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Chegg entlässt 22 % der Belegschaft: Herausforderungen durch KI und Wandel in der EdTech-Branche

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Chegg to lay off 22% of workforce

Chegg, das bekannte Online-Bildungsunternehmen, steht vor erheblichen Veränderungen aufgrund des zunehmenden Einflusses von KI-Technologien wie ChatGPT. Das Unternehmen reagiert auf den Wandel in der Bildungslandschaft mit einem massiven Stellenabbau und einer strategischen Neuausrichtung seiner Geschäftstätigkeit, um Kosten zu senken und den Herausforderungen der Branche zu begegnen.

Die Online-Bildungsbranche befindet sich im Umbruch. Mit dem Aufstieg Künstlicher Intelligenz (KI) und insbesondere der Verbreitung von KI-basierten Lernwerkzeugen wie ChatGPT erleben traditionelle EdTech-Unternehmen wie Chegg einen beträchtlichen Marktdruck. Das im Jahr 2025 angekündigte Vorhaben von Chegg, rund 22 % seiner Belegschaft abzubauen, stellt eine von mehreren radikalen Maßnahmen dar, die das Unternehmen ergreift, um sich in einem sich schnell verändernden Bildungsmarkt neu zu positionieren und wettbewerbsfähig zu bleiben. Chegg ist bekannt für seine umfassenden Dienstleistungen im Bereich Bildung, darunter das Vermieten von Lehrbüchern, Unterstützung bei Hausaufgaben und Nachhilfe. Lange Zeit profitierte das Unternehmen von der digitalen Transformation des Bildungswesens.

Doch der zunehmende Einsatz von Künstlicher Intelligenz verändert das Nutzungsverhalten seiner Zielgruppe – vor allem der Studierenden – drastisch. Intelligente Tools wie ChatGPT ermöglichen es Lernenden, Aufgaben auf neue Weise zu lösen, Informationen sofort zu erhalten und individuelle Wissenslücken effizienter zu schließen. Diese evolutionäre Verschiebung führt dazu, dass herkömmliche Plattformen wie Chegg mit einem Rückgang der Nutzerzahlen und der Einnahmen zu kämpfen haben. Im ersten Quartal 2025 verzeichnete Chegg einen Rückgang seiner Abonnentenzahl um 31 % auf 3,2 Millionen Nutzer. Die Einnahmen fielen um 30 % auf 121 Millionen US-Dollar, was vor allem auf den Rückgang bei den Abo-Diensten zurückzuführen ist.

Diese Zahlen spiegeln den Druck wider, unter dem das Unternehmen steht, und verdeutlichen den dringenden Handlungsbedarf, um die Rentabilität zu sichern. Um dieser schwierigen Lage zu begegnen, hat Chegg einen umfassenden Restrukturierungsplan vorgelegt. Ein zentraler Bestandteil ist die Entscheidung, etwa 248 Mitarbeiter zu entlassen, was einem Abschlag von 22 % der Gesamtbelegschaft entspricht. Zudem plant das Unternehmen, seine Büros in den Vereinigten Staaten und Kanada bis Ende des Jahres zu schließen. Parallel dazu sollen Marketingausgaben, Produktentwicklung sowie allgemeine Verwaltungs- und Betriebskosten reduziert werden.

Insgesamt erwartet Chegg Einsparungen in Höhe von 45 bis 55 Millionen US-Dollar im Jahr 2025 und sogar 100 bis 110 Millionen US-Dollar im Jahr 2026. Die Veränderungen bei Chegg gehen jedoch über bloße Kostensenkungen hinaus. Die Einschränkung von Web-Traffic und die wachsende Dominanz großer Technologieunternehmen im Bereich Suchmaschinen und KI wirken sich maßgeblich auf das Nutzerverhalten aus. Google etwa hat seine KI-Funktionalitäten ausgebaut, indem es KI-generierte Zusammenfassungen direkt in der Suchmaschine anbietet, was die Notwendigkeit verringert, externe Plattformen wie Chegg aufzusuchen. Diese Entwicklung hat Chegg sogar dazu veranlasst, rechtliche Schritte gegen Google einzuleiten.

Das Unternehmen wirft dem Suchmaschinenriesen vor, den Mehrwert von Originalinhalten zu unterminieren und mit seinen KI-generierten Übersichten eine unlautere Wettbewerbsverzerrung zu betreiben, die die Zahl der Besucher und Abonnenten von Chegg negativ beeinflusst. Auch andere renommierte KI-Firmen wie OpenAI und Anthropic konkurrieren um akademische Nutzer, indem sie kostenlose oder kostengünstige Abonnements anbieten. Dadurch erhöht sich der Wettbewerbsdruck zusätzlich. Chegg steht somit vor der Herausforderung, sich in einem dynamischen Marktumfeld neu zu positionieren und sich von traditionellen Geschäftsmodellen zu verabschieden. Der angekündigte Stellenabbau hat sowohl unter den Mitarbeitern als auch in der Branche für Aufsehen gesorgt.

Für viele Beschäftigte bedeutet er Unsicherheit und einen betrieblichen Wandel. Andererseits zeigt er die Realität eines Marktes auf, der sich rasant wandelt und in dem Anpassungsfähigkeit über den Fortbestand entscheidet. Cheggs Schritte sind ein deutliches Signal dafür, wie sehr digitale Bildung und Wissensvermittlung von KI-Technologien beeinflusst werden. Der Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf das Bildungswesen ist vielschichtig. Einerseits bieten KI-Systeme wie ChatGPT den Studierenden schnelle und personalisierte Hilfestellungen, können Lernprozesse individualisieren und den Zugang zu Wissen demokratisieren.

Andererseits erschweren sie traditionellen EdTech-Unternehmen die Rolle als Vermittler und Informationsquelle. Für Unternehmen wie Chegg ist es unerlässlich, im Bereich KI-Forschung und -Entwicklung mitzuhalten, um innovative Produkte anzubieten, die den neuen Bedürfnissen der Lernenden gerecht werden. Eine Möglichkeit für Chegg, sich neu aufzustellen, liegt darin, die Synergien zwischen eigenen Plattformen und KI-Technologie zu nutzen. Durch die Integration fortschrittlicher KI-Tools könnte das Unternehmen Mehrwert schaffen, der über das reine Bereitstellen von Lernmaterialien hinausgeht. Denkbar sind etwa adaptive Lernpfade, personalisierte Nachhilfe mit KI-Unterstützung oder die Entwicklung neuer Lernformate, die die Vorteile von KI und menschlicher Expertise kombinieren.

Die kommende Zeit wird zeigen, ob Chegg diesen Weg erfolgreich einschlägt oder ob die Veränderungen die Position des Unter­nehmens im Markt dauerhaft schwächen. Der Markt für digitale Bildung ist allerdings nicht nur durch technologische Neuerungen geprägt, sondern auch durch veränderte Erwartungen von Schülern, Eltern und Bildungseinrichtungen an Lernangebote. Flexibilität, Zugänglichkeit und Effizienz gewinnen zunehmend an Bedeutung. Während KI-basierte Werkzeuge diese Anforderungen erfüllen können, müssen traditionelle EdTech-Anbieter ihre Geschäftsmodelle überdenken und gegebenenfalls umgestalten, um langfristig relevant zu bleiben. Cheggs Entlassungen und die Schließung von Standorten könnten auch ein Ausblick auf zukünftige Veränderungen in der Branche sein.

Die Konsolidierung von Anbietern, die Verlagerung von Services in die Cloud und die verstärkte Nutzung von KI werden voraussichtlich zu weiteren Strukturveränderungen führen. Unternehmen, die frühzeitig auf Innovation und Agilität setzen, erhöhen ihre Chancen, sich im Wettbewerb zu behaupten. Zusammenfassend verdeutlicht die Situation bei Chegg, wie disruptive Technologien die Bildungsbranche nachhaltig verändern. Während KI das Lernverhalten grundlegend transformiert, stehen etablierte Plattformen vor der Herausforderung, sich anzupassen und neue Wege zu finden, um ihre Nutzer weiterhin effektiv zu unterstützen. Die Entlassung von 22 % der Belegschaft und die damit verbundene Restrukturierung sind Ausdruck eines notwendigen Wandels, der auch als Weckruf für andere Unternehmen der Branche angesehen werden kann.

Die Zukunft der digitalen Bildung wird stark von der Fähigkeit abhängen, technologische Innovationen sinnvoll zu integrieren und gleichzeitig die Bedürfnisse der Lernenden im Fokus zu behalten. Cheggs Maßnahmen könnten daher nicht nur für das Unternehmen selbst, sondern auch für den gesamten EdTech-Sektor richtungsweisend sein. Die Kombination aus Produktinnovation, Effizienzsteigerung und strategischer Ausrichtung auf KI-getriebene Bildungsangebote wird entscheidend dafür sein, wer im Wettbewerb um die besten Lernlösungen die Nase vorn hat.

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