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Massive Krypto-Hacks und Betrugsfälle im April 2025: Verlust von 364 Millionen Dollar laut CertiK

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Crypto Hacks and Scams Hit $364M in April, Says CertiK

Im April 2025 erreichten Krypto-Hacks und Betrugsfälle neue Rekordwerte mit Verlusten von insgesamt 364 Millionen US-Dollar. Vor allem Phishing-Angriffe und soziale Manipulationen verursachten enorme Schäden und verdeutlichen die zunehmende Gefahr für Anleger und Unternehmen im Kryptowährungsbereich.

Der Kryptowährungsmarkt, der seit Jahren ein Magnet für Innovationen, Investitionen und technologische Fortschritte ist, steht erneut im Fokus wegen massiver Sicherheitsvorfälle. Laut dem Blockchain-Sicherheitsunternehmen CertiK beliefen sich die Verluste durch Hacks, Betrügereien und Phishing-Attacken allein im April 2025 auf insgesamt 364 Millionen US-Dollar. Diese beängstigende Summe verdeutlicht nicht nur die Risiken in der Welt der digitalen Vermögenswerte, sondern unterstreicht auch einen besorgniserregenden Trend in der Art und Weise, wie Cyberkriminelle agieren. Ein dominierender Faktor hinter diesen immensen Verlusten ist eine besonders verheerende Attacke, bei der 3.520 Bitcoins im Wert von etwa 330,7 Millionen US-Dollar von einem älteren US-amerikanischen Investor gestohlen wurden.

Dieser Diebstahl gehört zu den fünf größten Krypto-Hacks aller Zeiten und markiert einen Wendepunkt in der Entwicklung der Cyberkriminalität. Statt technische Schwachstellen in Blockchains oder Software auszunutzen, greifen die Täter verstärkt auf menschliche Schwächen zurück. Soziale Manipulation und Phishing stehen dabei im Zentrum. Phishing-Angriffe nahmen im April rund 337 Millionen US-Dollar der Gesamtverluste ein. Dabei handelt es sich um Methoden, bei denen Opfer durch gefälschte Nachrichten oder Webseiten getäuscht werden, um sensible Informationen wie Zugangsdaten für Kryptogeldbörsen preiszugeben.

Der Erfolg dieser Taktik ist nicht zufällig: Selbst erfahrene Anleger werden durch die immer raffinierter werdenden Angriffe getäuscht. Die kriminellen Akteure nutzen psychologische Tricks und gezielte Sozialtechniken, um Vertrauen zu gewinnen und Sicherheitsbarrieren zu unterlaufen. Neben Phishing sind auch andere Risiken wie soziale Ingenieurkunst, Angriffe auf Zugangskontrollen und Marktmanipulationen relevant. Dabei versuchen Hacker beispielsweise, Schwachstellen bei Authentifizierungssystemen auszunutzen oder durch gezielte Eingriffe in den Marktpreis Gewinne zu erzielen. Diese Methoden zeigen, dass die Bedrohung nicht nur technischer Natur ist, sondern zunehmend menschliches Verhalten und systemische Sicherheitslücken ins Visier nimmt.

Der April 2025 stellt in gewisser Weise eine dramatische Ausnahmesituation dar, nicht zuletzt wegen des gigantischen Bitcoin-Diebstahls, dennoch zeigt sich auch ohne diesen Vorfall ein kontinuierlicher Anstieg der Schäden. Ohne den einen Großschaden lagen die Verluste bei rund 34 Millionen US-Dollar, was immer noch einem Anstieg von 21 Prozent gegenüber dem Vormonat entspricht. Das verdeutlicht, dass das gesamte Ökosystem weiterhin anfällig ist. Es ist wichtig, diese Zahlen im Kontext der weltweiten Blockchain-Sicherheitslage zu betrachten. Parallel zu CertiKs Berichten sammelte das Sicherheitsunternehmen Immunefi Daten zu weiteren Angriffen und registrierte im April Verluste von 92 Millionen US-Dollar durch 15 Vorfälle.

Interessanterweise richteten sich diese Angriffe ausschließlich gegen DeFi-Plattformen, während zentralisierte Börsen im gleichen Zeitraum von größeren Sicherheitszwischenfällen verschont blieben. Der größte Einzelfall bei Immunefi war ein Angriff auf die Open-Source-Plattform UPCX, bei dem Schäden von über 70 Millionen US-Dollar entstanden. Kurz darauf folgte ein weiterer Vorfall bei KiloEx, bei dem ein Verlust von 7,5 Millionen US-Dollar zu verzeichnen war. Bei all den schlechten Nachrichten gab es jedoch auch positive Entwicklungen: White-Hat-Hacker und ethische Sicherheitsexperten konnten dank ihrer Expertise und Kooperation einen Teil der gestohlenen Gelder zurückholen. CertiK zufolge wurden insgesamt rund 18,2 Millionen US-Dollar von Personen oder Gruppen zurückgeführt, die die ursprünglichen Angreifer zu einer Umkehr bewegen konnten.

Plattformen wie KiloEx, zkSync und Loopscale profitierten maßgeblich von solchen Wiedererlangungen. So erhielt zum Beispiel KiloEx nach einem 7,5 Millionen Dollar Exploit innerhalb von nur vier Tagen eine vollständige Rückzahlung der verlorenen Gelder – eine ungewöhnliche, aber erfreuliche Geste seitens des Angreifers. Ähnlich konnte Loopscale 5,8 Millionen US-Dollar zurückgewinnen, wobei ein 10-prozentiger White-Hat-Bounty und rechtliche Immunität als Anreiz für die Rückgabe fungierten. Aber auch der zkSync-Verband holte nach erfolgreichem Verhandeln rund 5 Millionen US-Dollar aus einem Missbrauch ihres Token-Airdrop-Vertrags zurück. Diese Vorfälle zeigen, dass in der Krypto-Community trotz der Gefahren eine Kultur der Verantwortlichkeit und Zusammenarbeit wächst.

Ein Blick auf die globalen Trends offenbart eine sich verschärfende Situation. Während der April mit 364 Millionen Dollar an Verlusten schon sehr hoch lag, war der Februar 2025 mit kumulierten Schäden von 1,53 Milliarden US-Dollar sogar noch katastrophaler. Der Großteil dieser Verluste war auf den Bybit-Hack zurückzuführen, bei dem 1,46 Milliarden US-Dollar gestohlen wurden. Dieses Ereignis wird der nordkoreanischen Hackergruppe Lazarus zugeschrieben, die für den bislang größten Krypto-Hack verantwortlich ist und durch ihre finanziell motivierten Cyberangriffe auffällt. Diese Zahlen zeigen die anhaltende Bedrohung durch staatlich geförderte Hackerangriffe, die zu den gravierendsten Sicherheitsrisiken für die gesamte Branche gehören.

Der rapide Anstieg der Gesamtverluste im Jahr 2025, die innerhalb von nur vier Monaten mehr als 1,7 Milliarden US-Dollar erreichten und damit den Vorjahreswert von 1,49 Milliarden US-Dollar bereits übertrafen, spricht eine deutliche Sprache. Für Investoren und Nutzer digitaler Vermögenswerte bieten diese Entwicklungen eine eindringliche Warnung. Die Sicherheit von Blockchain-Plattformen und -Protokollen allein reicht nicht aus, um Vermögenswerte zu schützen. Die Stärkung der eigenen Sicherheitspraktiken, die Vorsicht im Umgang mit persönlichen Daten und die Wachsamkeit gegenüber möglichen Phishing-Versuchen werden immer wichtiger. Bildung und Aufklärung über Cybergefahren gelten heute als entscheidende Säulen des Schutzes.

Darüber hinaus zeigen die Vorfälle im April 2025 die Notwendigkeit, den menschlichen Faktor in der Cybersicherheit stärker zu beachten. Technische Lösungen können nur begrenzt schützen, wenn Nutzerinnen und Nutzer nicht ausreichend sensibilisiert sind. Unternehmen sind daher aufgerufen, robuste Schulungsprogramme zu implementieren und Sicherheitsmechanismen wie Multi-Faktor-Authentifizierung konsequent einzusetzen. Die Krypto-Branche steht an einem Scheideweg. Einerseits bieten dezentrale Finanzen und digitale Währungen weiterhin enorme Potenziale für Innovation und wirtschaftliches Wachstum.

Andererseits machen die zahlreichen Angriffe und Betrugswellen deutlich, wie zerbrechlich das Vertrauen in diese Systeme ist. Der Schutz vor Hackern und Betrügern wird maßgeblich darüber entscheiden, ob Kryptowährungen und Blockchain-Technologien langfristig im Mainstream Fuß fassen können. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die 364 Millionen Dollar an Verlusten im April 2025 ein alarmierender Präzedenzfall sind. Phishing und soziale Manipulationen sind zu den effektivsten Waffen moderner Cyberkrimineller geworden. Die Zusammenarbeit von Sicherheitsforschern, Unternehmen und Regulierern ist unerlässlich, um diesem Trend entgegenzuwirken.

Nur durch gemeinsames Engagement und fortlaufende Innovationsbereitschaft wird es gelingen, das digitale Finanzsystem widerstandsfähiger und sicherer für alle Beteiligten zu gestalten.

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