Israeli Police haben Berichten zufolge Kryptowährungskonten eingefroren, die mit der palästinensischen militanten Gruppe Hamas verbunden sind. Lokale Medien berichteten unter Berufung auf eine offizielle Presseerklärung von Calcalist. Die Cyber-Einheit Lahav 433 der israelischen Polizei arbeitete mit dem Verteidigungsministerium des Landes, Nachrichtendiensten und der Kryptobörse Binance zusammen, um die betreffenden Konten ins Visier zu nehmen. Das berichtete die Zeitung und fügte hinzu, dass etwaige beschlagnahmte Gelder für die israelische Staatskasse bestimmt sind. Es wird auch erwähnt, dass israelische Behörden bereits seit 2021 rund 190 Binance-Konten mit angeblichen Verbindungen zu terroristischen Gruppen beschlagnahmt hatten.
Der Bericht kam nach einem multiplen Angriff von Hamas auf Israel am Wochenende, der in einen brutalen Krieg mündete, wobei der Verteidigungsminister des letzteren eine komplette Belagerung der palästinensischen Enklave Gaza angeordnete. Eine Klage gegen Binance CEO Changpeng "CZ" Zhao, die von der US-Commodities Futures and Trading Commission (CFTC) im März eingereicht wurde, behauptet, dass die Beamten des Unternehmens von "HAMAS-Transaktionen" auf der Plattform wussten. Binance hatte bereits zuvor mit israelischen Behörden zusammengearbeitet, um "eine Operation zur Finanzierung des Terrorismus, die mit der iranischen Revolutionsgarde Quds Force und der Hisbollah verbunden ist", zu entlarven, wie das Unternehmen im Juni bekannt gab. Ein Sprecher von Binance teilte CoinDesk in einer E-Mail mit: „In den letzten Tagen hat unser Team in Echtzeit rund um die Uhr gearbeitet, um die laufenden Bemühungen zur Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung zu unterstützen. Wir sind entschlossen, die Sicherheit und den Schutz nicht nur des Blockchain-Ökosystems, sondern auch der globalen Gemeinschaft durch unsere proaktive Arbeit sicherzustellen.
" Der Bericht über die Sperrung der Hamas-gebundenen Krypto-Konten durch die israelische Polizei illustrativ, wie sich inländische und internationale Behörden zunehmend auf Kryptowährungen konzentrieren, um illegale Aktivitäten zu bekämpfen. Die Zusammenarbeit zwischen den israelischen Behörden und Binance zeigt auch die wachsende Bedeutung von Kryptobörsen bei der Unterstützung von Strafverfolgungsbehörden bei der Identifizierung und Bekämpfung von Terrorismusfinanzierung und anderen kriminellen Machenschaften. Es ist zu beachten, dass diese Maßnahmen Kritik darüber aufwerfen könnten, ob sie die finanziellen Beziehungen von Gruppen wie Hamas tatsächlich effektiv untergraben oder ob sie nur kurzfristige Auswirkungen haben werden. In jedem Fall verdeutlicht dieser Vorfall die komplexe Beziehung zwischen Kryptowährungen, Strafverfolgung und internationalen Konflikten, die auch in Zukunft weitere regulatorische und rechtliche Herausforderungen aufwerfen könnte.