Community Building hat sich in den letzten Jahren zu einem zentralen Bestandteil zahlreicher Unternehmen entwickelt, besonders im Bereich der B2B-Technologie. Die Bedeutung echter und aktiver Gemeinschaften ist kaum zu überschätzen, wenn es darum geht, Kundenbindung zu fördern, Innovationen anzustoßen und nachhaltiges Wachstum sicherzustellen. Die Zusammenarbeit und das Gespräch zwischen Ed Giansante, Head of Community bei Persona, und Michelle Goodall, renommierte Community-Expertin, bieten wertvolle Einblicke in die best practices und strategischen Ansätze rund um den Aufbau und die Pflege von Communities. Ed Giansante bringt eine beeindruckende Expertise aus verschiedenen führenden Technologieunternehmen mit, darunter Wix, Zynga und Dropbox. Sein Weg zum Community-Leader ist geprägt von der Überzeugung, dass Communities weit mehr als bloße Ansammlungen von Menschen sind.
Für ihn ist Community vor allem ein Raum des Vertrauens, der gegenseitigen Unterstützung und der gemeinsamen Werte. Dies spiegelt sich auch im Ansatz seines aktuellen Arbeitgebers Persona wider, einem US-amerikanischen Softwareunternehmen, das sich auf digitale Identitätslösungen spezialisiert hat. Das Verständnis von Community bei Ed Giansante geht über herkömmliche Definitionen hinaus. Es handelt sich nicht nur um eine Plattform oder einen Treffpunkt, sondern um ein lebendiges Ökosystem, das Menschen, Kunden, Partner und Interessenten auf eine Weise verbindet, die über reine Geschäftsbeziehungen hinausgeht. In der Praxis heißt das, dass Community bei Persona strategisch genutzt wird, um echten Mehrwert zu schaffen – sei es durch Support, Ideenaustausch oder durch die Schaffung eines Raums, in dem Innovation gedeihen kann.
Der Erfolg einer Community hängt jedoch nicht nur von der Strategie und Vision ab, sondern auch maßgeblich von der eingesetzten Technologie. Ed betont die Wichtigkeit eines modernen Tech-Stacks, der nicht nur die Verwaltung von Mitgliedern erlaubt, sondern auch Automatisierungen und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz integriert. Gerade die Automatisierung wiederkehrender Aufgaben erleichtert das Community Management erheblich, während AI neue Möglichkeiten eröffnet, Mitgliederdaten zu analysieren und Interaktionen zu personalisieren. Mit solchen Tools können Community Manager schneller auf Bedürfnisse reagieren und die Mitgliederbindung erhöhen. Ein weiterer wesentlicher Aspekt des Community Managements ist die Messung des Erfolgs.
Dabei verlässt sich Ed nicht ausschließlich auf klassische KPIs wie die Mitgliederanzahl oder die Zahl der Interaktionen. Stattdessen legt er großen Wert auf TROI – den sogenannten Total Return on Investment –, eine ganzheitliche Art der Bewertung, die den realen Geschäftswert einer Community abbildet. Hier fließen Faktoren wie Kundenzufriedenheit, Lead-Generierung und Einfluss auf den Umsatz ebenso mit ein wie qualitative Elemente wie das Markenimage oder die Innovationskraft, die durch den Austausch in der Community entstehen. Für Neueinsteiger im Community Building hat Ed wertvolle Tipps parat. Er unterstreicht die Wichtigkeit, von Anfang an klare Ziele zu definieren und sich auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zu fokussieren.
Der Aufbau einer aktiven Community erfordert Geduld und kontinuierliches Engagement, sowohl auf persönlicher als auch auf struktureller Ebene. Zudem empfiehlt er, auf authentische und offene Kommunikation zu setzen, da diese den Zusammenhalt und das Vertrauen innerhalb der Community stärkt. Engagement ist das Herzstück jeder lebendigen Community. Ed zeigt auf, wie wichtig es ist, Inhalte zu schaffen, die den Mitgliedern echte Mehrwerte bieten und sie motivieren, sich aktiv einzubringen. Veranstaltungen, sowohl online als auch offline, spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Gerade persönliche Treffen, wie sie Ed bei Persona regelmäßig organisiert, fördern das Zugehörigkeitsgefühl und machen die Community greifbar. Der Austausch vor Ort zementiert Beziehungen und bewegt Menschen dazu, sich auch digital intensiver einzubringen. Die Verbindung zwischen Ed Giansante und Michelle Goodall entstand genau durch solche Begegnungen, die ihre gemeinsame Leidenschaft für Communities widerspiegeln. Michelle Goodall, die sich als Community-Beraterin und Trainerin einen Namen gemacht hat, bringt eine breite Palette an Erfahrungen und Methoden ein, die von Strategieentwicklung bis hin zu Community Monetisation reichen. Ihr Ansatz basiert auf dem Prinzip, dass Communities keine statischen Gebilde sind, sondern sich dynamisch mit den Bedürfnissen der Mitglieder und den Zielen des Unternehmens weiterentwickeln müssen.
Durch das gemeinsame Interview und den Austausch entsteht ein facettenreiches Bild von Community Building, das sowohl praktische Anleitungen als auch tiefgründige Denkansätze umfasst. Besonders für B2B-Technologieunternehmen bietet die Kombination aus Strategie, Technologie und Engagement wertvolle Impulse, um Communities erfolgreich aufzubauen und zu skalieren. Darüber hinaus wird deutlich, wie wichtig die menschliche Komponente im Community Management ist. Trotz aller Automatisierung und Technik bleiben echte Beziehungen und das Gefühl der Zugehörigkeit der Schlüssel zum Erfolg. Ed Giansante und Michelle Goodall zeigen, dass Community nicht nur ein Bereich von Marketing oder Kundenservice ist, sondern eine strategische Säule, die Unternehmen zukunftsfähig macht.
Abschließend lässt sich sagen, dass Community Building eine Kunst und zugleich eine Wissenschaft ist. Sie erfordert klare Zielsetzung, technologische Unterstützung, kontinuierliche Messung und vor allem empathische Führung. Die Erfahrungen und Einsichten von Experten wie Ed Giansante und Michelle Goodall sind daher nicht nur lehrreich, sondern bieten Unternehmen einen wertvollen Kompass für den erfolgreichen Weg in eine gemeinschaftsorientierte Zukunft.