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Studentin entdeckt lange gesuchten Pilz, den Albert Hofmann vorhergesagt hatte

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Student discovers fungus predicted by Albert Hoffman

Eine Studentin der West Virginia University macht eine bahnbrechende Entdeckung: einen bisher unbekannten Pilz, der Ergot-Alkaloide produziert, ähnlich denen im LSD. Diese Entdeckung könnte weitreichende Auswirkungen auf Medizin und Pharmazie haben und endlich eine jahrzehntelange Suche abschließen.

In der Welt der Mikrobiologie und medizinischen Forschung gibt es hin und wieder bahnbrechende Entdeckungen, die scheinbar lange im Verborgenen blieben. Eine solche sensationelle Entdeckung gelang kürzlich der Umweltmikrobiologiestudentin Corinne Hazel an der West Virginia University (WVU). Sie konnte einen mysteriösen Pilz identifizieren, der seit Jahrzehnten von Wissenschaftlern gesucht wurde und dessen Existenz einst vom Schweizer Chemiker Albert Hofmann vorausgesagt wurde. Hofmann ist berühmt für die Synthese von LSD, einem psychoaktiven Wirkstoff, der ursprünglich aus Ergot-Alkaloiden entwickelt wurde. Die neue Pilzart, die den Namen Periglandula clandestina trägt, produziert natürliche Alkaloide, die ähnliche Wirkungen wie LSD zeigen und damit potenziell bahnbrechende Anwendungen in der Behandlung verschiedener gesundheitlicher Probleme ermöglichen könnten.

Corinne Hazel, eine talentierte Goldwater-Stipendiatin aus Delaware, Ohio, stieß während ihrer Forschungsarbeit an der WVU auf den Pilz. Sie untersuchte die Interaktion zwischen Morgenglorienpflanzen und den dort wachsenden Mikroorganismen. Bekanntlich leben bei Morgenglorien Symbionten, die schützende chemische Stoffe – sogenannte Ergot-Alkaloide – produzieren. Diese Stoffe haben eine komplexe Geschichte sowohl in der Pflanzenabwehr als auch in der Medizin. Während Hazel die Pflanzen auf diese Alkaloide untersuchte, entdeckte sie auf den Samenschalen einen deutlich erkennbaren Pilzbewuchs.

Dieses unscheinbare „Fähnchen“ aus Pilzfasern führte sie gemeinsam mit Professor Daniel Panaccione zur weiteren Analyse und Sequenzierung der DNA. Es wurde bestätigt, dass es sich dabei um eine zuvor unbekannte Pilzart handelt, die eine besonders effiziente Produktion von Ergot-Alkaloiden aufweist – die gleichen natürlichen Verbindungen, die Hofmann vor knapp einem Jahrhundert inspirierten. Reich an Geschichte und Bedeutung sind Ergot-Alkaloide chemisch verschiedenste Moleküle, die von bestimmten Pilzen produziert werden, meist von solchen, die auf Getreide oder bestimmten Pflanzen wie der Morgenröte wachsen. Sie haben sowohl giftige als auch medizinisch wertvolle Eigenschaften. Die Entdeckung von Periglandula clandestina ermöglicht nun ein tieferes Verständnis dieser Alkaloide, ihrer Biosynthese und möglicher Anwendungspotenziale.

Hofmann, der im späten 1930er-Jahren LSD synthetisierte, ging in seinen Forschungen davon aus, dass es einen natürlicher Ursprung für die psychoaktiven Alkaloide in einigen Pflanzen geben müsse, und vermutete einen bisher unentdeckten Pilz, der diese Substanzen hervorbringt. Doch trotz jahrelanger unterschiedlichen Versuchen gelang es nie, diesen Pilz zu lokalisieren oder zu isolieren. Hazels Entdeckung schließt diese Lücke und eröffnet gleichzeitig vielfältige Perspektiven für die Pharmaforschung. Besonders spannend ist, dass Periglandula clandestina eine langsame Wachstumsrate besitzt und sich erst kultivieren lässt, wenn man die richtigen Bedingungen im Labor schafft. Diese Herausforderung übernehmen Hazel und ihr Team nun systematisch, um mehr über den Pilz und seine potenzielle Verwendung zu erfahren.

Da die ergotischen Alkaloide in der Medizin bereits als Behandlungsmöglichkeiten für Migräne, Parkinson-Erkrankungen und andere Leiden genutzt werden, verspricht die neuen Erkenntnisse über den Pilz nicht nur die Optimierung bestehender Therapien, sondern könnten auch helfen, Nebenwirkungen zu minimieren und neue Wirkstoffe zu entwickeln. Die Forschungsergebnisse wurden jüngst in der Fachzeitschrift Mycologia veröffentlicht und sorgten für großes Aufsehen innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinde. Die Zusammenarbeit zwischen Studentin und Professor illustriert exemplarisch die Bedeutung von Forschungsförderung und der Bereitschaft, junge Forschende in bedeutende wissenschaftliche Projekte einzubinden. Die Entdeckung von Periglandula clandestina zeigt eindrucksvoll, dass noch heute, im Zeitalter moderner Technologie, naturwissenschaftliche Durchbrüche auf der Grundlage klassischer Hypothesen möglich sind. Hazel selbst meint dazu, dass sie für die zufällige Entdeckung dankbar und stolz auf ihre Arbeit sei, vor allem weil die Geschichte dieser Pilzart über Jahrzehnte hinweg ein ungelöstes Rätsel blieb.

Der Fund liefert zudem den Beweis, dass symbiotische Beziehungen zwischen Pflanzen und Mikroorganismen eine Quelle für wichtige, bislang unerforschte Naturstoffe sein können. Dies könnte auch in anderen Pflanzengruppen neue Forschungen anregen. Nicht zuletzt eröffnet die Entdeckung auch neue Fragen. Ob weitere Morgenrötenarten oder sogar andere Pflanzenfamilien ähnliche symbiotische Pilzorganismen besitzen und deren Alkaloide bislang unentdeckt blieben, ist ein spannendes Forschungsfeld für die Zukunft. Die Möglichkeit, diese natürlich vorkommenden biologischen Substanzen besser zu verstehen, könnte dabei helfen, neue Medikamente zu entwickeln, die gezielt und ohne starke Nebenwirkungen wirken.

Hazels Arbeit an der Kultivierung und Erforschung von Periglandula clandestina ist daher von großer Bedeutung, nicht nur für Mikrobiologen, sondern auch für Pharmazeuten, Biochemiker und Mediziner weltweit. Als Studentin zeigt sie, wie Engagement und präzise wissenschaftliche Arbeit auch auf Hochschulniveau bedeutende Entdeckungen ermöglichen können. Diese Erfolgsgeschichte inspiriert sicherlich viele junge Wissenschaftler, neugierig zu bleiben und neue Forschungsfelder zu erkunden. Die Bedeutung der Entdeckung zeigt sich darin, dass sie jahrzehntelanges wissenschaftliches Rätsel lösen könnte und einen neuen Ansatzpunkt für die Weiterentwicklung von Medikamenten bietet. Die Erforschung von Periglandula clandestina könnte beispielsweise zur Entwicklung neuer Therapien bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen, posttraumatischen Belastungsstörungen und Sucht dienen, da LSD und verwandte Substanzen bereits heute in klinischen Studien untersucht werden.

Insgesamt demonstriert die Entdeckung den fortlaufenden Wert der Natur als unerschöpfliche Quelle pharmakologischer Wirkstoffe und unterstreicht die immense Bedeutung der biologischen Vielfalt, die noch vielfach wissenschaftlich zu erkunden bleibt. Die Kombination aus moderner Genomsequenzierung, klassischer Mikrobiologie und dem scharfen Blick einer jungen Forscherin hat es ermöglicht, ein wissenschaftliches Rätsel zu lösen, das von einem der bedeutendsten Chemiker des 20. Jahrhunderts vorhergesagt wurde. Die daraus resultierenden Forschungen könnten die Tür zu neuartigen Behandlungsansätzen öffnen, die sowohl Mensch und Tier zugutekommen und auch in der Landwirtschaft relevant sein könnten. West Virginia University hat mit dieser Entdeckung ihre Rolle als innovativer Forschungsstandort unter Beweis gestellt und bietet jungen Wissenschaftlern eine Plattform, bedeutsame Beiträge zur Wissenschaft zu leisten.

Corinne Hazels Erfolgsgeschichte ist ein wundervolles Beispiel dafür, wie akademische Ausbildung und praktische Forschung Hand in Hand gehen können, um den Fortschritt in Medizin und Biologie voranzutreiben. Die Zukunft wird zeigen, wie die Wissenschaft die Entdeckung von Periglandula clandestina nutzen kann, um neue Wirkstoffe zu erforschen, klinisch nutzbar zu machen und damit die Lebensqualität vieler Menschen zu verbessern.

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