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Merck KGaA übernimmt SpringWorks Therapeutics für 3,9 Milliarden Dollar – Eine strategische Erweiterung im Biotech-Sektor

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Merck KGaA to buy biotech SpringWorks for $3.9B

Merck KGaA stärkt seine Position im Biotechnologiesektor durch die Übernahme von SpringWorks Therapeutics für 3,9 Milliarden Dollar. Die Transaktion unterstreicht die Wachstumsstrategie des deutschen Pharmaunternehmens und eröffnet neue Potenziale in der Behandlung seltener Tumorerkrankungen.

Merck KGaA, eines der führenden europäischen Pharma- und Chemieunternehmen mit Sitz in Darmstadt, hat einen bedeutenden Schritt zur Erweiterung seines Geschäftsbereichs im Biotechnologiesektor gemacht. Das Unternehmen hat angekündigt, SpringWorks Therapeutics für 3,9 Milliarden US-Dollar zu übernehmen. Dieses Investment markiert eine der größten Akquisitionen im Biotech-Bereich im Jahr 2025 und signalisiert Merck KGaAs Engagement, seine Forschung und sein Produktportfolio um innovative Therapielösungen zu erweitern. SpringWorks Therapeutics ist ein aufstrebendes Biotechnologieunternehmen mit Schwerpunkt auf der Entwicklung und Vermarktung von Medikamenten zur Behandlung seltener Tumorerkrankungen. Besonders im Fokus stehen dabei zwei bereits zugelassene Medikamente, die in den USA bei seltenen Krebserkrankungen Anwendung finden.

Ogsiveo wurde für die Behandlung von Erwachsenen mit desmoiden Tumoren zugelassen, während Gomekli im Februar von der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) die Zulassung für Erwachsene und Kinder mit neurofibromatosebedingten Tumoren erhielt. Diese Produkte stellen für Merck KGaA eine wertvolle Ergänzung dar, da sie sowohl medizinisch innovative Lösungen bieten als auch ein unmittelbares Umsatzpotential mitbringen. Der Kaufpreis von 3,9 Milliarden US-Dollar entspricht einem Angebot von 47 US-Dollar pro Aktie, was einen Aufschlag gegenüber dem letzten Schlusskurs von SpringWorks im Februar darstellt, bevor Gerüchte über Verhandlungen bekannt wurden. Dies zeigt einerseits die Attraktivität von SpringWorks für Merck KGaA, andererseits auch die Bereitschaft, für strategisch wertvolle Akquisitionen einen angemessenen Preis zu zahlen. Analysten bewerten den Deal trotz der Höhe in Relation zu den historischen Höchstkursen der Biotech-Aktie 2021 als fair und marktgerecht.

Die Übernahme fügt sich nahtlos in Merck KGaAs umfassende Unternehmensstrategie ein, die im Herbst des Vorjahres eingeführt wurde. Dabei liegt der Schwerpunkt nicht nur auf organischem Wachstum, sondern auch auf gezielten Zukäufen von Firmen mit innovativen Technologien und Produkten. Der Fokus auf seltene Krankheiten und personalisierte Medizin spiegelt den Trend innerhalb der Biopharmaindustrie wider, sich stärker auf Nischenmärkte zu konzentrieren, die einerseits weniger Wettbewerb aufweisen und andererseits ein hohes Wachstumspotenzial besitzen. CEO Belén Garijo bezeichnete die Transaktion als einen „wichtigen Schritt“ innerhalb der aktiven Portfolio-Strategie des Unternehmens. Sie sieht die Akquisition von SpringWorks als Schlüsselfaktor, um Merck KGaA als „global diversifiziertes Technologie- und Innovationsunternehmen“ zu positionieren.

Gleichzeitig kündigte sie an, dass das Unternehmen auch weiterhin aktiv nach weiteren Übernahmechancen suchen wird, um die eigenen Kompetenzen in den Bereichen Pharma, Life Science und Performance Materials auszubauen. Interessant ist, dass Merck KGaA diese Übernahme durch eine Kombination aus vorhandenen liquiden Mitteln und neuen Schulden finanzieren will. Dies zeigt einerseits die Stärke der Bilanz des deutschen Konzerns, andererseits aber auch das Vertrauen in die finanzielle Tragfähigkeit und die zukünftigen Ertragsaussichten, die sich aus der Integration von SpringWorks ergeben. Zudem betont das Management, dass trotz der aktuellen Transaktion weiterhin finanzielle Flexibilität für größere Deals bewahrt bleibt. Auf Branchenebene spiegelt die Merck-SpringWorks-Transaktion eine Erholung im M&A-Bereich der Biotechnologie wider.

Seit Anfang 2025 wurden vergleichsweise wenige große Übernahmen im Sektor bekanntgegeben, was auf Unsicherheiten durch geopolitische Faktoren wie Handelszölle und volatile Aktienmärkte zurückzuführen ist. Die Einigung zeigt damit auch ein gesteigertes Vertrauen in die Zukunft des Biotech-Sektors und die Attraktivität von spezialisierten Firmen mit klaren, durch Zulassungen bestätigten Therapielösungen. SpringWorks selbst brachte damit die Früchte jahrelanger Forschung und Entwicklung, darunter die erfolgreiche Zulassung zweier Medikamente für seltene und oft schwer behandelbare Tumorerkrankungen. Ogsiveo und Gomekli bieten Patienten neue Hoffnung, da sie gezielt auf spezifische Krankheitsmechanismen abzielen und dabei ein besseres Nebenwirkungsprofil aufweisen als konventionelle Therapien. Durch die Übernahme kann Merck KGaA nicht nur seine Produktpipeline erweitern, sondern auch Synergien in Forschung, Entwicklung und Vertrieb nutzen.

Die Übernahme hat auch eine strategische Dimension im Wettbewerb mit anderen großen Pharmakonzernen. Johnson & Johnson etwa hatte im Januar 2025 eine Übernahme von Intra-Cellular Therapies für 14,6 Milliarden Dollar abgeschlossen, was den Druck auf Wettbewerber wie Merck KGaA erhöht, ebenfalls substanzielle Akquisitionen zu tätigen, um im globalen Biotech-Markt mit seinen rasanten Innovationen Schritt zu halten. Merck KGaA spielt mit der Übernahme von SpringWorks somit eine wichtige Rolle im Rennen um Innovation und Marktpräsenz. Darüber hinaus eröffnet der Deal für Merck KGaA Möglichkeiten, die Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze voranzutreiben, die auf genetischen und molekularen Grundlagen seltener Erkrankungen basieren. Die Kombination aus starken Forschungsressourcen und einem ergänzenden Produktportfolio versetzt das Unternehmen in eine bessere Position, um Patienten mit bisher begrenzten Behandlungsmöglichkeiten innovative Lösungen anzubieten.

Nicht zuletzt hat die positive Marktreaktion auf die Übernahme deutlich gemacht, dass Investoren die Wachstumschancen und die strategische Ausrichtung von Merck KGaA schätzen. Auch wenn sich die Biotech-Aktienmärkte in den letzten Jahren durch erhebliche Schwankungen auszeichneten, ist die Konsolidierung durch gezielte Käufe wie diesen ein Weg, langfristig stabilere Erträge zu generieren und gleichzeitig die Innovationskraft zu stärken. Die Übernahme von SpringWorks Therapeutics durch Merck KGaA ist somit ein bedeutender Meilenstein für beide Unternehmen und ein Zeichen für den zunehmenden Stellenwert, den Biotechnologie und personalisierte Medizin in der globalen Pharmaindustrie einnehmen. Während Merck KGaA seine globale Marktpräsenz ausbaut und innovative Lösungen für Patienten weltweit bereitstellt, bietet sich für SpringWorks die Chance, mit einem starken Partner nachhaltiges Wachstum und wissenschaftlichen Fortschritt zu beschleunigen. Insgesamt demonstriert dieser Deal, wie wichtig strategische Investitionen in spezialisierte Biotechnologieunternehmen für Pharmafirmen sind, die in einem zunehmend wettbewerbsorientierten und innovationsgetriebenen Marktumfeld bestehen wollen.

Mit der Integration von SpringWorks Therapeutics positioniert sich Merck KGaA optimal, um in den kommenden Jahren eine Vorreiterrolle in der Entwicklung und Vermarktung neuer Therapien für seltene und komplexe Krankheiten einzunehmen.

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