Institutionelle Akzeptanz

Pi Network Migration: Herausforderungen bei KYC, 2FA und Wallet-Bilanzen bremsen Nutzer aus

Institutionelle Akzeptanz
 Pi Network migration problems: Users report KYC, 2FA and balance errors

Der bevorstehende Mainnet-Migrationsprozess des Pi Network sorgt für erhebliche Probleme bei Nutzern. KYC-Verifikationen, Zwei-Faktor-Authentifizierung und fehlende Guthaben sind zentrale Stolpersteine, die das Vertrauen in die Plattform belasten.

Das Pi Network, eine innovative Kryptowährungsplattform, die Nutzern ab 2019 die Möglichkeit bot, Pi Coins über eine mobile App zu „minen“, steht durch aktuelle Probleme bei der Mainnet-Migration unter massivem Druck. Das ursprünglich ambitionierte Ziel, den Übergang von der geschlossenen App-Infrastruktur zur offenen Blockchain zu vollziehen, wird durch technische Schwierigkeiten sowie Nutzerprobleme ausgebremst. KYC-Verifikationen, 2FA-Sicherheitsmaßnahmen und unerklärliche Fehler bei den Wallet-Bilanzen sind zu den größten Herausforderungen geworden, mit denen viele Anwender im Juni 2025 konfrontiert sind. Seit dem offiziellen Start des Pi-Mainnets Anfang 2025 zielte die Plattform darauf ab, eine mobile, benutzerfreundliche und dezentralisierte Finanzlösung zu etablieren. Die Horizon Upgrade im Mai 2025 markierte einen wichtigen Meilenstein, indem Kerntechnologien wie ein Konsensmechanismus mit Validierern eingeführt und ein Ökosystemfonds von 100 Millionen US-Dollar für dezentrale Anwendungen (DApps) bereitgestellt wurde.

Voraussetzung für die Teilnahme an der Mainnet-Migration ist ein komplexer fünfstufiger Prozess, der unter anderem eine erfolgreiche KYC-Verifikation, das Erstellen einer non-custodial Wallet und das Aktivieren der Zwei-Faktor-Authentifizierung umfasst. Trotz umfassender Vorbereitung durch viele Nutzer häufen sich Berichte über technische Fehler und frustrierende Erfahrungen. Der wohl gravierendste Engpass liegt bei der KYC-Verifikation. Trotz erfolgreichem Bestehen dieser Identitätsprüfung bleiben zahlreiche Anwender im Übertragungsprozess blockiert. Insbesondere der Status „vorläufig genehmigt“ scheint Nutzer in einer Art Schwebezustand zu halten, bei dem die Identität zwar erkannt, jedoch nicht vollständig im System synchronisiert wird.

Dies führt dazu, dass Wallet-Bilanzen plötzlich auf null gesetzt oder Migrationen eingefroren werden. Derartige Hindernisse werfen Fragen über die Robustheit und Zuverlässigkeit des Verifikationsprozesses auf und beeinträchtigen das Nutzervertrauen erheblich. Neben den KYC-Hürden stellt die Implementierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) zahlreiche Nutzer vor Probleme. Seit der Einführung im März 2025 soll 2FA die Sicherheit bei Token-Transfers erhöhen. Allerdings berichten viele von nicht erhaltenen Bestätigungsmails, defekten Links oder weitergeleiteten Fehlerseiten.

Nicht selten sorgt der Abschluss der 2FA-Aktivierung sogar dafür, dass der gesamte Migrationsfortschritt zurückgesetzt wird. Nutzer stehen vor der frustrierenden Aufgabe, sämtliche Schritte wieder von vorn zu beginnen, was besonders ärgerlich ist angesichts der bereits investierten Zeit und Arbeit. Die technischen Pannen beschränken sich nicht nur auf Verifikationsschritte. Es gibt zahlreiche Berichte über Wallets, bei denen bislang erfolgreich migrierte Tokens entweder nicht angezeigt werden oder nach einer kurzen Sichtbarkeit wieder verschwinden. Nutzer befürchten den Verlust ihrer Kryptowährung oder zumindest eine Verzögerung beim Zugang zu ihren Guthaben.

Hintergrund könnten Synchronisationsfehler zwischen Backend-Datenbanken und der Benutzeroberfläche sein, die auch verzögerte Aktualisierungen des Kontostands verursachen. Solche Bugs gefährden nicht nur das Vertrauen in die Technologie, sondern schwächen auch die Akzeptanz bei neuen Anwendern und Investoren. Die Situation wird zusätzlich durch mangelnde und oft nur verzögerte Kommunikation seitens des Pi Core Teams verschärft. Offizielle Kanäle geben sporadisch Updates heraus, verweisen jedoch meist auf laufende technische Behebungen ohne konkrete Zeitpläne. Diese Unsicherheit nährt Spekulationen über intern bestehende Schwierigkeiten und fehlende Transparenz.

Besonders in China, einem Großmarkt für Pi Network, wurde ein zusätzlicher Compliance-Schritt per Video eingeführt, der Berichten zufolge zumindest dort einige „stuck migrations“ lösen konnte. Dennoch bleibt weitgehend unklar, wann Nutzer insgesamt mit stabilen Balanceanzeigen und funktionierenden Übertragungen rechnen können. Parallel zur technischen Krise wächst in der Community die Sorge vor betrügerischen Machenschaften. Phishing-Angriffe, gefälschte Support-Kanäle und unseriöse „KYC-Reset“-Angebote nutzen die Verwirrung aus, um Nutzerdaten und Kryptowährungen zu stehlen. Aufgrund der fehlenden Klarheit und unzureichender Supportstrukturen sind viele Pi-Nutzer verstärkt gefährdet.

Die Kombination aus technischen Fehlern und wachsendem Betrugsrisiko gefährdet die gesamte Plattform-Reputation. Das Pi Network selbst beruht auf der Verwendung einer abgewandelten Stellar Consensus Protocol-Variante, die perspektivisch durch einen verbesserten Proof-of-Stake-Mechanismus ersetzt werden soll. Bis dies jedoch realisiert ist, kämpft das Projekt mit der Stabilität seiner Infrastruktur und der reibungslosen Handhabung der Transition zwischen der ursprünglichen Pi-App und der offenen Blockchain. Insbesondere das Zusammenspiel von Mainnet-Features mit den dezentralisierten Anwendungen und den Wallet-Diensten scheint komplexer als ursprünglich angenommen. Der wirtschaftliche Kontext der technischen Probleme ist ebenfalls bedeutsam.

Anfang Juni 2025 erlebte der Preis von Pi Coin einen deutlichen Rückgang um etwa 4-5 Prozent, nachdem er bereits von seinem Jahreshoch um rund 78 Prozent gefallen war. Diese Wertminderungen werden von der Community teilweise als Folge der Migrationsprobleme und der Liquiditätsengpässe interpretiert. Die Ungewissheit über die tatsächliche Verfügbarkeit der Token und über zukünftige Kursentwicklungen schreckt Anleger ab und erhöht den Druck auf das Pi Core Team, schnell nachhaltige Verbesserungen zu implementieren. Vor allem die geschlossene Natur des bisherigen Mainnets, bei dem mehrere Millionen Nutzer Token angesammelt haben, macht die Migration essenziell. Es ist die einzige Möglichkeit, Pi Coins in offene und handelbare Kryptowährung umzuwandeln.

Die damit verbundenen Prozesse sind komplex, da Token über verschiedene Phasen hinweg einer Sperrfrist von 14 Tagen unterliegen, um einen plötzlichen Ausverkauf zu verhindern. Nutzer, die nun vor diesen technischen Hindernissen stehen, sind verständlicherweise frustriert, da sie ihre langjährig geminten Coins nicht einlösen oder nutzen können. Die Community hofft, dass das Pi Core Team zunehmend effektivere Lösungen anbieten wird. Dazu zählt das Überprüfen und Aktualisieren der App-Version, das Säubern von Cache-Daten, die Kontrolle der aktiven 2FA-Einstellungen sowie die aktive Einhaltung aller geforderten Compliance-Anforderungen. Dennoch fehlt bislang eine umfassende Roadmap oder ein offizieller Fahrplan, der Nutzern klare Perspektiven für die vollständige Migration bietet.

Automatischer Handel mit Krypto-Geldbörsen Kaufen Sie Ihre Kryptowährung zum besten Preis

Als Nächstes
New cryptocurrency makes waves as potential replacement for Bitcoin: 'A positive sign'
Mittwoch, 10. September 2025. Bitcoin.ℏ – Die grüne Revolution der Kryptowährungen als möglicher Nachfolger von Bitcoin

Die Einführung von Bitcoin. ℏ markiert eine bedeutende Entwicklung in der Kryptowelt.

Preparation of a neutral nitrogen allotrope hexanitrogen C2h-N6
Mittwoch, 10. September 2025. Die bahnbrechende Synthese des neutralen Stickstoffallotrops Hexanitrogen C2h-N6: Ein Meilenstein für Energiespeicher und Materialwissenschaften

Die Entdeckung und Vorbereitung von Hexanitrogen C2h-N6, einem stabilen neutralen Stickstoffallotrop, eröffnet völlig neue Perspektiven in der Energiespeicherung und Materialchemie. Mit enormer Energieeffizienz und einem innovativen Syntheseansatz wird dieses Molekül als potenzieller Game-Changer für nachhaltige Technologien gehandelt.

An episodic burst of genomic rearrangements
Mittwoch, 10. September 2025. Episodischer Ausbruch genomischer Umstrukturierungen: Ein Meilenstein in der Evolution nicht-mariner Anneliden

Einblicke in die dramatischen genomischen Umstrukturierungen, die zur Entstehung nicht-mariner Anneliden führten, und deren Bedeutung für die Evolution und Anpassung dieser Tiergruppe.

VanEck’s Spot Solana ETF Appears on DTCC List as VSOL, Still Awaits SEC Approval
Mittwoch, 10. September 2025. VanEcks Spot Solana ETF VSOL auf DTCC-Liste – Warten auf SEC-Zulassung

VanEcks neuer Spot Solana ETF, gehandelt unter dem Ticker VSOL, wurde offiziell auf der DTCC-Liste für aktive und vor dem Start stehende Wertpapiere aufgenommen. Die Zulassung durch die US-Börsenaufsicht SEC steht jedoch noch aus.

Cryptocurrency Fraud Trends Statistics 2025: Analyzing Trends and Prevention Measures
Mittwoch, 10. September 2025. Aktuelle Trends und Präventionsmaßnahmen bei Kryptowährungsbetrug 2025

Ein umfassender Überblick über die neuesten Entwicklungen im Bereich Kryptowährungsbetrug im Jahr 2025, einschließlich wichtiger Statistikdaten zu Betrugsfällen, regionalen Unterschieden, den eingesetzten Methoden und effektiven Schutzstrategien für Anleger und Unternehmen.

Preparation of a neutral nitrogen allotrope hexanitrogen C2h-N6
Mittwoch, 10. September 2025. Die bahnbrechende Synthese der neutralen Stickstoffallotropes Hexanitrogen C2h-N6 – Zukunft der Energiespeicherung

Die Entdeckung und Synthese des neutralen Stickstoffallotropes Hexanitrogen C2h-N6 eröffnet neue Horizonte in der chemischen Forschung und könnte die Zukunft der nachhaltigen Energiespeicherung revolutionieren. Dieses neuartige Molekül bietet eine immense Energiedichte und zeichnet sich durch eine überraschende Stabilität aus, die es bislang für neutralen Polystickstoff als unerreichbar galt.

Advisory Committee on Immunization Practices at a Crossroads
Mittwoch, 10. September 2025. Das Advisory Committee on Immunization Practices vor wegweisenden Entscheidungen: Herausforderungen und Zukunftsperspektiven

Ein umfassender Einblick in die aktuelle Situation des Advisory Committee on Immunization Practices (ACIP), seine bedeutende Rolle für den weltweiten Impfschutz und die Herausforderungen, denen sich dieses Gremium in einer sich wandelnden Gesundheitslandschaft gegenübersieht.