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SpaceX-Mitarbeiter mit Morbus Crohn: Entlassung wegen häufiger Toilettenpausen löst Debatte aus

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SpaceX Employee with Crohn's Was Fired for Needing the Bathroom Too Often

Ein ehemaliger Mitarbeiter von SpaceX erhebt schwere Vorwürfe wegen Diskriminierung und unfairer Behandlung am Arbeitsplatz aufgrund seiner chronischen Erkrankung Morbus Crohn. Die Angelegenheit wirft ein Schlaglicht auf den Umgang großer Technologieunternehmen mit Mitarbeitern mit Behinderungen und die Notwendigkeit eines inklusiven Arbeitsplatzes.

Der Umgang mit chronischen Erkrankungen am Arbeitsplatz ist eine Herausforderung, die viele Unternehmen weltweit beschäftigen sollte, insbesondere wenn es um großzügige und unterstützende Arbeitsbedingungen geht. Ein aufsehenerregender Fall bei SpaceX, dem bekannten Raumfahrtunternehmen von Elon Musk, bringt diese Problematik erneut in den Fokus der Öffentlichkeit. Douglas Altshuler, ein ehemaliger Mitarbeiter von SpaceX, wurde Berichten zufolge entlassen, weil er aufgrund seiner Krankheit Morbus Crohn zu häufig die Toilette aufsuchen musste. Diese Entlassung hat eine breite Diskussion über Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen und das Recht auf angemessene Arbeitsbedingungen entfacht. Douglas Altshuler aus Washington wurde im Juni 2023 bei SpaceX am Standort in Redmond, Washington, als Kundensupportmitarbeiter eingestellt.

Anfangs lief seine Beschäftigung offenbar problemlos, doch im Laufe des Jahres 2024 verschlechterte sich die Situation dramatisch. Sein direkter Vorgesetzter begann plötzlich, seine Toilettenpausen zu überwachen und machte ihm Vorwürfe wegen seiner vermeintlich häufigen Abwesenheit vom Arbeitsplatz. Dies fiel mit Altshulers gesundheitlicher Situation zusammen, denn er leidet an Morbus Crohn, einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung, die oft zu häufiger Dringlichkeit und verlängerten Toilettengängen führt. Altshuler legte seinem Vorgesetzten ein ärztliches Attest vor, das seine Krankheit und deren Auswirkungen bestätigte und bat um eine angemessene Rücksichtnahme, die ihm zunächst auch zugesprochen wurde. Trotz dieser Zusicherung setzte die Überwachung jedoch bald wieder ein.

Sein Vorgesetzter dokumentierte weiterhin, wann Altshuler die Toilette aufsuchte, und begann, ihn zu ermahnen, wenn er länger als zehn Minuten abwesend war. Diese Maßnahme führte zu zunehmender psychischer Belastung und zu einem Gefühl der Ausgrenzung. Als Altshuler versuchte, die Angelegenheit auf höherer Ebene bei SpaceX zur Sprache zu bringen, erlebte er offenbar Repressalien. In seiner nächsten Leistungsbewertung wurde ihm plötzlich eine angebliche schlechte Arbeitsleistung vorgeworfen, die zuvor nie thematisiert worden war. Obwohl er im Oktober 2024 einem neuen Vorgesetzten zugewiesen wurde, setzten sich die Schwierigkeiten fort.

Neben den Problemen mit seinem Vorgesetzten meldete Altshuler auch weitere gesundheitsgefährdende Situationen am Arbeitsplatz. Im November 2024 kam es nach seinen Angaben zu einer unzumutbaren Exposition gegenüber chemischen Stoffen. Diese entstanden laut seiner Aussage dadurch, dass industrielle Teile in einem Küchenofen getrocknet wurden, in dem Mitarbeiter zugleich ihr Essen zubereiteten. Die daraus resultierende Gefährdung der Gesundheit meldete Altshuler sowohl der Arbeitsschutzbehörde OSHA als auch über eine Arbeitsschutzklage. Die Reaktion seitens SpaceX blieb jedoch aus, stattdessen kam es zu erneutem Druck und Androhungen, ihn wegen seiner Toilettennutzung zu entlassen.

Anfang Januar 2025 kontaktierte Altshuler die Personalabteilung, um die anhaltende Vergeltung zu melden. Die Antwort von SpaceX allerdings lautete, seine Beschwerden seien „nicht substantiiert“. Wenige Tage später, am 9. Januar 2025, wurde Altshuler schließlich entlassen – offiziell mit der Begründung unzureichender Leistung. Seine Anwälte jedoch sehen dies als klare Diskriminierung aufgrund seiner Erkrankung und als Vergeltung für seine Beschwerden und das Eintreten für seine Rechte am Arbeitsplatz.

Der Fall Altshuler reiht sich ein in eine Serie von Vorwürfen gegen SpaceX, bei denen frühere und derzeitige Mitarbeiter über missbräuchliche Arbeitsbedingungen und ungerechtfertigte Entlassungen klagen. Bereits Anfang 2024 wurde bekannt, dass die National Labor Relations Board SpaceX vorwarf, acht Mitarbeiter illegal entlassen zu haben, die sich öffentlich gegen den Umgang des Unternehmens mit Mitarbeiterrechten und das Verhalten von Elon Musk ausgesprochen hatten. In diesem Zusammenhang wird über mangelnde Rücksichtnahme auf Mitarbeiterinteressen und ein allgemein raues Arbeitsklima spekuliert. Diskriminierung am Arbeitsplatz von Menschen mit Behinderungen ist ein ernstes Thema, das nicht nur moralisch, sondern auch rechtlich Konsequenzen nach sich ziehen kann. Morbus Crohn ist eine Erkrankung, die im Rahmen von Inklusion und Gleichbehandlung als Behinderung anerkannt wird, sodass betroffene Mitarbeiter Anspruch auf angemessene Vorkehrungen haben, beispielsweise häufigere Pausen oder flexible Arbeitszeiten.

Das US-Gesetz zum Schutz von Arbeitnehmern, wie der Americans with Disabilities Act (ADA), fordert von Arbeitgebern diese angemessenen Anpassungen, sofern sie keine unzumutbare Belastung darstellen. In diesem Fall wirft die Klage die Frage auf, ob SpaceX seiner Pflicht zur Integration und Rücksichtnahme auf Mitarbeiter mit besonderen Bedürfnissen nicht nachgekommen ist. Das ständige Überwachen und Anprangern von Altshulers Toilettenbenutzung sowie die unzureichende Reaktion auf die gemeldeten Gefahren am Arbeitsplatz legen nahe, dass das Unternehmen eher eine Kultur der Intoleranz und des Drucks pflegt, als eine inklusive Umgebung zu fördern. Die Reaktion von SpaceX auf die Klage blieb bisher aus, was die Unsicherheit um die tatsächlichen Arbeitsbedingungen weiter schürt. Experten für Arbeitsrecht und Behindertenrechte bewerten den Fall als potenzielles Lehrstück dafür, wie große Technologiekonzerne mit der Herausforderung umgehen, ein diverses und inklusives Arbeitsumfeld sicherzustellen, ohne auf Effizienzverlust zu pochen.

Darüber hinaus zeigt Altshulers Fall eine gesellschaftliche Dimension auf: Die Notwenigkeit, das Bewusstsein für chronische Erkrankungen am Arbeitsplatz zu steigern und den Arbeitgebern zu vermitteln, dass Rücksichtnahme auf Krankheiten wie Morbus Crohn keine Schwäche ist, sondern ein Beitrag zu einem gesunden, motivierten und loyalen Mitarbeiterstamm. Unternehmen, die hier versagen, riskieren nicht nur Rechtsstreitigkeiten, sondern auch den Verlust von Talenten und eine Verschlechterung ihres öffentlichen Images. Historisch betrachtet hat die Tech-Industrie immer wieder mit Vorwürfen bezüglich Arbeitsbedingungen, mangelnder Diversität und inklusiver Personalpolitik zu kämpfen gehabt. SpaceX als Vorreiter in der Raumfahrttechnologie könnte mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen, wie innovative Unternehmen soziale Verantwortung übernehmen können, indem sie nicht nur an ihrem technologischen Fortschritt arbeiten, sondern auch an der Förderung einer gesunden Arbeitskultur. Für zukünftige Mitarbeiter und die breite Öffentlichkeit bleiben Altshulers Erfahrungen eine Mahnung, die Rechte von Arbeitnehmern mit Behinderungen ernst zu nehmen und das Bewusstsein für deren Bedürfnisse zu schärfen.

Die Rolle der gesetzlichen Rahmenbedingungen, von Gewerkschaften und von Fürsprechern wird weiterhin bedeutend sein, um gegen unfairen Umgang und Diskriminierung vorzugehen und gängige Praktiken zu verbessern. Der Fall entwickelt sich noch weiter und dürfte in den kommenden Monaten rechtliche und gesellschaftliche Wellen schlagen. Im Zentrum steht jedoch die einfache Forderung: Menschen mit chronischen Erkrankungen verdienen am Arbeitsplatz Respekt, Verständnis und faire Behandlung – alles andere widerspricht grundlegenden Prinzipien von Menschenwürde und Gleichberechtigung. Die Auseinandersetzung um Douglas Altshuler ist ein deutliches Signal, dass hier Verbesserungen dringend notwendig sind – nicht nur bei SpaceX, sondern branchenweit.

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