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Metas Stablecoin-Pläne stoßen auf regulatorischen Widerstand – Senatorin Warren kritisiert den GENIUS Act

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Meta's Stablecoin Plans Likely to Face Regulatory Pushback as US Senator Warren Questions GENIUS Act

Meta plant die Einführung von Stablecoins für internationale Zahlungen, doch diese Initiative wird in den USA auf regulatorische Hürden und politische Kritik stoßen. US-Senatorin Elizabeth Warren äußert Bedenken gegen den Einfluss großer Technologieunternehmen im Finanzsektor und fordert strengere Regelungen durch den GENIUS Act.

Meta, das Unternehmen hinter Facebook und Instagram, erwägt, Stablecoins zur Abwicklung globaler Zahlungen einzusetzen. Diese innovativen Kryptowährungen, die an den US-Dollar gekoppelt sind, versprechen günstige und schnelle Transaktionen ohne die hohen Gebühren traditioneller Überweisungsmethoden. Hinter den Kulissen führt Meta bereits Gespräche mit führenden Krypto-Unternehmen, um eine geeignete Umsetzung zu gewährleisten. Insbesondere möchte Meta die Nutzung von Stablecoins für Zahlungen an internationale Content Creator auf Instagram ermöglichen, mit Beträgen von bis zu 100 US-Dollar für einzelne Auszahlungen. Diese Strategie soll nicht nur die Kosten für Geldtransfers senken, sondern auch den Zahlungsprozess für Nutzer weltweit vereinfachen und beschleunigen.

Doch trotz der technologischen Fortschritte und potenziellen Vorteile gerät Metas Vorhaben in den USA zunehmend ins Visier von Regulierungsbehörden und politischen Entscheidungsträgern. Senatorin Elizabeth Warren aus Massachusetts, eine prominente Kritikerin großer Tech-Konzerne, hat sich klar gegen die Möglichkeit positioniert, dass Unternehmen wie Meta eigene Stablecoins herausgeben. Ihrer Ansicht nach könnten solche Entwicklungen die finanzielle Hoheit der Bürger beeinträchtigen und den Wettbewerb zugunsten der Großkonzerne behindern. Warren warnt davor, dass die Einbindung von Big Tech in das Zahlungssystem die Chancen für kleinere Unternehmen stark einschränken könnte. Sie sieht darin eine potenzielle Gefahr für die Vielfalt und Integrität des Finanzmarktes, da große Konzerne durch Stablecoins möglicherweise eine übermäßige Kontrolle über die Zahlungsinfrastruktur gewinnen könnten.

Diese Bedenken spiegeln sich auch in der aktuellen Gesetzgebung wider. Der sogenannte GENIUS Act (Guiding and Establishing National Innovation for US Stablecoins Act) soll einen umfassenden Rechtsrahmen schaffen, um die Regulierung von Stablecoins in den USA zu stärken. Dieser Gesetzesentwurf wird derzeit vom US-Senat geprüft und bringt konkrete Anforderungen für Stablecoin-Anbieter mit sich. Die Regelungen sehen vor, dass Stablecoin-Emittenten als Finanzinstitute eingestuft werden und strengen Auflagen unterliegen, etwa im Bereich der Geldwäscheprävention, Risikobewertung und Compliance. Zudem sollen sie verpflichtet werden, Transaktionsdaten zu speichern und verdächtige Aktivitäten zu melden.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Fähigkeit der Emittenten, Wallets im Rahmen gesetzlicher Anordnungen einzufrieren oder zu vernichten, was den Behörden mehr Kontrolle über die digitalen Assets ermöglicht. Senatorin Warren fordert explizit, dass der GENIUS Act verhindern soll, dass Tech-Giganten und große kommerzielle Konzerne eigene Stablecoins herausgeben oder mit Stablecoin-Unternehmen verbunden sein dürfen. Sie betont, dass keine Gesetzgebung verabschiedet werden sollte, die es Big Tech erleichtert, tief in die Finanztransaktionen der amerikanischen Bevölkerung einzudringen. Diese Haltung verdeutlicht die anhaltende Skepsis gegenüber der zunehmenden Finanzintegration großer Technologieunternehmen und zeigt die wachsende Bedeutung der Regulierungsdebatte im Krypto-Sektor. Meta selbst hat sich bisher nicht offiziell zu den Berichten über seine Stablecoin-Initiativen geäußert und weder eine Bestätigung noch eine Dementierung veröffentlicht.

Dennoch ist klar, dass das Unternehmen großes Interesse daran hat, die Payment-Infrastruktur für die internationale Creator-Community zu optimieren und Kosten einzusparen. Gerade angesichts der hohen Gebühren bei herkömmlichen Banküberweisungen erscheint die Nutzung von Stablecoins als vielversprechende Alternative für plattformübergreifende und grenzüberschreitende Zahlungen. Neben Meta bewegt sich auch die amerikanische Regulierungsbehörde OCC (Office of the Comptroller of the Currency) verstärkt in Richtung einer klareren Rechtslage in Bezug auf digitale Vermögenswerte. Die Behörde hat kürzlich bestätigt, dass US-Banken Krypto-Custody-Services anbieten können, was ein weiterer Schritt hin zu einer stärkeren Integration von Kryptowährungen in den traditionellen Finanzsektor ist. Die US-Regulierungsbehörden arbeiten momentan daran, ein ganzheitliches Regelwerk für die Kryptowährungsbranche zu schaffen, um Innovationen zu fördern und gleichzeitig die Sicherheit und Integrität der Zahlungsdienste zu gewährleisten.

Der GENIUS Act ist dabei ein Schlüsselelement in den Legislativbemühungen, der sich speziell auf Stablecoins fokussiert, um Marktstabilität und Verbraucherschutz sicherzustellen. Meta steht vor der Herausforderung, in einem stark regulierten Umfeld zu agieren, in dem politische und rechtliche Rahmenbedingungen den Einsatz von Stablecoins erschweren können. Die Kritik von Senatorin Warren und anderen Politikern zeigt den Widerstand auf, den Big Tech bei größeren Eingriffen in den Finanzsektor erfahren kann. Die Debatte um den GENIUS Act verdeutlicht den Balanceakt zwischen Innovationsförderung im Bereich der Kryptowährungen und der Notwendigkeit, Missbrauch und Monopolisierung zu verhindern. Für Meta bedeutet dies, dass das Unternehmen seine Stablecoin-Initiativen möglicherweise anpassen oder auf eine klare regulatorische Zustimmung warten muss, bevor die Vorhaben vollständig umgesetzt werden können.

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