Inmitten des anhaltenden Krypto-Kollapses, der die Finanzwelt erschüttert, hat die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) kürzlich rechtliche Schritte gegen Terraform und Coinbase eingeleitet. Dabei geht es um Vorwürfe im Zusammenhang mit mutmaßlichen Wertpapierverstößen sowie Betrugsvorwürfen, die die digitalen Währungsplattformen Terraform und Coinbase betreffen. Gleichzeitig hält der Rückgang der Krypto-ETFs an und es wird heftig über ihre Auswirkungen diskutiert. Des Weiteren heißt es, dass die umstrittene Kryptowährung Tether angeblich für kriminelle Machenschaften verwendet wird, laut David Gerard, einem bekannten Kryptowährungsexperten. Die SEC hat Terraform Labs und Mitbegründer Do Kwon im Februar 2023 wegen der Vermarktung von nicht registrierten Wertpapieren an US-amerikanische Privatanleger, Lügen gegenüber den Investoren sowie dem Verlust von Geld und Diebstahl der Bitcoin-Reserve der Luna Foundation Guard verklagt.
New York District Judge Jed Rakoff hat am 28. Dezember Zusammenfassungsurteile erlassen, die größtenteils zugunsten der SEC ausfielen. In seinen Urteilen stellte das Gericht fest, dass Terraforms vier Krypto-Assets - UST, LUNA, wLUNA und MIR - "Wertpapiere sind, weil es sich um Anlageverträge handelt". Auf der anderen Seite verklagte die SEC Coinbase im Juni 2023, weil die Plattform angeblich als nicht registrierte Wertpapierbörse, Makler und Clearingstelle agierte. Die SEC behauptete, dass mindestens 12 auf der Plattform gelistete Token als Wertpapiere zu betrachten seien, ebenso wie das Staking-Programm von Coinbase.
Der Fall von Coinbase wird voraussichtlich weiter vor Gericht gebracht werden, nachdem die SEC eingemeinschaftsantrag von Coinbase zur Ablehnung abgelehnt hat. Die Reaktion der Richterin auf die Argumente von Coinbase wird mit Spannung erwartet. Parallel dazu hat der Rückgang der Krypto-ETFs die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Der Bitcoin verzeichnet seit der Genehmigung der Bitcoin-ETFs am 10. Januar einen Rückgang von 15%, doch die genauen Auswirkungen auf den Markt sind schwer zu verfolgen.
Es wird berichtet, dass Milliarden von Dollar in die ETFs fließen, aber auch beträchtliche Summen abgezogen werden. Inmitten dieses Chaos werden immer mehr Möglichkeiten geboten, auf den Bitcoin zu wetten, wobei einige in der Branche die Entwicklung besorgt beobachten. Zusätzlich zu den regulatorischen und marktbezogenen Turbulenzen kommt noch die Kontroverse um Tether hinzu. Die Vereinten Nationen betrachten die Kryptowährung als eine der bevorzugten Methoden für Geldwäsche in Ost- und Südostasien. Eine Untersuchung von Chainalysis hat zudem ergeben, dass stablecoins wie Tether im Jahr 2023 in der Mehrzahl der betrügerischen Transaktionen und bei der Umgehung von Sanktionen genutzt wurden.
Diese Erkenntnisse werfen ein Schlaglicht auf die dunklen Seiten der Kryptoindustrie und rufen nach weiteren regulatorischen Maßnahmen. Insgesamt zeichnet sich also ein düsteres Bild am Horizont der Kryptowelt ab, mit rechtlichen Auseinandersetzungen, volatilen Märkten und der fortwährenden Debatte über die Rolle von Kryptowährungen im internationalen Finanzsystem. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten, während Investoren und Regulierungsbehörden gleichermaßen um eine rationale Lösung für die Herausforderungen des digitalen Zeitalters ringen. David Gerard warnt vor den unbezahlbaren Konsequenzen der aktuellen Entwicklungen und ruft dazu auf, die Risiken der Kryptowährungen nicht zu unterschätzen.