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Ist RCS-Nachrichtenverschlüsselung zwischen iOS und Android wirklich sicher?

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Ask HN: Is RCS message on iOS end to end encrypted with Android devices?

Die sichere Kommunikation zwischen iOS- und Android-Geräten stellt viele Nutzer vor Fragen. Besonders bei der Nutzung von RCS-Messaging steht die Frage im Raum, ob End-to-End-Verschlüsselung zwischen den beiden Betriebssystemen gewährleistet wird.

Die Welt der mobilen Kommunikation verändert sich mit rasanter Geschwindigkeit. Klassische SMS sind auf dem Rückzug, neue Technologien wie RCS, also Rich Communication Services, gewinnen zunehmend an Bedeutung. RCS gilt als Nachfolger der SMS und TCP-basiertes Upgrade für normale Textnachrichten, das mehr Funktionen bietet – zum Beispiel Gruppenchats, Lesebestätigungen und das Teilen von hochauflösenden Medien. Gleichzeitig spielt die Sicherheit der Übertragung von Nachrichten heutzutage eine entscheidende Rolle. Nutzer fragen sich aktuell häufig, ob RCS-Nachrichten zwischen iOS- und Android-Geräten, insbesondere mit End-to-End-Verschlüsselung, tatsächlich sicher sind.

Der Wunsch nach privater und abgesicherter Kommunikation wächst, nicht zuletzt wegen immer wieder aufgedeckter Sicherheitslücken und Datenschutzbedenken. Doch wie steht es wirklich um die Verschlüsselung von RCS zwischen den verschiedenen Plattformen? Kann iOS RCS-Nachrichten mit Android-Geräten so abwickeln, dass die Nachrichten Ende-zu-Ende verschlüsselt sind? Die Antwort gestaltet sich komplexer als oft angenommen. Grundsätzlich ist RCS nicht standardmäßig mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung konzipiert worden. Das sogenannte Universal Profile, das von der GSMA definiert wird, sorgt für plattformübergreifende Kompatibilität und Zusatzfunktionen, jedoch war die Verschlüsselung zunächst nicht Teil des Standardumfangs. Die Nachrichten werden zwar über das Mobilfunknetz übertragen, häufig jedoch auf den Servern der Netzbetreiber zwischengespeichert und nicht durchgängig Ende-zu-Ende verschlüsselt.

Damit ist das erhöhte Risiko gegeben, dass Dritte theoretisch auf die Inhalte zugreifen könnten. Google hat hier schon vor einiger Zeit eigene Lösungen für die Implementierung von Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eingeführt. Insbesondere bei Google Messages, der Standard-Messenger-App auf vielen Android-Geräten, wurde Verschlüsselung in Chats zwischen Android-Nutzern umfassend eingeführt. Dabei kommt beispielsweise ein eigenes Protokoll zum Einsatz, das jedoch proprietär und nicht Teil des GSMA-Standards ist. Der Knackpunkt dabei ist: Dieses proprietäre System funktioniert bislang nur zwischen Google Messages-Nutzern auf Android-Geräten und ist nicht kompatibel mit iOS.

Apple unterstützt RCS grundsätzlich nicht in vergleichbarem Umfang wie Google, sondern setzt bei Nachrichten auf iMessage, das ein eigenes, stark verschlüsseltes System nutzt. Aktuell ist es Apple-Nutzern somit nicht möglich, uneingeschränkt und Ende-zu-Ende-verschlüsselt RCS-Nachrichten mit Android-Geräten zu verschicken. Für viele ein Nachteil, weil Nachrichten auf iOS-Systemen häufig als SMS konvertiert werden, wenn sie nicht innerhalb des Apple-eigenen Ökosystems bleiben. Allerdings gibt es neuere Entwicklungen, die auf eine Veränderung der Situation hindeuten. Im März hat die GSMA ein Update für das Universal Profile veröffentlicht, das die Integration von Ende-zu-Ende-Verschlüsselung auf Basis der sogenannten MLS-Technologie (Messaging Layer Security) vorsieht.

MLS ist ein modernes Verschlüsselungsprotokoll, das sichere Gruppenchats und Einzelnachrichten ermöglichen soll und auch von anderen großen Kommunikationslösungen verwendet wird. Google entwickelt momentan eine MLS-Integration für Google Messages, die in ersten Beta-Versionen schon getestet wird. Ziel ist es, Ende-zu-Ende-Verschlüsselung damit nicht nur zwischen Android-Geräten, sondern auch plattformübergreifend anzubieten. Darüber hinaus hat Apple offiziell angekündigt, MLS-Unterstützung in zukünftigen iOS-Updates zu implementieren. Diese Entwicklungen sind vielversprechend, da sie auf eine Annäherung der beiden Ökosysteme und eine gemeinsame, sichere Nachrichtenübermittlung hindeuten.

Noch ist die Umsetzung jedoch in Arbeit, und Nutzer müssen Geduld haben. Die Komplexität hierbei liegt unter anderem darin, dass beide Seiten nicht nur das Verschlüsselungsprotokoll unterstützen müssen, sondern auch gemeinsame Schnittstellen und Funktionen harmonisch umgesetzt werden müssen, um eine nahtlose Kommunikation zu gewährleisten. Zwischenzeitlich bleibt festzuhalten, dass derzeitige RCS-Nachrichten zwischen iOS- und Android-Geräten ohne eine einheitliche Ende-zu-Ende-Verschlüsselung übertragen werden und daher anfällig für Abhörversuche während der Übertragung oder auf Servern sein können. Wer also besonderen Wert auf sichere Kommunikation legt, sollte genau prüfen, welche Messenger-Apps er nutzt oder alternativ auf andere verschlüsselte Dienste wie Signal oder WhatsApp zurückgreifen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass RCS in Kombination mit modernen Verschlüsselungsprotokollen wie MLS zweifelsfrei das Potenzial hat, die Nachrichtensicherheit zwischen iOS und Android entscheidend zu verbessern.

Für den Nutzer bedeutet dies zukünftig hoffentlich eine unkomplizierte, plattformübergreifende und vor allem sichere Kommunikation. Bis diese Vision Realität wird, sind jedoch noch einige Entwicklungs- und Implementierungsschritte notwendig, auf die sowohl Google als auch Apple großen Wert legen. Die Kommunikationswelt steht somit vor einer spannenden Phase, in der Altbewährtes neu gedacht und erweitert wird, um den Anforderungen der modernen mobilen Gesellschaft gerecht zu werden.

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