Der Tod eines Krypto-Börsen-CEO hält die Branche in Atem - Millionen von Dollar sind verschwunden Eine bahnbrechende Tragödie erschüttert die Kryptowährungsbranche, als der 30-jährige CEO einer kanadischen Exchange unerwartet stirbt und damit die Vermögenswerte seines Unternehmens in eine gefährliche Schieflage stürzt. Gerry Cotten, CEO von QuadrigaCX, hinterlässt nach seinem Tod ein Vermögen von 190 Millionen Dollar, von dem die Kunden des Unternehmens nun nichts mehr sehen können. Der Grund? Cotten war der einzige, der Zugriff auf die kryptografischen Schlüssel hatte, um auf 137 Millionen Dollar an Kryptowährungen zuzugreifen, die in einer "cold" Storage aufbewahrt waren, um das Risiko von Hackerangriffen zu minimieren. Jennifer Robertson, die Witwe von Gerry Cotten, enthüllte in einer eidesstattlichen Erklärung vor dem Obersten Gericht von Nova Scotia, dass das Unternehmen trotz seines hohen Vermögens nicht in der Lage ist, die Gelder zur Rückzahlung der Kunden zu nutzen. Der Rest der Gelder befindet sich ebenfalls in einem gefrorenen Zustand aufgrund von Streitigkeiten mit einer Bank und Zahlungsabwicklern.
Quadriga, ein sechs Jahre altes Unternehmen, hat nun Schutz vor seinen Gläubigern beantragt und versucht verzweifelt, auf die verlorenen Gelder zuzugreifen. Robertson gab bekannt, dass sie nach dem Tod von Cotten vermehrt in die Angelegenheiten des Unternehmens involviert ist, aber selbst nicht über die notwendigen Zugriffsdaten verfügt. Trotz des Besitzes von Cottons verschlüsseltem Laptop und USB-Stick, die möglicherweise die Schlüssel zu den gefrorenen Geldern enthalten, fehlen ihr die erforderlichen Anmeldeinformationen. Versuche eines Sicherheitsunternehmens, den Laptop zu hacken, waren erfolglos und das Hardware wird nun einem unabhängigen anwaltlichen Vertreter übergeben. Der mysteriöse Fall Quadrigas ist nur das jüngste Beispiel für Missgeschicke in der Welt der Kryptowährungen.
Börsen sind oft das Ziel von Hackern, was zu Milliardenverlusten führt. Um das Risiko zu minimieren, teilen viele Verwalter von Kryptowährungen die Gelder zwischen sogenannten "hot" Wallets für den täglichen Gebrauch und "cold" Storage auf, was für Hacker viel schwieriger zu erreichen ist. Es bleibt fraglich, ob der Laptop und der USB-Stick letzten Endes geknackt werden können oder ob ein anderer Zugang zu den Schlüsseln gefunden wird. Kunden, die auf ihre Rückzahlungen warten, spekulieren wild über mögliche Szenarien. Ein Kunde von Quadriga, dem 12.
640 CAD (9.606 US-Dollar) auf der Börse verloren gegangen sind, glaubt mittlerweile, dass es sich um einen Betrug handeln könnte oder dass die behaupteten Gelder in der cold Storage überhaupt nicht existieren. Die Zukunft von Quadriga und die Hoffnungen der Kunden hängen nun von den Ermittlungen ab, ob die Gelder jemals wiederhergestellt werden können und inwiefern das Unternehmen den Schaden begrenzen kann. Trotz des tragischen Vorfalls und der daraus resultierenden Verluste fordert die Krypto-Community mehr Transparenz und Sicherheitsvorkehrungen, um solche Katastrophen in Zukunft zu vermeiden.