Der AMD Ryzen AI Max+ Pro 395 markiert einen bedeutenden Meilenstein in der Entwicklung moderner Prozessoren, insbesondere im mobilen Bereich. Mit seiner leistungsstarken Zen 5 Architektur und 16 Kernen ausgestattet, kombiniert dieser Prozessor hohe Effizienz mit enormer Rechenleistung. In Verbindung mit der integrierten Radeon 8060S Grafikeinheit erweist sich das SoC als äußerst vielseitige Plattform, besonders für anspruchsvolle Linux-Nutzer und professionelle Workloads. Der hier zugrundeliegende Test basiert auf einem HP ZBook Ultra 14-Zoll G1a, einem mobilen Workstation-Notebook, das AMDs Spitzenmodell beherbergt. Dieses System verfügt über 128 GB Arbeitsspeicher, eine 2-TB-SSD und ein 2,8K-Display, was das Potenzial des Prozessors optimal zur Geltung bringt.
Die Kombination aus Hardwarekomponenten macht das Gerät sowohl für Entwickler als auch für Kreativprofis besonders attraktiv. Die Kompatibilität und Leistung des Ryzen AI Max+ Pro 395 unter Linux ist für viele Anwender entscheidend, da gerade in professionellen Umgebungen offene Systeme und Anpassbarkeit zunehmend an Bedeutung gewinnen. Der Test erfolgte unter Ubuntu 25.04 mit dem Linux-Kernel 6.14 – eine aktuelle Distribution, die neue Hardwareunterstützung und Treiber mitbringt, um das volle Potenzial moderner CPUs auszuschöpfen.
Die Ergebnisse zeigen eine hervorragende Unterstützung der 16 Zen 5 Kerne mit 32 Threads, was anspruchsvolle Multithreading-Anwendungen stark beschleunigt. Während die CPU mit einer Basisfrequenz von 3,0 GHz arbeitet, wird unter Last ein Boosttakt von bis zu 5,1 GHz erreicht, was zu herausragenden Einzeltakt- sowie Multikern-Leistungen führt. Besonders auffällig ist die Balance zwischen Leistung und Effizienz. Der Standard-TDP-Wert von 55 Watt kann je nach Nutzungsszenario zwischen 45 und 120 Watt variiert werden. Dies gibt Herstellern sowie Nutzern mehr Spielraum hinsichtlich Performance und Energieverbrauch, was gerade im mobilen Einsatz ein großer Vorteil ist.
Im Vergleich zu anderen aktuellen Laptop-CPUs, sowohl von AMD als auch von Intel, übertrifft der Ryzen AI Max+ Pro 395 in vielen Benchmarks deutlich. Dies gilt besonders für Anwendungen, die sowohl eine hohe Kernanzahl als auch eine hohe Taktrate erfordern. Die hohe Menge an 64 MB L3-Cache unterstützt dabei effizientes Datenmanagement und schnelle Zugriffe, was besonders bei datenintensiven Programmen wie Bild- und Videobearbeitung oder bei Softwareentwicklung spürbar ist. Die integrierte Radeon 8060S Grafikeinheit mit 40 Kernen zeigt ebenfalls beeindruckende Leistungen unter Linux, insbesondere in Kombination mit neuen Mesa-Treibern und aktuellen Kernel-Versionen. Diese Grafikeinheit greift auf gemeinsam genutzten Speicher zu, was die Performance bei komplexeren Grafik- und Berechnungsaufgaben deutlich verbessert.
In vielen Open-Source-Anwendungen und auch in professionellen Softwarepaketen, die GPU-Beschleunigung unterstützen, ergeben sich daraus spürbare Vorteile. Ein kleiner Wermutstropfen ist derzeit die Unterstützung spezieller Hardwarekomponenten wie die Webkamera, die noch nicht umfassend vom Mainline-Linux-Kernel unterstützt wird. Hier ist jedoch mit kommenden Kernel-Updates und Treiber-Verbesserungen zu rechnen, sodass auch diese Funktionen bald nahtlos integriert werden. Für professionelle Anwender bietet das HP ZBook Ultra mit Ryzen AI Max+ Pro 395 eine hervorragende Plattform, nicht nur wegen der reinen Rohleistung, sondern auch dank der umfangreichen Anschlussmöglichkeiten, der mobilen Bauweise und den hochwertigen Displayoptionen. Das Gerät eignet sich hervorragend für die Softwareentwicklung, wissenschaftliche Berechnungen, maschinelles Lernen und kreative Anwendungen, die an einem kompakten Arbeitsplatz maximale Leistung erfordern.
Die Benchmarks unter Ubuntu 25.04 machen zudem deutlich, dass die Zeiten, in denen Linux hinter anderen Betriebssystemen zurückblieb, wenn es um moderne Hardwareunterstützung ging, endgültig vorbei sind. Dank Verbesserungen im Kernel und in Grafiktreibern können Nutzer die gesamte Power von Hochleistungs-SoCs wie dem Ryzen AI Max+ Pro 395 ausschöpfen. Auch die Vergleichstests zeigen, dass der Ryzen AI Max+ Pro 395 eine neue Referenzklasse bei mobilen Workstation-CPUs darstellt. Welche Auswirkungen das auf den Markt für professionelle Laptops und kleine Desktop-Systeme hat, bleibt spannend.
Hersteller wie Framework planen bereits, diese Technologie in kommenden Geräten einzusetzen, was die Verbreitung und die Wahlmöglichkeiten für Intel-lastige Systeme zugunsten moderner AMD-Technologie verschieben könnte. Angesichts des Preisniveaus von über 8000 US-Dollar für die Topkonfiguration des HP ZBook Ultra G1a mit Ryzen AI Max+ PRO 395 ist diese Leistung vor allem für professionelle Anwender mit höchsten Anforderungen relevante. Für einen Einstieg in das Ryzen AI Max+ Pro 395 Ökosystem gibt es günstigere Konfigurationen, die trotzdem für viele Einsatzszenarien bestens geeignet sind und die Vorteile der neuen Zen 5 Architektur nutzen. Insgesamt zeigt sich, dass AMD mit dem Ryzen AI Max+ Pro 395 einen wichtigen Schritt in Richtung zukunftsfähiger, effizienter und leistungsstarker Computerkonzepten gemacht hat. Die Integration neuester Technologie für Multithreading, Grafik- und KI-Aufgaben trifft damit exakt den Bedarf moderner Anwender, die hohe Performance und Flexibilität auf Linux-Systemen suchen.
Die Kombination aus hochwertiger Hardware, offener Softwareunterstützung und nachhaltiger Planung spricht für eine vielversprechende Zukunft der Ryzen AI Max+ Serie im Bereich professioneller mobiles und Desktop-Computing. Wer auf der Suche nach einer leistungsstarken Linux-Workstation im kompakten Format ist, findet im HP ZBook Ultra mit Ryzen AI Max+ Pro 395 eine der leistungsfähigsten und zukunftssichersten Lösungen am Markt.