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Wie der Stromausfall in Portugal und Spanien den Internetverkehr nachhaltig beeinflusste

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How the power outage in Portugal and Spain impacted Internet traffic

Ein umfassender Überblick über die Auswirkungen des großflächigen Stromausfalls am 28. April 2025 auf die Internetkonnektivität und Netzwerkqualität in Portugal und Spanien sowie die daraus resultierenden regionalen und nationalen Veränderungen im Onlineverkehr.

Am 28. April 2025 ereignete sich in Portugal und Spanien ein massiver Stromausfall, der weite Teile beider Länder traf und nicht nur den Alltag, sondern auch die technische Infrastruktur tiefgreifend beeinträchtigte. Bereits wenige Minuten nach dem Ausfall um 10:34 UTC zeichnete sich eine dramatische Veränderung im Internetverkehr ab, die sowohl auf nationaler als auch auf regionaler Ebene sichtbar wurde. Die weitreichenden Folgen für die Internetkonnektivität und Netzwerkinfrastruktur werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, vor denen moderne digitale Gesellschaften stehen, wenn globale und regionale Systeme zusammenbrechen.Der Stromausfall hatte diverse Ursachen und begann seinen Verlauf laut dem portugiesischen Netzbetreiber als Folge einer anfänglichen Störung in der spanischen Stromversorgung.

Weiterhin wurden extreme Temperaturschwankungen im Inneren Spaniens, verbunden mit sogenannten induzierten atmosphärischen Schwingungen, als Auslöser identifiziert – ein Phänomen, das zu Synchronisationsfehlern zwischen den Hochspannungsnetzen führte. Diese komplexen Wechselwirkungen zogen massive Störungen im gesamten miteinander verbundenen europäischen Stromnetz nach sich. Obwohl es später einige widersprüchliche Aussagen der Betreiber gab, illustriert das Ereignis die Verwundbarkeit selbst hochentwickelter Energieinfrastrukturen gegenüber klimatischen und technischen Einwirkungen.Im Kontext des Internetverkehrs offenbarten sich die Auswirkungen unmittelbar und deutlich. In Portugal brach der Datenverkehr nach dem Stromausfall bis auf etwa die Hälfte des sonst üblichen Niveaus ein und fiel innerhalb von fünf Stunden sogar auf rund zehn Prozent im Vergleich zur Vorwoche.

Dieser dramatische Rückgang spiegelte sich auch in den Zugriffsanfragen auf den DNS-Resolver von Cloudflare wider, die zunächst um 40 Prozent zurückgingen und sich im Zeitverlauf sogar noch weiter verringerte. Besonders deutlich zeigte sich der Rückgang bei den großen portugiesischen Internetanbietern NOS, Vodafone, MEO und NOWO, deren Netzwerke beinahe vollständig aus dem Verkehr verschwanden. Interessanterweise gab es bei MEO eine anfängliche Verdopplung des mobilen Datenverkehrs, da Nutzer scheinbar verstärkt auf ihre mobilen Geräte zurückgreifen wollten, um Informationen zum Ausfall zu erhalten. Doch auch diese Nutzung sank nach wenigen Stunden auf rund die Hälfte des regulären Volumens.Die regionalen Unterschiede innerhalb Portugals sind bemerkenswert.

In Metropolregionen wie Lissabon und Porto gab es zum Zeitpunkt des Stromausfalls zunächst nur einen kurzzeitigen Rückgang des Datenverkehrs, der sich relativ schnell wieder leicht erholte. Anders war die Situation in anderen Teilen des Landes wie Aveiro, Beja, Bragança oder Évora, wo der Rückgang robust war und sich auf einem dauerhaft niedrigen Niveau stabilisierte. Einige Regionen wie Braga und Setúbal verzeichneten einen allmählicheren Abfall, was auf unterschiedliche Versorgungssituationen und lokale Gegebenheiten hindeuten dürfte.Die Qualität der Internetverbindung litt infolge des Stromausfalls massiv. Die durchschnittlichen Downloadgeschwindigkeiten sanken von etwa 40 Megabit pro Sekunde auf lediglich 15 Megabit und der zeitgleiche Anstieg der Latenzen von etwa 20 auf bis zu 50 Millisekunden unterstreicht die starke Belastung der noch verfügbaren Netzkapazitäten.

Solche Engpässe deuten darauf hin, dass durch den Ausfall vieler Netzwerksegmente ein verstärkter Datenverkehr auf den verbleibenden verfügbaren Leitungen für eine Überlastung sorgte.Parallel zum Portugal-Ereignis verzeichnete auch Spanien einen starken Einbruch im Internetverkehr, der hier unmittelbar nach dem Stromausfall ein Minus von rund 60 Prozent gegenüber dem Vorwochenmaßstab zeigte. Innerhalb weniger Stunden fiel das Verkehrsaufkommen auf etwa 20 Prozent der früheren Werte ab. Dabei war die Nachfrage an Cloudflares 1.1.

1.1 DNS-Resolver besonders stark betroffen – der Rückgang belief sich auf 54 Prozent, stabilisierte sich jedoch relativ schnell wieder. Von den großen spanischen Netzprovidern sank der Verkehr zwischen 75 und 93 Prozent, wobei einige Anbieter wie Digi Spain Telecom einen schnellen Abfall zeigten, dann jedoch auf dem niedrigen Niveau verharrten.Auch die regionalen Unterschiede waren in Spanien ausgeprägt. Einige Gebiete, zum Beispiel Navarra, La Rioja, Kantabrien und das Baskenland, berichteten bereits über eine teilweise Wiederherstellung der Stromversorgung, was sich auch in einer teilweisen Erholung des Internetverkehrs niederschlug.

Die Entwicklung spiegelte sich in offiziellen Meldungen des spanischen Netzbetreibers Red Eléctrica wider, der die langsame Rückkehr der Elektrizität in mehreren autonomen Regionen bestätigte. Dennoch blieb die allgemeine Lage angespannt und ein vollständiges Normalisieren der technischen Infrastruktur benötigte offenbar mehrere Stunden bis Tage.Die Netzwerkqualität in Spanien sank ebenfalls signifikant. Die durchschnittlichen Downloadgeschwindigkeiten fielen von etwa 35 Megabit pro Sekunde auf 19 Megabit, allerdings verlief der Rückgang hier weniger linear als in Portugal. Stattdessen kam es zu mehrfachen Schwankungen mit teils kurzfristigen Erholungen, bevor der Abwärtstrend dominierte.

Die Latenz stieg ebenfalls spürbar an, von durchschnittlich 22 auf 40 Millisekunden, was auf ähnliche Ursachen wie bei Portugal – Netzüberlastungen und gestörte Routingpfade – zurückzuführen war.Ein entscheidender Aspekt des Stromausfalls betrifft die sogenannte Ankündigung von IP-Adressräumen, die durch den Ausfall der Netzwerkinfrastruktur beeinträchtigt wurde. Sowohl in Portugal als auch in Spanien kam es zu einem Rückgang der verfügbaren und im Internet sichtbaren IP-Blocks. In Portugal sank etwa die Anzahl der IPv4 /24-Blöcke um knapp 1,2 Prozent, bei den IPv6 /48-Blöcken betrug der Rückgang sogar fast neun Prozent. In Spanien waren die Veränderungen noch deutlicher, mit einem Rückgang von rund 2,4 Prozent bei IPv4 und über acht Prozent bei IPv6-, was verdeutlicht, dass viele Netzwerksegmente offline gingen und für den globalen Datenverkehr nicht mehr erreichbar waren.

Die Adressräume fielen im Verlauf des Tages weiter ab, was darauf hindeutet, dass selbst Backup-Stromversorgungen an ihre Grenzen stießen und daraufhin weitere Infrastrukturelemente ausfielen.Die Auswirkungen des Stromausfalls beschränkten sich nicht ausschließlich auf Portugal und Spanien. In angrenzenden europäischen Staaten wie Frankreich und Andorra ließen sich in einzelnen Regionen leichte Rückgänge im Internetverkehr feststellen, diese waren jedoch verglichen mit den Kernregionen deutlich geringer und dauerten auch nur kurz. Für Belgien wurde von Beeinträchtigungen berichtet, in anderen Ländern blieben nennenswerte Störungen jedoch aus. Insgesamt zeigen diese Beobachtungen die Robustheit des europäischen Netzwerks trotz der starken Verflechtungen, was auf vorausschauende Netzpläne und Redundanzen hinweist.

Doch auch außerhalb Europas kam es zu indirekten Auswirkungen. So erwähnte ein großer marokkanischer Provider, Orange Maroc, auf der Plattform X, dass ihre internationalen Verbindungen durch den Stromausfall in Spanien und Portugal gestört wurden. Cloudflare Radar bestätigte einen deutlichen Rückgang des Internetverkehrs in Marokko mit einem kompletten Ausfall rund zweieinhalb Stunden nach Beginn des europäischen Stromausfalls. Diese Verbindung illustriert die weitreichenden Konsequenzen regionaler Infrastrukturprobleme auf internationale Kommunikationsströme.Die Ereignisse vom 28.

April 2025 machen deutlich, wie fragil die heutige digitale Infrastruktur trotz aller technologischen Fortschritte bleibt und wie eng die Stromversorgung und Internetkonnektivität miteinander verknüpft sind. Stromausfälle haben nicht nur Auswirkungen auf den Alltag und die Wirtschaft, sondern auch auf die Funktionsfähigkeit von Kommunikationsnetzen, die wiederum für ein funktionierendes soziales und geschäftliches Leben unverzichtbar sind. Die schnellen und deutlichen Einbrüche im Internetverkehr, die Anstieg von Latenzen und das Verschwinden von IP-Adressräumen zeigen, wie sehr moderne Gesellschaften von einer kontinuierlich verfügbaren Energie und Netzinfrastruktur abhängen.Für die Zukunft steht damit fest, dass Betreiber von Elektrizitätsnetzen und Internetdienstanbietern verstärkt zusammenarbeiten müssen, um von vornherein widerstandsfähigere Systeme zu schaffen. Es gilt, auf extreme Klimaereignisse, technische Störungen und andere unvorhergesehene Ereignisse besser vorbereitet zu sein.

Redundante Stromversorgungssysteme, Notfallpläne für die Dateninfrastruktur sowie Investitionen in die Netzwerkinfrastruktur sind entscheidende Bausteine hierfür.Cloudflare und andere globale Netzwerküberwachungsdienste leisten dabei eine wichtige Aufgabe, indem sie in Echtzeit Daten über den Zustand des Internets sammeln und analysieren. Ihre Transparenz ermöglicht es, möglichst schnell auf Störungen zu reagieren und die Entwicklung von Gegenmaßnahmen zu unterstützen. Die öffentliche Beobachtung des Zustands der Internetverbindung in Portugal und Spanien während und nach dem Stromausfall zeigt, wie wertvoll solche Dienste für das Verständnis und das Management komplexer Infrastrukturprobleme sind.Zusammenfassend steht der Stromausfall in Portugal und Spanien exemplarisch für das Zusammenspiel von Energieinfrastruktur und digitaler Kommunikation.

Seine Folgen auf den Internetverkehr waren umfassend und vielschichtig, reichten von lokalen Netzwerkstörungen über regionale Verschiebungen im Internetverkehr bis hin zu internationalen Auswirkungen. Das Ereignis fordert zu einer verstärkten Sensibilität gegenüber den Zusammenhängen zwischen Energieversorgung und digitaler Konnektivität auf sowie zu einem nachhaltigen und robusten Umgang mit kritischen Infrastrukturen in Zeiten wachsender Herausforderungen.

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