Krypto-Phishing-Betrügereien haben 2023 fast 300 Millionen US-Dollar von 324.000 Opfern gestohlen, wie aus einem Bericht von Cointelegraph hervorgeht. Die Sicherheitsplattform Scam Sniffer gibt an, dass Phishing-Websites bezahlte Werbeanzeigen auf Google und X veröffentlichen können, um die Richtlinien zu umgehen. Über 324.000 Kryptowährungsbenutzer fielen 2023 Phishing-Betrügereien zum Opfer, wobei rund 295 Millionen US-Dollar an digitalen Vermögenswerten verloren gingen.
In ihrem Bericht "2023 Wallet Drainers" analysierte die Blockchain-Sicherheitsplattform Scam Sniffer die Trends im Zusammenhang mit den Drainers, die bei Krypto-Phishing-Betrügereien verwendet werden. Die Plattform betonte, dass es auch im Jahr 2023 ein kontinuierliches Wachstum der Phishing-Aktivitäten gab. Darüber hinaus berichtete Scam Sniffer auch, dass selbst wenn Drainers geschlossen werden, "Phishing-Banden" einfach ihr Geschäft an anderer Stelle fortsetzen, da es scheinbar keinen Mangel an Plattformen gibt, die Dienstleistungen für Betrüger anbieten. Am 2. März schloss der berühmt-berüchtigte Monkey Drainer, der für einige prominente Phishing-Angriffe verantwortlich war, sein Geschäft - jedoch nicht, ohne seinen kriminellen Kunden einen anderen Betrugsservice zu empfehlen.
Scam Sniffer schätzte, dass der Monkey Drainer vor seiner Schließung rund 16 Millionen US-Dollar an digitalen Vermögenswerten gestohlen hatte. Ähnlich wie Inferno Drainer schloss auch Inferno Drainer im Jahr 2023 nach dem Diebstahl von rund 81 Millionen US-Dollar an digitalen Vermögenswerten. Laut Scam Sniffer übernahm Angel Drainer anscheinend die Rolle von Inferno Drainer, nachdem dieser geschlossen wurde. Der Bericht von Scam Sniffer analysierte auch, wie Phishing-Websites Traffic erhalten. Eine Methode, die Krypto-Diebe anwenden, ist das Hacken von offiziellen Discord- und X-Konten (ehemals Twitter) von Projekten und das Verbreiten von Phishing-Links durch Beiträge.
Phishing-Websites generieren auch organischen Traffic, indem sie gefälschte Airdrops von Kryptowährungen oder nicht fungiblen Token (NFTs) durchführen. Sie übernehmen auch abgelaufene Discord-Links und hinterlassen Spam-Kommentare und Erwähnungen auf X. Darüber hinaus ist es den Betrügern gelungen, die Werberichtlinien von Google und X zu umgehen. Laut Scam Sniffer haben Phishing-Websites bezahlte Google-Such- und Twitter-Anzeigen veröffentlicht. Die Zahlen sind alarmierend, da immer mehr Menschen Opfer von Krypto-Phishing-Betrügereien werden.
Experten raten deshalb zur Wachsamkeit und zur Vorsicht im Umgang mit sensiblen Informationen im Internet. Die Behörden arbeiten daran, solche betrügerischen Aktivitäten einzudämmen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Die Sicherheit und der Schutz der Verbraucher stehen hierbei im Fokus, um das Vertrauen in den Kryptowährungsmarkt langfristig aufrechtzuerhalten.