeln.

BMW könnte beispielsweise die Fertigung seiner Elektrofahrzeuge in Nordamerika ausbauen, um die Belastungen durch Importzölle zu umgehen und gleichzeitig näher am Verbrauchermarkt zu produzieren. Auch die Anpassung der Modellpalette an die veränderten Verbraucherwünsche und das Angebot neuer attraktiver Anreizprogramme könnten künftig eine Rolle spielen. Insgesamt zeigt die aktuelle Entwicklung bei BMW exemplarisch die Herausforderungen und Chancen der Automobilindustrie im Übergang zur Elektromobilität. Während die Nachfrage nach umweltfreundlichen Fahrzeugen steigt, müssen Hersteller ebenfalls auf politische Rahmenbedingungen, wirtschaftliche Zwänge und Marktveränderungen reagieren. Die Entscheidung von BMW, die Elektrofahrzeugproduktion vorübergehend zu verschieben und die Preise größtenteils stabil zu halten, ist ein strategischer Schritt, der im Kontext dieser komplexen Faktoren zu sehen ist.

Die kommenden Monate werden entscheidend sein, wie BMW und andere Hersteller die Herausforderungen im US-Markt bewältigen und gleichzeitig den Wandel zur nachhaltigen Mobilität vorantreiben können. Ein weiterhin dynamischer Markt, innovative Technologien und eine klare politische Linie für Förderung und Regulierung sind Schlüssel, um die Ambitionen im Bereich Elektromobilität umzusetzen und Wachstum auch in schwierigen Zeiten sicherzustellen.

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