Der Bitcoin-Markt zieht auch im Jahr 2025 weiterhin viel Aufmerksamkeit auf sich. Nach einem beeindruckenden Kursanstieg seit Ende 2022 suchen Investoren und Trader gleichermaßen nach Zeichen für den nächsten großen Trend. Ein wiederkehrendes Techniksignal – das sogenannte „Golden Cross“ – steht aktuell im Mittelpunkt der Diskussion. Ein prominenter Analyst unter dem Pseudonym Trader Tardigrade hat dieses Signal auf dem Tageschart erkannt und daraus eine klare Kursprognose abgeleitet: Bitcoin könnte unter den richtigen Bedingungen in den kommenden Monaten bis auf 229.000 US-Dollar steigen.
Das „Golden Cross“ ist ein klassisches Chartmuster, das entsteht, wenn der kurzfristige gleitende Durchschnitt, oft der 50-Tage-SMA (Simple Moving Average), den langfristigen gleitenden Durchschnitt, meist den 200-Tage-SMA, von unten nach oben kreuzt. Dieses Zusammentreffen gilt als eines der zuverlässigsten Zeichen für die Entstehung eines neuen Aufwärtstrends im Finanzmarkt, insbesondere bei volatilen Assets wie Bitcoin. Im Jahr 2023 wurde dieses Muster bereits dreimal bei Bitcoin beobachtet. Historisch kamen darauf bemerkenswerte Kursgewinne von jeweils 49%, 125% und 68%. Dabei zeigt sich, dass das Signal zwar keine exakte Wissenschaft ist, aber oft starke Impulse für steigende Kurse liefert.
Trader Tardigrade nutzt diese historischen Daten, um eine konservative, aber realistische Zielmarke beim aktuellen Kursniveau von rund 107.000 US-Dollar zu setzen – das Ziel sind zunächst etwa 152.000 US-Dollar, was einem Kursanstieg von rund 44% entspricht. Darüber hinaus hat der Analyst unter optimalen Marktbedingungen noch ein weiteres Ziel im Blick: einen Kursanstieg auf bis zu 229.000 US-Dollar.
Das wäre ein gigantischer Sprung von rund 118% verglichen mit dem heutigen Preis. Tatsächlich ist Bitcoin seit den Tiefpunkten im April 2025 bereits etwa 47% gestiegen. Und seit Beginn des aktuellen Marktzyklus Ende 2022 kletterte der Bitcoin Kurs sogar um beeindruckende 656%. Diese Zahlen untermauern das Potenzial, das hinter dem goldenen Kreuz steht. Neben dem „Golden Cross“ spielen aber auch andere technische Signale eine entscheidende Rolle bei der Bewertung der aktuellen Marktstimmung.
So befindet sich Bitcoin derzeit in einer kritischen Widerstandszone bei rund 107.270 US-Dollar, einem Kursniveau, das sich in den letzten Wochen wiederholt als Deckel erwies. Ein klarer Durchbruch dieser Marke könnte den Weg zu den genannten Kurszielen ebnen und das Gesamtbild des Marktes deutlich bullisher gestalten. Der aktuelle Stundenchart zeigt eine symmetrische Dreiecksformation, die oft als Zeichen einer bevorstehenden starken Kursbewegung interpretiert wird. Die Preisspanne engt sich ein zwischen einer steigenden Unterstützungslinie und einer fallenden Widerstandslinie.
Diese Kontraktion legt nahe, dass bald entweder ein Ausbruch nach oben oder eine Trendumkehr bevorsteht. Technische Indikatoren wie der 50-Stunden-EMA (Exponential Moving Average) haben bereits eine Aufwärtsbewegung eingeschlagen. Zudem bietet der MACD (Moving Average Convergence Divergence) eine Unterstützung für die bullische These, indem die Indikatorlinie die Signallinie überschritten hat. Allerdings zeigen die Kerzenmuster mit langen oberen Dochten, dass Verkäufer in dem Widerstandsbereich aktiv sind. Das macht deutlich, dass für einen nachhaltigen Ausbruch ausreichend Handelsvolumen und Überzeugungskraft notwendig sind.
Sollte Bitcoin es gelingen, den Widerstand bei 107.270 US-Dollar mit überzeugendem Volumen zu durchbrechen, könnten kurzfristig Kursziele von 108.349 und 109.254 US-Dollar angesteuert werden. Gleichzeitig bleibt die Unterstützung bei 105.
437 US-Dollar ein wichtiger kritischer Punkt. Ein Abfallen unter diese Marke könnte weiteres Potenzial nach unten eröffnen, was vor allem für kurzfristig orientierte Trader relevant ist. Die Prognosen von Trader Tardigrade und anderen Marktbeobachtern stützen sich nicht nur auf Chartmuster, sondern auch auf fundamentale Faktoren, die den Bitcoin-Markt weiterhin unterstützen. Die zunehmende Akzeptanz von Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel und Zahlungssystem schafft eine solide Grundlage für langfristiges Wachstum. Gleichzeitig treiben technologische Entwicklungen wie Layer-2-Lösungen und Skalierungsmöglichkeiten die Nutzung von Bitcoin voran und erhöhen die Attraktivität für institutionelle Investoren.
Ein weiteres interessantes Projekt ist „Bitcoin Hyper“ ($HYPER), eine Bitcoin-native Layer-2-Technologie, die von der Solana Virtual Machine (SVM) unterstützt wird. Dieses Projekt soll schnelle, kostengünstige Smart Contracts und dezentrale Anwendungen ermöglichen und hat innerhalb der aktuellen Vorverkaufsphase bereits mehr als 1,3 Millionen US-Dollar eingesammelt. Projekte wie diese stärken das Ökosystem rund um Bitcoin und können langfristig das Interesse an der führenden Kryptowährung steigern. Trotz aller positiven Signale bleibt die Volatilität im Bitcoin-Markt hoch. Anleger sollten daher auch die Möglichkeit von kurzfristigen Rücksetzern nicht außer Acht lassen.
Der Markt reagiert nicht nur auf technische Indikatoren, sondern auch auf makroökonomische Entwicklungen, Regulierungsentscheidungen und globale Finanznachrichten. Eine tatsächliche Bestätigung des „Golden Cross“ als Startsignal eines nachhaltigen Aufschwungs wird erst mit einem klaren Ausbruch nach oben sichtbar. Für Trader bedeutet das, wachsam zu bleiben und auf das Zusammenspiel verschiedener Indikatoren zu achten. Neben dem gleitenden Durchschnitt und dem Widerstandsniveau sollten auch andere Signale wie Volumenentwicklung, Marktstimmung und fundamentale Nachrichten in die Handelsentscheidungen einfließen. Letztendlich könnte das „Golden Cross“ in Kombination mit dem nahenden Widerstandsniveau den Weg zu einem der bisher stärksten Bitcoin-Aufwärtstrends im aktuellen Marktzyklus ebnen.