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New Hampshire setzt Maßstäbe mit erstem staatlichen Bitcoin-Reservegesetz in den USA

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New Hampshire Becomes First State to Sign Bitcoin Reserve Bill Into Law

New Hampshire ist der erste US-Bundesstaat, der ein Gesetz zur Einrichtung einer Bitcoin-Reserve unterzeichnet hat. Dieses wegweisende Gesetz ermöglicht dem Staat, bis zu 5 % seiner öffentlichen Mittel in Bitcoin zu investieren, um sich gegen Inflation abzusichern und neue Wege der Vermögensverwaltung zu erproben.

New Hampshire hat als erster US-Bundesstaat ein bahnbrechendes Gesetz zur Schaffung einer Bitcoin-Reserve unterzeichnet und damit einen historischen Meilenstein in der Regulierung und Akzeptanz von Kryptowährungen gesetzt. Governor Kelly Ayotte unterzeichnete am 6. Mai 2025 das Gesetz HB 302, das dem Staat erlaubt, einen Teil seiner öffentlichen Gelder in Bitcoin und andere werthaltige Anlagen wie Edelmetalle zu investieren. Dieser Schritt ist in mehrfacher Hinsicht historisch: Er demonstriert das wachsende Vertrauen in digitale Assets auf staatlicher Ebene und reflektiert die zunehmende Suche nach innovativen Möglichkeiten, staatliche Finanzen gegen die Auswirkungen von Inflation zu schützen.  Die Idee, Staatsmittel in Bitcoin zu investieren, war bis vor Kurzem noch kaum vorstellbar.

Kryptowährungen galten lange als spekulative Anlageklasse, die vor allem dem privaten Sektor vorbehalten war. New Hampshire stellt sich nun dagegen als Pionier auf und positioniert sich als Vorreiter für die Integration digitaler Währungen in die öffentliche Verwaltung. Das neue Gesetz ermöglicht es dem Staatsschatzmeister, bis zu fünf Prozent der staatlichen Vermögenswerte in Bitcoin oder Edelmetalle wie Gold und Silber zu investieren. Dabei wird als Maßstab gefordert, dass digitale Assets eine durchschnittliche Marktkapitalisierung von mindestens 500 Milliarden US-Dollar im vergangenen Kalenderjahr aufweisen müssen, wodurch Bitcoin derzeit als einzig geeignetes Krypto-Asset in Frage kommt. Der Kontext hinter dieser Entscheidung liegt vor allem in der anhaltend hohen Inflation und den Herausforderungen, denen sich Staaten bei der Verwaltung öffentlicher Gelder gegenübersehen.

Inflation verringert die Kaufkraft von Papiergeld und stellt Staaten vor die Aufgabe, das Vermögen der Bürger bestmöglich zu erhalten. In einem Interview bezeichnete der Gesetzgeber Keith Ammon die Investition in Bitcoin als eine Art Versicherung oder Absicherung gegen die Risiken staatlicher Inflation. Bitcoin mit seiner begrenzten Angebotspolitik wird oft als digitaler Wertspeicher bezeichnet, der eine potentiell werthaltige Alternative zur traditionellen Fiat-Währung darstellt.  Mit einem Staatsvermögen von über 3,6 Milliarden US-Dollar zum Ende des Jahres 2024 hat New Hampshire etwa 181 Millionen US-Dollar zur Verfügung, die für diese Art von Investition genutzt werden könnten. Das entspricht dem Gegenwert von ungefähr 1.

200 Bitcoins bei den aktuellen Preisen. Ob der Staat wirklich den gesamten Rahmen von fünf Prozent ausschöpfen wird, bleibt abzuwarten, doch allein die Möglichkeit signalisiert eine bedeutende Wendung in der Anwendung von Kryptowährungen durch öffentliche Stellen. Das Gesetz sieht zudem verschiedene Optionen für die Verwahrung der Bitcoin-Bestände vor. Die digitale Währung kann direkt vom Staat über eine sichere Custody-Lösung gehalten werden, durch einen qualifizierten Verwahrer verwaltet werden oder aber über ein Exchange Traded Product (ETP), wie etwa einen regulierten Bitcoin-ETF, eingebunden werden. Letzteres wird wahrscheinlich der praktischere Einstieg sein, da der Staatsschatzmeister sich aktuell noch nicht auf eine Selbstverwaltung der Bitcoin-Bestände einlassen möchte.

Die Anbindung an bewährte Handelsprodukte senkt Risiken und erleichtert die Integration in die bestehende Infrastruktur staatlicher Finanzverwaltung. Die Entscheidung von New Hampshire hat Signalwirkung für andere Bundesstaaten in den USA. In der Vergangenheit gab es bereits mehrere Versuche, Komitees und Gesetzesinitiativen in anderen Bundesstaaten, die ebenfalls eine Bitcoin-Reserve etablieren wollten. Jedoch scheiterten einige dieser Vorstöße oder wurden zurückgezogen. Ein aktuelles Beispiel ist Florida: Dort wurden zwei Gesetzentwürfe, die bis zu zehn Prozent der öffentlichen Mittel für Bitcoin-Reserven vorsahen, nach verhärteten politischen Diskussionen zurückgezogen und nie zur Abstimmung gestellt.

Florida reiht sich damit in eine Reihe von Bundesstaaten ein, die bislang skeptisch geblieben sind oder vorläufig von umfangreichen Bitcoin-Investitionen im Staatsvermögen absehen. Auf Bundesebene zeigt sich ebenfalls Bewegung in Richtung Kryptowährung als staatliche Strategie. So veröffentlichte der ehemalige Präsident Donald Trump im März 2025 eine Exekutivanordnung zur Schaffung einer nationalen Bitcoin-Reserve, ergänzt durch ein separates Stockpile für andere digitale Vermögenswerte. Diese Anstrengungen unterstreichen, dass der digitale Wandel auch auf höchster politischer Ebene angekommen ist und Kryptowährungen als ernsthafte Anlageklasse in den Blick geraten. Die Marktentwicklung von Bitcoin in den letzten Jahren hat die Diskussionen über dessen Rolle als Wertaufbewahrungsmittel weiter befeuert.

Nach einem Allzeithoch von über 108.000 US-Dollar Anfang des Jahres 2025 liegt der Kurs seitdem stabil mit kleineren Schwankungen. Die zunehmende Institutionalisierung von Bitcoin, wie durch ETFs, Futures und eben nun auch Staatsreserven, stärkt die Vertrauensbasis und trägt zur Stabilisierung des Marktes bei. Neben der wirtschaftlichen Dimension lässt die Entwicklung in New Hampshire auch einen politischen und gesellschaftlichen Wandel erkennen. Die Akzeptanz von Kryptowährungen durch Regierungen wirkt legitimierend und kann die Teilhabe am digitalen Finanzökosystem auch für Bevölkerungsgruppen fördern, die bislang zurückhaltender waren oder keinen Zugang zu traditionellen Finanzmärkten hatten.

Wenn staatliche Stellen digital agieren und investieren, entsteht eine Vorbildfunktion, die den Weg für weitere Innovationen und breitere Akzeptanz ebnet. Kritiker warnen jedoch vor Risiken, die mit dieser Form der Geldanlage verbunden sind. Bitcoin und andere Kryptowährungen sind volatiler als viele klassische Anlagen. Zudem bestehen regulatorische Unsicherheiten und technische Herausforderungen bei der sicheren Verwahrung großer Bestände. Auch das Potenzial für Manipulation oder die Einwirkung externer Marktkräfte wird diskutiert.

Daher bleibt abzuwarten, wie sich die Politik, Aufsichtsbehörden und Finanzverwaltungen mit diesen Fragen in der Praxis auseinandersetzen werden. New Hampshires Vorstoß könnte als Testfall und Modell für andere Staaten dienen, die ähnliche Überlegungen anstellen. Ein Erfolg oder Misserfolg dieser Initiative wird in den kommenden Monaten und Jahren genau beobachtet werden. Ist das Konzept nachhaltig und wirtschaftlich sinnvoll, könnte ein Dominoeffekt folgen, der den Weg für Kryptowährungen als festen Bestandteil des öffentlichen Finanzmanagements ebnet. Insgesamt markiert das Gesetz von New Hampshire einen bemerkenswerten Wendepunkt in der Beziehung zwischen staatlicher Finanzverwaltung und der digitalen Ökonomie.

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