Rechtliche Nachrichten Krypto-Betrug und Sicherheit

Meine Kindheitserinnerungen: Apple II Computerprogramme aus dem Jahr 1986

Rechtliche Nachrichten Krypto-Betrug und Sicherheit
My Childhood Apple II Computer Programs (1986)

Eine nostalgische und detaillierte Reise in die Welt der Apple II-Programme, die ein Grundschulkind im Jahr 1986 schrieb. Von einfachen Berechnungen über grafische Experimente bis hin zu spielerischen Dialogen – ein Einblick in die Anfänge der Programmierung und kindliche Kreativität auf einem der ikonischsten Heimcomputer der 80er Jahre.

In den 1980er Jahren war der Apple II einer der beliebtesten Heimcomputer und ermöglichte es vielen Kindern, die ersten Schritte in der Welt des Programmierens zu machen. Für viele war dieser Computer nicht nur ein technisches Gerät, sondern ein Schatz voller Abenteuer, Kreativität und Entdeckungen. Genau das beweist ein äußerst persönliches Kapitel aus dem Leben von John Sobanski, dessen kindliche Programmierversuche aus dem Jahr 1986 erhalten geblieben sind. Diese Programme bieten einen faszinierenden Einblick in die Anfänge der Programmierung aus der Perspektive eines Neunjährigen und zeigen, wie Computersprachen wie BASIC spielerisch erlernt wurden. Die nachfolgenden Abschnitte führen durch mehrere Programme, die auf dem Apple II entstanden sind, und zeichnen ein lebendiges Bild der Technik und Naivität einer vergangenen Zeit.

Gleichzeitig offenbaren sie die Begeisterung für Computer und das Interesse an künstlerischer Darstellung und spielerischem Umgang mit Code. John Sobanskis Vater leitete damals das erste Computerkabinett an der Division Avenue High School in Levittown, New York. Dort standen mehrere Apple II Computer bereit, die Schülern den Zugang zur damals noch jungen Computertechnologie ermöglichten. Inspiriert von der Arbeit seines Vaters, kaufte dieser damals ein Apple II für das heimische Wohnzimmer und führte seine Kinder behutsam in die Welt der BASIC-Programmierung ein. So entstand in den frühen Schuljahren von John eine Sammlung von Programmen, die kurz nach 1986 auf einer Diskette gespeichert wurden – eine Zeit, in der Programme noch handschriftlich in Zeilen verfasst und von einem realen Nutzer direkt auf dem Bildschirm beobachtet werden konnten.

Eines der ersten Programme, das John schrieb, diente als Rechenhilfe für eine imaginäre Autofahrt. Es heißt schlicht "Car Trip" und umfasst nur wenige Befehle. Das Programm fragt den Benutzer nach der Entfernung in Meilen und der Geschwindigkeit, bevor es die Reisedauer in Stunden berechnet. Dieses einfache Programm demonstriert grundlegende Variablenverwendung und mathematische Operationen in BASIC, was für einen Viertklässler durchaus eine beachtliche Leistung war. Die Zeilen bestehen aus der Eingabe von Daten, der Berechnung der Zeit durch Division und einer Ausgabe auf dem Bildschirm.

Vermutlich fand John dieses Beispiel in einem der damals gängigen BASIC-Lehrbücher, doch es markiert den grundlegenden Einstieg in die Logik der Programmierung. Ganz anders sieht es bei seiner zweiten Kreation namens "DDDFG" aus. Dieses Programm ist eher ein spielerisches Experiment, das auf einem grell-türkisen Hintergrund kryptische Zeichen und eine persönliche Botschaft ausgibt. Mehrfach wird die Phrase "JOHN WAS HERE" gedruckt, die auf Johns Neigung hinweist, seinen Namen überall zu hinterlassen – auf Schultischen, Heften oder eben auch auf dem Bildschirm. Visuell erzeugt das Programm mit einer Dauerschleife und zufälligen Zeichenkombinationen eine Art meditative Farb- und Text-Melange.

Der spielerische Humor und das Bedürfnis, Spuren zu hinterlassen, werden hier lebendig. Anders als beim ersten Beispiel wurde dieser Code vermutlich nicht aus Büchern übernommen, sondern zeigt original die kindliche Persönlichkeit, die sich am Computer ausdrücken wollte. Neben Zahlen und Textexperimenten beschäftigte sich John auch mit den grafischen Fähigkeiten des Apple II. Besonders im Low-Resolution-Modus, der einfache Rastergrafik erlaubte, entstanden einfache Bilder aus Linien und Punkten. Ein Beispiel ist sein Programm "Blue Lion", in dem er mit VLIN- (vertikale Linien) und HLIN-Befehlen (horizontale Linien) einen stilisierten Löwen darstellt.

Dabei wird die Konsole mit verschiedenen Farben belebt – meist unterschiedliche Blautöne –, um die Zeichnung lebendiger erscheinen zu lassen. Obwohl das Bild heute eher abstrakt wirkt und sicher nicht mit moderner Grafiksoftware mithalten kann, ist es faszinierend, dass ein Neunjähriger sich bereits an künstlerischer Gestaltung und Programmiertechniken versuchte. John selbst erkennt an, dass das Bild je nach Farbe unterschiedlich wirkt und fragt, ob sein Kunstwerk wirklich wie ein Löwe aussieht oder vielleicht etwas anderes. Neben dem Löwen kreierte John auch einen niedlichen bärigen Gruß in einem Programm, das schlicht "Hi" heißt. Dieses bearbeitete Bild mit Linien und Punkten zeigt die Liebe zum Detail und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen.

Die Farbpalette wird bewusst verändert, um verschiedene Bereiche hervorzuheben, und die Figur ist mit einer kleinen Animation besonderer Textzeilen – etwa das "Eyy!" des Fonz aus der beliebten 80er-Jahre-Serie – verbunden. Dies bringt kindlichen Charme und zeitgenössische Popkultur in den Code. Humor spielte ebenfalls eine nicht unbedeutende Rolle in Johns Programmierfrüherfahrungen. So zeigt beispielsweise das Programm "JFS" eine Kombination aus Fragen und frechen Antworten, bei der John den Spieler auf humorvolle Weise provoziert und beleidigt. Das Spiel erlaubt es dem Benutzer, mit "Ja" oder "Nein" zu antworten, und führt entsprechende zweideutige Nachrichten aus.

Dies demonstriert bereits den Umgang mit String-Variablen und bedingten Sprüngen in BASIC. Es ist eindrucksvoll, wie John schon früh verstand, Benutzereingaben zu verarbeiten und darauf zu reagieren, um ein interaktives Erlebnis zu schaffen, wenn auch noch sehr simpel und direkt. Ein weiteres grafisches Experiment war "One Eyed Multi Lion", das trotz seines klangvollen Namens eher an eine surreale, psychedelische Zeichnung erinnert. Die Verwendung vieler Farben und Linien lässt vermuten, dass John hier versuchte, mit mehr künstlerischer Freiheit und komplexeren Formen zu experimentieren. Auch die Einbindung von High-Resolution-Grafiken blieb damals nicht aus.

Die fortschrittlichere Form der Computergrafik war zwar technisch anspruchsvoller und weniger zugänglich, aber mit Hilfe moderner KI entstand sogar Jahrzehnte später eine High-Res-Löwenzeichnung im Stil der Apple II-Grafik, die zeigt, wie sich Technologie weiterentwickelt und trotzdem alte Ästhetiken beibehalten wurden. Johns Spiele und Programme zeigen aber auch, wie die frühe Programmierung Spaß machte und gleichzeitig einen gewissen pädagogischen Wert hatte. In "Password" kombinierte er Eingaben mit der Ausgabe von personalisierten Nachrichten. Ein Nutzer konnte seinen Namen und gewünschtes Passwort eingeben, woraufhin das Programm die Daten komisch zusammenfügte, um eine kleine interaktive Geschichte zu erzählen. Hier nutzt John die Zeichenkettenmanipulation, was für ein Viertklässler eine komplexe Aufgabe ist.

Ein besonders erwähnenswertes Projekt war das "Rating Game". Hierbei handelt es sich um ein kleines Spiel, in dem der Spieler per Eingabe Personen bewertet, die dann mit Sternchen dargestellt werden. Das Programm zeigt somit die Nutzung eines iterativen Schleifenbefehls (FOR/NEXT) und veranschaulicht damit die Anfänge algorithmischen Denkens. Der Humor kommt auch hier nicht zu kurz, indem die Namen der „Kandidaten“ absichtlich skurril sind, zum Beispiel „Jack Saypat“, eine humorvolle Anspielung an den populären Fernsehmoderator Jack Saypat. Dieses Programm hebt sich besonders durch seinen narrativen Charakter hervor und stellte für John vermutlich das erste Mal programmatische Logik und Benutzerinteraktion in einem Spiel zusammen.

Die Vielseitigkeit von Johns Programmen zeigt sich auch in Wiederholungen und Variationen, wo sich Farbänderungen und Fehlversuche mischten. Besonders faszinierend ist die Tatsache, dass die Programme auf einer nunmehr fast vierzig Jahre alten Diskette erhalten geblieben sind und mit Hilfe moderner Tools wieder zugänglich gemacht wurden. Mittlerweile gibt es sogar intelligente Sprachmodelle, die Johns Stil aufnehmen und eigenständig neue Programme für den Apple II im gleichen Stil erzeugen können – etwa einen Low-Resolution-Hund oder einen High-Resolution-Löwen. Diese Kombination von Nostalgie und moderner Technologie symbolisiert die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die Faszination für BASIC und den Apple II als Lernplattform wird heute noch von vielen anerkannt.

Der Zugang zu Programmierung war damals direkt und erlebbar – ohne bemerkenswerte Abstraktionsschichten oder grafische Entwicklungsumgebungen. Kinder wie John konnten spielerisch Konzepte ergründen, allem voran Variablen, Schleifen, bedingte Verzweigungen, einfache Grafikbefehle und Programmlogik. Die limitierte Hardware und die speziellen Befehle, die der Apple II anbot, formten dabei die Kreativität und führten zu einer unverwechselbaren Ästhetik und Programmierkultur. Heute dient Johns Sammlung nicht nur als Zeitdokument, sondern zeigt auch, wie tiefverwurzelt die Faszination für das Programmieren früh entstehen kann. Die gesammelten Werke spiegeln technologische Entwicklungen, kulturelle Einflüsse und kindliche Kreativität wider.

Für viele Entwickler und Enthusiasten steht die Ära des Apple II gleichzeitig für eine spielerische und zugleich fundamentale Zeit des Lernens und Entdeckens. Sein beruflicher Weg später im Bereich Elektrotechnik, Datenwissenschaft und Cloud-Engineering unterstreicht den Einfluss dieser frühen Erfahrungen. Es wird deutlich, dass frühe Berührungen mit Computern und selbstgeschriebener Software tragende Impulse geben können, die sich vielfach in beruflicher Expertise und nachhaltiger Begeisterung für Technik manifestieren. Zusammenfassend sind die Programme ein berührendes Beispiel für den spielerischen Umgang mit Technologie in der Kindheit, der weit über den reinen Technikgebrauch hinausgeht. Sie dokumentieren die Freude am Experimentieren, die Neugier, die Vereinfachung komplexer Vorgänge und das Entdecken von kreativen Möglichkeiten.

Der Apple II und die Programmiersprache BASIC gaben dabei das Handwerkszeug für das Entstehen eigener kleiner Welten und Geschichten – eine Erfahrung, die bis heute von vielen geschätzt wird und die Erinnerung an eine einzigartige Zeit lebendig hält.

Automatischer Handel mit Krypto-Geldbörsen Kaufen Sie Ihre Kryptowährung zum besten Preis

Als Nächstes
A BLE based indoor positioning system for mobility assessment in aging-in-place
Dienstag, 27. Mai 2025. Innovatives BLE-basiertes Indoor-Ortungssystem zur Mobilitätsbewertung für selbstbestimmtes Leben im Alter

Ein Bluetooth Low Energy (BLE) Indoor-Ortungssystem bietet eine präzise, kostengünstige und benutzerfreundliche Lösung zur Überwachung der Mobilität älterer Menschen in ihrem gewohnten Umfeld. Die Technologie ermöglicht Raumgenauigkeit ohne komplexe Grundrisse und erleichtert die kontinuierliche Gesundheitsbeobachtung im häuslichen Umfeld.

Scanning the Spanish Grid Outage
Dienstag, 27. Mai 2025. Analyse des Stromausfalls im spanischen Stromnetz: Auswirkungen auf das Internet und die Digitalisierung

Eine tiefgehende Untersuchung des Stromausfalls auf der Iberischen Halbinsel im April 2025 und dessen Einflüsse auf das Internet sowie das digitale Ökosystem in Spanien und Portugal.

Streaming LLM Responses with Rails: SSE vs. Turbo Streams
Dienstag, 27. Mai 2025. Effizientes Streaming von LLM-Antworten mit Rails: Server-Sent Events versus Turbo Streams

Entdecken Sie effektive Methoden zur Echtzeitübertragung von großen Sprachmodell-Antworten in Rails-Anwendungen. Erfahren Sie, wie Server-Sent Events und Turbo Streams funktionieren, welche Vor- und Nachteile sie bieten und welche Lösung am besten zu Ihrem Projekt passt.

The SEP has achieved what Wikipedia can only dream of (2015)
Dienstag, 27. Mai 2025. Die Stanford Encyclopedia of Philosophy – Was sie Wikipedia voraus hat und warum sie für die Zukunft des Wissens entscheidend ist

Die Stanford Encyclopedia of Philosophy (SEP) hat eine einzigartige Position im Internet eingenommen, indem sie einzigartige Maßstäbe in puncto Autorität, Aktualität und Vollständigkeit setzt. Sie zeigt, wie sorgfältig kuratierte, wissenschaftlich fundierte Inhalte kostenlos bereitgestellt werden können und warum sie Wikipedia in bestimmten Bereichen deutlich überlegen ist.

A senior Apple exec could be jailed in Epic case; it's time to end this disaster
Dienstag, 27. Mai 2025. Apple und Epic Games: Ein juristischer Showdown mit schwerwiegenden Konsequenzen für einen Apple-Topmanager

Der langwierige Rechtsstreit zwischen Apple und Epic Games erreicht eine neue Eskalationsstufe, bei der ein hoher Apple-Manager der Meineid vor Gericht beschuldigt wird. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen der App-Store-Politik, das Verhalten großer Tech-Konzerne und die Bedeutung von Transparenz im digitalen Zeitalter.

Scientists claim to have discovered 'new colour' no one has seen before
Dienstag, 27. Mai 2025. Neue Farbwelt entdeckt: Wissenschaftler enthüllen bisher ungesehenen Farbton „Olo“

Forscher aus den USA haben einen vollkommen neuen Farbton entdeckt, der menschlichen Augen bislang verborgen blieb. Die Farbe „Olo“ lässt sich nur durch gezielte Stimulation der Netzhaut wahrnehmen und könnte neue Wege in der Farb- und Sehforschung eröffnen.

Trust Me, I'm Local: Chrome Extensions, MCP, and the Sandbox Escape
Dienstag, 27. Mai 2025. Vertrauen ist gut, Kontrolle besser: Die Gefahren von Chrome-Erweiterungen, MCP und der Sandbox-Ausbruch

Die Verbindung zwischen Chrome-Erweiterungen und lokalen MCP-Servern birgt erhebliche Sicherheitsrisiken. Ein tiefer Einblick zeigt, wie ungeschützte lokale Protokolle durch Browsererweiterungen missbraucht werden können und welche Maßnahmen zum Schutz Ihrer Systeme notwendig sind.