Das Leben als Expat bietet die spannende Möglichkeit, neue Kulturen zu entdecken, Veränderungen zu erleben und beruflich oder privat neue Wege zu gehen. Doch wer den Entschluss fasst, ins Ausland zu ziehen, steht vor vielen Fragen – allen voran die nach den finanziellen Voraussetzungen. Jedes Land stellt unterschiedliche Anforderungen an die Einkommenshöhe, um einen dauerhaften Aufenthalt zu ermöglichen. Im Jahr 2025 gibt es einige besonders expat-freundliche Länder, die eine hohe Lebensqualität mit oft moderaten finanziellen Voraussetzungen verbinden. Doch wie viel Einkommen benötigt man konkret, um sich dort niederzulassen? Im Folgenden geben wir einen umfassenden Einblick in die Mindestanforderungen für eine erfolgreiche Umsiedlung in fünf beliebte Länder: Spanien, Portugal, Costa Rica, sowie zwei weitere Länder, die für Expats attraktiv sind.
Dabei wird nicht nur auf die notwendigen Einkommensnachweise eingegangen, sondern auch auf Visa-Kategorien, Umgang mit Familienangehörigen und reale Lebenshaltungskosten. Spanien hat sich für viele US-Amerikaner zu einem der attraktivsten Ziele für eine Auswanderung entwickelt. Das mediterrane Klima, die reiche Kultur und die vielfältigen Lebensmöglichkeiten machen Spanien zu einer beliebten Wahl. Für diejenigen, die ohne Arbeitsaufnahme in Spanien leben möchten, gibt es das sogenannte nicht-lukrative Visum. Die Voraussetzung hierfür ist, dass Antragsteller ausreichend finanzielle Mittel nachweisen können, um für mindestens ein Jahr ohne eigenes Einkommen auszukommen.
Konkret verlangt die spanische Regierung, anhand des IPREM (Public Multiple Effects Income Indicator) nachzuweisen, dass das Einkommen mindestens das Vierfache dieses Indikators beträgt. Im Jahr 2025 entspricht der IPREM etwa 8.000 Euro, somit müssen rund 32.000 Euro bzw. ca.
32.000 US-Dollar als Nachweis vorliegen. Für jeden weiteren Antragsteller, also Ehepartner oder Familienmitglieder, kommt ein zusätzlicher Betrag von etwa 8.000 Euro pro Jahr hinzu. Diese Regelung stellt sicher, dass die Familie in Spanien finanziell abgesichert ist.
Portugal erfreut sich zunehmender Beliebtheit unter Expats, insbesondere Amerikaner, die hier den Traum vom Leben im Ausland verwirklichen möchten. Die Zahl der Auswanderer hat in den letzten Jahren stark zugenommen, was durch günstige Lebenshaltungskosten, freundliche Einheimische und ein stabiles politisches Umfeld begünstigt wird. Besonders relevant ist hierfür das D7-Visum, das für Personen mit stabilen passiven Einkommensquellen wie Renten, Mieten oder Kapitalerträgen gedacht ist. Um die Voraussetzungen zu erfüllen, müssen Antragsteller monatlich ein Mindesteinkommen von etwa 870 Euro nachweisen, was ungefähr 1.000 US-Dollar entspricht.
Zusätzlich zur regelmäßigen Einkommensquelle verlangt die portugiesische Einwanderungsbehörde einen Nachweis über ein Guthaben auf einem portugiesischen Bankkonto, das mindestens das Jahresgehalt der Mindestanforderung abdeckt. Somit ist gewährleistet, dass Expats auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ausreichend liquide Mittel haben, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Costa Rica gilt als Paradies für Ruheständler und Expats mit einem Faible für Natur, gutes Klima und eine entspannte Lebensweise. Das Land bietet mehrere Visaoptionen, die unterschiedliche finanzielle Anforderungen haben. Für Rentner steht das Pensionado-Visum zur Verfügung, welches die Vorlage eines monatlichen Mindesteinkommens von 1.
000 US-Dollar aus einer Pension, Rente oder vergleichbarer Quelle verlangt. Dieses Visum ist bei Expats besonders beliebt, da es einen unkomplizierten Weg bietet, sich legal in Costa Rica niederzulassen. Darüber hinaus erlaubt Costa Rica auch spezielle Visa für Personen mit bestimmten finanziellen Mitteln, die unabhängig vom Einkommen dauerhaft im Land leben möchten. Die relativ günstigen Lebenshaltungskosten im Vergleich zu Nordamerika oder Westeuropa machen Costa Rica für eine größere Gruppe von Expats attraktiv – insbesondere für diejenigen, die von ihrem Ruhestand oder passivem Einkommen leben wollen. Neben diesen drei Ländern gibt es noch weitere begehrte Ziele für Expats, die 2025 interessant sind und unterschiedliche Einkommensanfragen haben.
Zum Beispiel zieht die Tschechische Republik immer mehr Auswanderer an, insbesondere in Prag und Brünn, wo ein harmonisches Leben bei moderaten Kosten möglich ist. Hier ist ein Einkommensnachweis von rund 1.200 Euro monatlich üblich, um langfristige Aufenthaltsgenehmigungen zu bekommen. Die lokale Wirtschaft bietet viele Chancen, und auch Arbeitnehmer mit befristeten Arbeitsverträgen können hier Fuß fassen. Ebenso attraktiv sind Länder wie Malaysia, wo das Malaysia My Second Home (MM2H) Programm ausländischen Rentnern und Expats erlaubt, mit einem monatlichen Mindesteinkommen von rund 2.
000 US-Dollar ausländischen Wohnsitz zu erhalten. Wer auswandern will, sollte sich zusätzlich zu den Einkommensnachweisen mit den echten Lebenshaltungskosten vor Ort auseinandersetzen. In Spanien etwa variieren die monatlichen Ausgaben je nach Region deutlich. Städte wie Madrid oder Barcelona sind vergleichsweise teurer, während ländliche Gebiete oder kleinere Städte günstigere Miet- und Lebenskosten bieten. Ähnlich verhält es sich in Portugal, wo die Algarveregion zwar eine internationale Anziehungskraft besitzt, jedoch deutlich höhere Lebenserhaltungskosten als das Landesinnere mit sich bringt.
Costa Rica überzeugt mit günstigen Gesundheitskosten und Lebensmittelpreisen, aber besonders beliebte Gegenden wie Tamarindo oder Santa Ana kosten im Vergleich mehr. Der Umzug ins Ausland erfordert auch eine Planung hinsichtlich Krankenversicherung, Rentenbeiträge und Steuern. Viele Länder verlangen, dass Expats über eine private oder lokale Krankenversicherung verfügen, um ein Visum zu erhalten. Dies kann die monatlichen Kosten zusätzlich erhöhen. Hinsichtlich Steuern profitieren einige Länder von Doppelbesteuerungsabkommen mit den USA oder anderen Herkunftsländern, sodass Renten oder Kapitalerträge nur einmal versteuert werden müssen.
Portugal bietet zudem das Non-Habitual-Resident-Programm, das Neuankömmlingen verschiedene Steuererleichterungen gewährt, was besonders für Rentner oder Investoren attraktiv ist. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein erfolgreicher Umzug ins Ausland mit ausreichenden finanziellen Rücklagen beginnt. Man sollte nicht nur die Mindestanforderungen der jeweiligen Staaten im Blick haben, sondern auch die realen Lebenshaltungskosten und die zusätzlichen Ausgaben, die mit einer Umsiedlung verbunden sind. Für viele Expats empfiehlt es sich, ein monatliches Budget einzuplanen, das über dem erforderlichen Mindesteinkommen liegt, um unerwartete Ausgaben abzufedern und den Lebensstandard zu sichern. Die Wahl des richtigen Landes hängt von den individuellen Bedürfnissen ab – sind es Ruhe und Natur? Oder sucht man eine lebendige Stadt mit internationale Community? Möchte man im Ruhestand leben oder weiter beruflich aktiv sein? Portugal und Spanien punkten durch hohe Lebensqualität, gute Infrastruktur und kulturelle Vielfalt.
Costa Rica fasziniert durch tropisches Klima, Naturerlebnis und freundliche Gesellschaft. Tschechien und Malaysia ergänzen die Liste mit ihren wirtschaftlichen Chancen und speziellen Programmen für Auswanderer. Für jeden, der an einen Umzug ins Ausland denkt, ist die gründliche Vorbereitung unerlässlich. Neben dem Nachweis ausreichender Einkommensquellen lohnt es sich, gezielt lokale Beratungsstellen und Expat-Foren aufzusuchen, um aktuelle Erfahrungen und Tipps einzuholen. Zudem sollte man rechtzeitig mit den Visa-Anträgen beginnen, um bürokratische Verzögerungen zu vermeiden.
Die finanzielle Absicherung ist dabei eine der wichtigsten Säulen, um das Abenteuer Ausland dauerhaft und sorgenfrei genießen zu können. Insgesamt bieten 2025 mehrere Länder ausgezeichnete Bedingungen für Expats mit passivem oder regelmäßigem Einkommen. Wer die Mindestanforderungen genau kennt, kann besser planen und hat große Chancen, sich erfolgreich und glücklich in einem neuen Land niederzulassen. Von der mediterranen Sonne Spaniens über die freundlichen Küsten Portugals bis zu den malerischen Landschaften Costa Ricas – die Welt steht offen, wenn die finanzielle Grundlage stimmt.