Interviews mit Branchenführern Krypto-Startups und Risikokapital

Kann z/OS heute einfacher werden? Eine neue Ära der Mainframe-Verwaltung

Interviews mit Branchenführern Krypto-Startups und Risikokapital
Can Z/OS Be Easier Today?

Die Verwaltung von z/OS hat sich seit den 1980er Jahren kaum verändert, obwohl moderne Technologien neue Möglichkeiten bieten. Ein Blick darauf, wie z/OS durch neue Schnittstellen und Werkzeuglandschaften zugänglicher und benutzerfreundlicher gestaltet werden kann und warum dies für die nächste Generation von Systemprogrammierern entscheidend ist.

Seit Jahrzehnten gilt z/OS als das Rückgrat vieler Unternehmen, die auf stabile und sichere IT-Infrastrukturen angewiesen sind. Trotz des technischen Fortschritts und der Vielzahl neuer Technologien hat sich die Art und Weise, wie z/OS verwaltet wird, kaum verändert. Traditionelle Benutzeroberflächen wie ISPF und Batch-Verarbeitung prägen noch immer die Arbeit vieler Systemprogrammierer. Doch stellt sich die Frage: Muss das Management von z/OS heute noch genauso komplex und altmodisch sein wie vor 40 Jahren? Oder kann die Mainframe-Welt von modernen Benutzeroberflächen und Automatisierungstechnologien profitieren, um die Plattform einfacher und zugänglicher zu machen? Die Antwort auf diese Frage könnte entscheidend sein, um die Mainframe-Community für kommende Generationen zu erhalten und weiterzuentwickeln. Die Verwurzelung von ISPF und Batch-Jobs als zentrale Werkzeuge rührt aus einer Zeit, in der Benutzeroberflächen noch sehr rudimentär waren und Effizienz durch textbasierte Kommandos erreicht wurde.

Diese Werkzeuge sind nicht nur tief in den Arbeitsprozessen verankert, sondern wurden auch durch jahrelange IBM-Investitionen stetig verbessert. Diejenigen, die heute mit z/OS arbeiten, sind oft mit diesen Tools aufgewachsen und empfinden ihre Nutzung als selbstverständlich. Gleichzeitig sind viele neue Systemprogrammierer aus einer Welt geprägt, in der grafische Benutzeroberflächen, Web-Technologien und moderne Skriptsprachen wie Python zum Standard gehören. Die dadurch entstehenden Erwartungshaltungen und Lerngewohnheiten stehen im deutlichen Kontrast zur traditionellen Mainframe-Verwaltung. Ein wesentlicher Faktor für die langsame Veränderung in der Mainframe-Verwaltung ist die sogenannte „Wenn es nicht kaputt ist, muss man es nicht reparieren“-Mentalität.

Solange Systeme zuverlässig betrieben werden können, besteht wenig Anreiz, neue Werkzeuge oder Schnittstellen zu implementieren. Diese konservative Haltung zeichnet viele Unternehmen und insbesondere ihre IT-Abteilungen aus. Veränderungen werden oft als Risiko wahrgenommen. Damit bleiben alte Methoden lange bestehen, auch wenn sie den Anforderungen und Gewohnheiten neuer Nutzer nur noch bedingt gerecht werden. Dabei sind moderne Technologien längst verfügbar und bewähren sich in anderen IT-Bereichen.

Viele Aufgaben, die früher ausschließlich über JCL-Skripte oder ISPF realisiert wurden, lassen sich heute mit effizienteren, intuitiveren Mitteln umsetzen. Die Automatisierung einzelner Schritte oder gar ganzer Prozessketten mithilfe von modernen Programmiersprachen wie Python kann den Verwaltungsaufwand erheblich reduzieren. Gepaart mit der Fähigkeit moderner Entwicklungsumgebungen wie VSCode oder Eclipse, die durch Integrationen und Plug-ins speziell für die Mainframe-Welt vorbereitet sind, lässt sich das z/OS-Management auf eine neue Ebene heben. Dies führt nicht nur zu einer erleichterten Bedienung, sondern auch zu einer schnelleren Einarbeitung neuer Mitarbeiter. Das bedeutet nicht, dass traditionelle Werkzeuge komplett verschwinden müssen.

Vielmehr eröffnen sich durch den Einsatz moderner Tools neue Wege, die Parallelität und Flexibilität ermöglichen. Der Vorteil liegt darin, quälend alte Scheuklappen abzulegen und neue Perspektiven zuzulassen. Wenn neue Systemprogrammierer über vertraute Oberflächen und Skriptsprachen arbeiten können, steigt ihre Produktivität und vor allem ihre Motivation. Die Hürde, erste Fehler zu machen oder sich in den Spezialjargons von JCL und REXX zu verlieren, sinkt deutlich. Ein weiterer Aspekt ist die Integration der z/OS-Verwaltung in modernere IT-Ökosysteme.

Wer heute Data Center oder Cloud-Umgebungen managt, erwartet eine zentrale Automatisierung und einheitliche Steuerung aller Ressourcen. Damit z/OS weiterhin eine Rolle in hybriden Architekturen und Cloud-Integrationen spielen kann, muss es leicht mit anderen Werkzeugen zusammenarbeiten. Moderne Schnittstellen, APIs und Automatisierungen ermöglichen die Einbindung von z/OS in DevOps-Prozesse und Orchestrierungstools, die in vielen Unternehmen zum Standard geworden sind. Dadurch wird die Mainframe-Technologie nicht isoliert verwaltet, sondern wird aktiver Bestandteil moderner IT-Strategien. Der kulturelle Wandel in der Mainframe-Community ist dabei ebenso wichtig wie die technische Entwicklung.

Es gilt, eine Umgebung zu schaffen, die junge Talente anzieht und langfristig bindet. Der hohe Bedarf an erfahrenen Systemprogrammierern steht vielen Unternehmen gegenüber, die verzweifelt neue Mitarbeiter suchen. Die Bereitschaft, neue Technologien zu integrieren, offen für innovative Lösungen zu sein und die klassische Mainframe-Welt zu modernisieren, kann hier Abhilfe schaffen. Ein einfacherer Zugang, kombiniert mit einer unterstützenden Community, kann dazu führen, dass die nächste Generation die Faszination und Vorteile der Plattform erkennt und sich langfristig für die Mainframe-Technologie engagiert. Natürlich bringt eine Modernisierung nicht nur Vorteile, sondern auch Herausforderungen mit sich.

Das Erlernen neuer Werkzeuge bedeutet für erfahrene Mitarbeiter zunächst einen Mehraufwand und kann auf Widerstände stoßen. Außerdem müssen Sicherheits- und Stabilitätsaspekte weiterhin höchste Priorität haben, denn Mainframes tragen oft zentrale Rollen in kritischen Unternehmensanwendungen. Ein behutsames und gut geplantes Vorgehen ist notwendig, um Risiko zu minimieren und Vertrauen in neue Ansätze aufzubauen. Hier ist auch der Austausch in der Community, beispielsweise über Plattformen wie SHARE.org, von großer Bedeutung, um bewährte Methoden zu teilen und voneinander zu lernen.

Abschließend lässt sich sagen, dass z/OS heute durchaus einfacher verwaltbar sein kann – wenn Unternehmen und die Mainframe-Community bereit sind, sich auf neue Technologien einzulassen und diese gezielt in ihre Arbeitsprozesse zu integrieren. Moderne Schnittstellen, Automatisierung durch gängige Skriptsprachen und die Anpassung an heutige Arbeitsumgebungen können Hauptbarrieren für den Einstieg reduzieren und die Produktivität steigern. Zugleich bleibt das tiefe Verständnis der einzigartigen Features von z/OS essenziell, um die Plattform auch weiterhin optimal zu nutzen. Die Zukunft der Mainframe-Verwaltung liegt in der Balance zwischen bewährten Methoden und innovativen Technologien – mit dem Ziel, den Mainframe für neue Generationen zugänglich und attraktiv zu machen.

Automatischer Handel mit Krypto-Geldbörsen Kaufen Sie Ihre Kryptowährung zum besten Preis

Als Nächstes
Gamers Hate Crypto, but a New High-Profile Partnership Marks a Shift
Montag, 23. Juni 2025. Gaming trifft Krypto: Wie die Partnerschaft von Coinbase und Riot Games die Branche verändert

Die überraschende Zusammenarbeit zwischen Coinbase und Riot Games signalisiert einen möglichen Wandel in der bisher konfliktbehafteten Beziehung zwischen der Gaming-Community und der Kryptowelt. Ein Blick auf die Hintergründe, Herausforderungen und Chancen dieser Entwicklung.

Kaito Rallies 41% as Staked Supply Hits All-Time High
Montag, 23. Juni 2025. Kaito Token erlebt starken Aufschwung: Staking erreicht neuen Rekord und befeuert Kursanstieg

Der Kaito Token verzeichnet einen beeindruckenden Anstieg von 41 Prozent, unterstützt durch ein Rekordhoch bei der gestakten Supply und innovative Belohnungssysteme für Anleger. Die Kombination aus einem aktiven Buyback-Programm und einem wachsenden Ökosystem macht Kaito zu einer vielversprechenden Option im Bereich der DeFi- und Web3-Investments.

Economy Might Be Frozen in Paralysis Mode, JPMorgan's Misra Says
Montag, 23. Juni 2025. JPMorgan warnt vor wirtschaftlicher Lähmung: Die Gefahr eines eingefrorenen Wirtschaftswachstums

Die globale Wirtschaft steht vor einer möglichen Phase der Stagnation, warnt JPMorgan-Ökonom Misra. Angesichts zahlreicher Unsicherheiten könnten Wachstum und Investitionen ins Stocken geraten, was langfristige Folgen für Unternehmen und Verbraucher haben kann.

As RTO rates stabilize, flexibility remains key for work scheduling, McKinsey says
Montag, 23. Juni 2025. Flexibilität im Arbeitsalltag bleibt entscheidend: Stabilisierung der RTO-Raten und neue Perspektiven für Arbeitszeitmodelle

Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel: Während die Rückkehr ins Büro (RTO) sich auf einem stabilen Niveau einpendelt, gewinnt Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung weiterhin an Bedeutung. Unternehmen und Arbeitnehmer profitieren gleichermaßen von hybriden Modellen, die auf individuellen Bedürfnissen basieren und neue Chancen im Wettbewerb um Talente eröffnen.

Proposed Changes to Section 174 R&D Salary Expense Accounting
Montag, 23. Juni 2025. Neuerungen bei Section 174: Verbesserungen für die Bilanzierung von F&E-Personalkosten in Deutschland

Die geplanten Änderungen an Section 174 bringen erhebliche Anpassungen für die steuerliche Behandlung von Forschung-und-Entwicklung-Personalkosten mit sich. Unternehmen, die in Innovation investieren, erfahren dadurch mehr Flexibilität bei der sofortigen Abschreibung ihrer Ausgaben, was nachhaltige Investitionen und Wirtschaftswachstum fördert.

Show HN: Semantic Calculator (King-Man+woman=?)
Montag, 23. Juni 2025. Semantischer Taschenrechner: Wie das Verstehen von Wörtern die Rechnerwelt verändert

Entdecken Sie die innovative Welt des semantischen Taschenrechners, der Wörter wie 'King-Man+woman' interpretiert und neue Möglichkeiten im Umgang mit Sprache und Rechenprozessen eröffnet. Erfahren Sie, wie diese Technologie funktioniert und warum sie das Potenzial hat, die Art, wie wir denken und kommunizieren, zu revolutionieren.

Show HN: Atlas: Independent Evals and Benchmarking for Generative AI Models
Montag, 23. Juni 2025. Atlas: Die unabhängige Lösung für Evaluierung und Benchmarking generativer KI-Modelle

Erfahren Sie, wie Atlas als unabhängige Plattform zur Evaluation und zum Benchmarking von generativen KI-Modellen beiträgt. Die innovative Lösung bietet Transparenz, Vergleichbarkeit und objektive Bewertung in einer schnell wachsenden KI-Landschaft.