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Frauen sind dreimal häufiger von Jobverlust durch KI betroffen als Männer – UN-Studie enthüllt besorgniserregende Entwicklung

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Women 3x More Likely to Lose Job to AI Than Men, UN Study Finds

Eine aktuelle Studie der Vereinten Nationen zeigt, dass Frauen in entwickelten Ländern aufgrund der Automatisierung durch künstliche Intelligenz deutlich häufiger ihre Arbeitsplätze verlieren oder verändern müssen als Männer. Die Analyse verdeutlicht die Herausforderungen für weibliche Arbeitskräfte im Zeitalter von KI und eröffnet neue Diskussionsansätze zur Zukunft der Arbeit und Geschlechtergerechtigkeit.

Künstliche Intelligenz (KI) hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt und verändert zunehmend die Arbeitswelt. Während viele Menschen die Vorteile von KI-Technologien feiern, etwa durch Produktivitätssteigerungen und neue Berufsmöglichkeiten, bringt die Automatisierung auch erhebliche Risiken mit sich – vor allem für bestimmte Berufsgruppen. Eine aktuelle Studie der Internationalen Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen (ILO) in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Forschungsinstitut Polens hat nun ergeben, dass Frauen in Arbeitsmärkten hoher Einkommensländer dreimal häufiger von Arbeitsplatzverlusten oder drastischen Veränderungen durch KI betroffen sind als Männer. Diese Erkenntnis wirft ein neues Licht auf die Geschlechterdynamiken im Zusammenspiel mit technologischer Automatisierung und macht deutlich, warum das Thema dringender denn je in politischen und gesellschaftlichen Debatten verankert werden muss. Die Studie setzte einen klaren Fokus auf generative KI, also Technologien, die nicht nur repetitive Aufgaben erfüllen, sondern zunehmend auch kreative und intellektuelle Arbeit unterstützen oder ersetzen können.

Dabei stellte sich heraus, dass rund 9,6 Prozent der von Frauen ausgeübten Berufe dem Risiko ausgesetzt sind, durch KI transformiert oder automatisiert zu werden. Im Vergleich dazu sind es bei Männern lediglich 3,5 Prozent. Dieser klare Unterschied verdeutlicht eine Ungleichheit im Automatisierungsrisiko, die eng mit der Verteilung und Art der Berufe verknüpft ist, die hauptsächlich von Frauen ausgeübt werden. Ein wesentlicher Grund für diese Diskrepanz liegt in der Dominanz von Frauen in administrativen und verwaltenden Tätigkeiten. Laut den aktuellen Zahlen des US Census Bureau waren etwa 95 Prozent der Sekretärinnen und Verwaltungsassistentinnen, die zwischen 2000 und 2019 in den Vereinigten Staaten beschäftigt waren, Frauen.

Diese Berufsgruppen gehören zu den besonders gefährdeten Bereichen, da viele ihrer Aufgaben durch KI-basierte Softwarelösungen ersetzt oder zumindest stark verändert werden können. Die US-Arbeitsbehörde benennt diese Berufe zudem als die fünfthäufigste Berufskategorie für Frauen. Diese Erkenntnisse machen deutlich, dass Automatisierung durch KI nicht nur theoretische Risiken birgt, sondern auf dem Arbeitsmarkt für Frauen real und unmittelbar spürbar ist. Dabei handelt es sich meist nicht um eine vollständige Automatisierung der Berufe, sondern vielmehr um eine Transformation, bei der ein Großteil der bisherigen Aufgaben von intelligenten Systemen übernommen wird. Dies verändert die Rollenbilder und Arbeitsanforderungen tiefgreifend und verlangt von den Beschäftigten neue Kompetenzen sowie eine verstärkte Bereitschaft zur Weiterbildung.

Die Ergebnisse dieser Studie weisen zudem auf eine Lücke im Umgang mit KI hin: Frauen nutzen die neue Technologie bislang weniger als Männer, um ihre Arbeit zu ergänzen, und sind somit im Nachteil bei der Absicherung ihrer Arbeitsplätze. Experten wie Professor Rembrand Koning von der Harvard Business School raten daher zu gezielten Förderprogrammen und Bildungsinitiativen, um Frauen zu befähigen, KI als unterstützendes Werkzeug einzusetzen und damit ihre Beschäftigungsfähigkeit zu erhöhen. Ein weiterer Aspekt, den die Studie betont, ist die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung von KI-Auswirkungen auf Arbeitsplätze. Die Automatisierungsgefahr variiert stark je nach Branche und Tätigkeitsfeld. Während Software- und Finanzdienstleistungen zu den ersten Sektoren gehören, die große Veränderungen erleben, sind administrative Berufe und ähnliche Aufgabengebiete besonders verwundbar.

Somit müssen politische Strategien und Unternehmensentscheidungen die spezifischen Risiken für weiblich geprägte Berufe in den Fokus nehmen. Obwohl die Studie der UN-hoch beachtet wurde, blieb die mediale Berichterstattung in der Breite eher verhalten. Zu den wichtigsten Nachrichtenquellen, die das Thema aufnahmen, gehören unter anderem Reuters, Fortune, Euronews und Fast Company. Bemerkenswert ist, dass die Untersuchung kaum Rezeption in Medien mit konservativer Ausrichtung fand. Diese Beobachtung könnte auf Unterschiede im politischen Framing und der Priorisierung von Arbeitsmarkt- und Geschlechterthemen hindeuten.

Die gesellschaftlichen Debatten rund um die Folgen von KI setzen sich also nicht nur mit der Technologie selbst, sondern auch mit deren sozialen Auswirkungen auseinander. Die höhere Betroffenheit von Frauen durch die Automatisierung erfordert eine gezielte Antwort, die sowohl Arbeitsmarktpolitiken als auch Bildungssysteme umfasst. Frauenfreundliche Weiterbildungsangebote, die Vermittlung digitaler Kompetenzen und die Förderung von Teilhabe an KI-getriebenen Innovationen sind für langfristige Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt unverzichtbar. Darüber hinaus muss das Thema im Kontext struktureller Ungleichheiten betrachtet werden. Schon vor der Verbreitung von KI-Technologien waren Frauen hinsichtlich Zugang zu Führungspositionen und technologischer Weiterbildung benachteiligt.

Die Automatisierung droht diese Lücke zu vergrößern, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Die UN-Studie unterstreicht somit auch die Bedeutung einer integrativen Arbeitsmarktgestaltung, die bestehende Diskriminierungen abbaut und Innovationen sozial verantwortungsvoll gestaltet. Auf Unternehmensebene bietet der Wandel durch KI Chancen und Herausforderungen zugleich. Während KI repetitive und zeitraubende Tätigkeiten übernimmt, entsteht Raum für höherwertige Aufgaben mit kognitiver und sozialer Komponente. Unternehmen, die ihre weiblichen Mitarbeiterinnen gezielt qualifizieren und in Umstrukturierungsprozesse einbinden, können nicht nur die Arbeitsplatzsicherheit erhöhen, sondern auch von diversitätsbedingten Innovationspotenzialen profitieren.

Insgesamt zeigt die Studie der Vereinten Nationen sehr deutlich, dass die technologische Revolution am Arbeitsmarkt keinesfalls geschlechtsneutral verläuft. Frauen, insbesondere in hochentwickelten Volkswirtschaften, stehen vor einer dreifach höheren Wahrscheinlichkeit, ihre Arbeitsplätze durch KI-Einsatz zu verlieren oder starken Veränderungen zu unterliegen. Um die negativen Auswirkungen zu minimieren und Chancen gerecht zu nutzen, sind koordinierte Maßnahmen auf politischer, gesellschaftlicher und betrieblicher Ebene erforderlich. Darüber hinaus fordert die Erkenntnis ein neues Bewusstsein in der Gesellschaft für die Herausforderungen der Digitalisierung. Die Debatten über digitale Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit müssen hybrider und interdisziplinärer geführt werden, um technologische und soziale Entwicklungen gleichermaßen zu berücksichtigen.

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