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Streaming erobert den Fernsehkonsum: Warum das lineare TV bald Geschichte ist

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It's Official: Streaming Is Now the King of TV

Streaming hat traditionelle Fernsehsender in den USA erstmals überholt und dominiert den TV-Markt. Die verschobenen Sehgewohnheiten, der Einfluss älterer Zuschauer und die Zukunft der Medienlandschaft stehen im Fokus.

Das Zeitalter des traditionellen Fernsehens nähert sich einem Wendepunkt, der vor einigen Jahren noch undenkbar schien: Streaming ist heute die führende Form des Fernsehkonsums in den USA. Im Mai 2025 wurde erstmals über einen kompletten Monat hinweg mehr Zeit mit Streaming-Diensten verbracht als mit klassischem Kabel- und Netzwerkfernsehen zusammen. Dies meldet Nielsen in einem aktuellen Bericht und bestätigt damit einen tiefgreifenden Wandel in der Mediennutzung. Der Trend zum Streaming begann lange vor heute, doch erst seit wenigen Jahren ist ein dramatischer Wandel erkennbar. Wo früher Kabel- und Fernsehsender dominierend waren, geben neue Online-Plattformen den Ton an und bestimmen die Sehgewohnheiten von Millionen Menschen.

Die Zahlen sprechen für sich: Seit 2021 stellt Nielsen einen kontinuierlichen Rückgang der traditionellen TV-Zuschauer und einen stetigen Anstieg der Streaming-Nutzung fest. Während damals noch fast zwei Drittel der gesamten Fernsehnutzung auf klassisches TV entfielen, liegt der Streaming-Anteil heute deutlich darüber. Dieser Übergang hat vielfältige Ursachen. Maßgeblich ist eine veränderte Nutzungskultur, die immer mehr auf Flexibilität und Individualisierung setzt. Streaming-Dienste bieten die Möglichkeit, Inhalte jederzeit und überall abzurufen – ohne an feste Sendezeiten gebunden zu sein.

Das entspricht vor allem den Erwartungen jüngerer Zuschauer, für die früheres linear gesteuertes Fernsehen zunehmend an Bedeutung verliert. Unerwartet stark hat sich jedoch auch die ältere Generation ins Streaming-Geschehen eingegliedert. Besonders Zuschauer über 65 Jahre treiben das Wachstum voran und verändern damit das Bild der Streaming-Nutzer. Diese Altersgruppe, die traditionell den Löwenanteil der Fernsehnutzung ausmachte, entdeckt vermehrt Plattformen wie YouTube, die oft ohne teure Abonnements auskommen und eine breite Palette an Inhalten kostenlos bieten. Die Verlagerung des Fernsehkonsums auf Streaming-Dienste bringt zahlreiche Konsequenzen mit sich.

Zum einen verändert sich die Art und Weise, wie Inhalte produziert werden. Streaming-Plattformen investieren gigantische Summen in eigene Produktionen und erschaffen ein Ökosystem aus Serien, Filmen und Formaten, das auf Datenanalyse und individuellen Präferenzen basiert. Dadurch wird die Auswahl für Verbraucher nicht nur größer, sondern auch passgenauer und auf eine spezielle Zielgruppe zugeschnitten. Zum anderen führt die Dominanz von Streaming zu einem Strukturwandel in der Werbewirtschaft. Während Werbespots im klassischen Fernsehen fest etabliert sind, setzen Streaming-Anbieter oft auf weniger aufdringliche oder personalisierte Werbeformen.

Zudem gewinnen alternative Einnahmequellen wie Abonnements oder Pay-per-View immer mehr Bedeutung. Für Werbetreibende bedeutet das Umdenken und neue Strategien, um ihre Zielgruppen effektiv zu erreichen. Nicht zuletzt hat die Verschiebung im Fernsehkonsum auch Auswirkungen auf die gesellschaftliche und kulturelle Kommunikation. Inhalte werden globaler und vielfältiger, Streaming-Plattformen erschließen neue Märkte und produzieren mehrsprachige Inhalte, die auf verschiedenen Kulturen und Interessen basieren. Dadurch entstehen neue Gemeinschaften von Zuschauern, die sich über soziale Medien und Online-Foren austauschen und das Seherlebnis interaktiver gestalten.

Die rasante Entwicklung der Streaming-Nutzung wurde seit Jahren durch technologische Innovationen vorangetrieben. Fortschritte bei der Breitbandversorgung, die Verbreitung von Smart-TVs und mobilen Geräten ermöglichen es, hochauflösende Inhalte jederzeit abzurufen. Gleichzeitig fördern intuitive Benutzeroberflächen und personalisierte Empfehlungen die Nutzerbindung und sorgen dafür, dass Zuschauer hunderttausende Inhalte schnell und komfortabel durchstöbern können. Für traditionelle Fernsehsender bedeutet der Streaming-Boom eine Herausforderung, die in vielerlei Hinsicht existenziell ist. Sie müssen eigene digitale Angebote schaffen und neue Formen der Zuschauerbindung entwickeln, um nicht an Relevanz zu verlieren.

Einige haben bereits auf hybride Modelle gesetzt, in denen Sendungen live ausgestrahlt, aber auch zum Abruf online bereitgestellt werden. Trotzdem steht die Frage im Raum, wie lange sich das Modell linearer Fernsehsendungen unter der wachsenden Konkurrenz durch Streaming halten kann. Die Zukunft des Fernsehens wird vermutlich durch ein Nebeneinander verschiedener Angebote geprägt sein. Streaming-Dienste werden weiterhin wachsen und ihre Marktanteile ausbauen, während bestimmte Zuschauergruppen weiterhin klassische Programme bevorzugen. Dennoch lässt sich nicht leugnen, dass Streaming den Fernsehkonsum fundamental verändert hat und in vielen Teile der Welt als das neue Normal gilt.

Der Wandel stellt auch die Medienpolitik vor neue Aufgaben. Regulierung, Datenschutz und Urheberrechte müssen an die neue Realität angepasst werden. Gleichzeitig entsteht ein stärkerer Wettbewerb auf dem Medienmarkt, der nachhaltige Innovationen und vielfältige Inhalte fördern kann. Dabei spielen nicht nur global agierende Plattformen eine Rolle, sondern auch lokale Anbieter, die mit eigenen Angeboten spezifische Zielgruppen bedienen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Streaming heute unbestritten die Königsdisziplin des Fernsehens ist.

Der Wechsel vom linearen, zeitlich festgelegten Fernsehkonsum hin zu flexiblen, personalisierten Streaming-Angeboten spiegelt tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen wider. Zuschauer bestimmen zunehmend selbst, was, wann und wie sie Inhalte konsumieren wollen – und Streaming-Dienste ermöglichen genau das. Die Trennung zwischen klassischem Fernsehen und On-Demand-Inhalten wird dadurch immer unschärfer, und die Medienlandschaft befindet sich in einem dynamischen Wandel, der wohl noch lange anhalten wird.

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