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Vogelgrippe bei Katzen: Warnsignal für eine neue Pandemie

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Bird flu in cats points to risk of another pandemic

Die zunehmenden Infektionen von Katzen mit dem H5N1-Vogelgrippevirus zeigen eine alarmierende Entwicklung. Das Risiko einer weiteren Pandemie wächst, da das Virus seine Fähigkeiten zur Übertragung zwischen verschiedenen Spezies stetig verbessert.

Die Vogelgrippe, speziell der H5N1-Erreger, ist seit Jahren eine ernsthafte Bedrohung für Geflügelbestände weltweit, doch in jüngster Zeit mehren sich Hinweise darauf, dass sich das Virus zunehmend in anderen Tierpopulationen ausbreitet. Besonders besorgniserregend sind steigende Infektionszahlen bei Katzen, eine Entwicklung, die Wissenschaftler darauf aufmerksam macht, dass die Vogelgrippe möglicherweise einen neuen Schritt in ihrer Evolution macht, der auch den Menschen direkt bedrohen könnte. Die Universität von Maryland hat kürzlich eine umfangreiche Übersichtsstudie veröffentlicht, die über zwei Jahrzehnte der Forschung zu Vogelgrippeinfektionen bei Katzen zusammenfasst. Diese Untersuchung offenbart einen kritischen Aspekt der Vogelgrippe, der bislang wenig beachtet wurde – die Rolle von Katzen als potenzielle Brücke für eine breitere Virusverbreitung und womöglich als Katalysator für eine neue Pandemie. Katzen gelten als besonders anfällig für das H5N1-Virus.

Seit 2004 wurden in mindestens 18 Ländern vogelgrippeinfizierte Katzen nachgewiesen, von Hauskatzen über Streunerkatzen bis hin zu Großkatzen wie Tigern. Insgesamt sind mehr als 600 Fälle dokumentiert, wovon fast die Hälfte tödlich endete. Dies ist nur die Spitze des Eisbergs, denn eine systematische Überwachung fehlt weitgehend. Meist wird das Virus erst bei einer Obduktion entdeckt, was bedeutet, dass die tatsächliche Zahl der Infektionen vermutlich deutlich höher liegt. Die Infektionswege sind vielfältig: Katzen fangen sich das Virus direkt über den Verzehr infizierter Vögel oder kontaminierter Lebensmittel wie rohem Geflügelfutter ein.

Darüber hinaus kann das Virus von anderen infizierten Säugetieren, darunter Kühe, auf Katzen übertragen werden. Übertragungen zwischen Katzen sind dokumentiert, intensivieren das Risiko und können Ausbrüche in dichten Tierpopulationen, etwa Tierheimen oder landwirtschaftlichen Betrieben, auslösen. Für Katzen ist die Vogelgrippe extrem gefährlich. Das H5N1-Virus verursacht bei ihnen häufig eine akute Enzephalitis – eine Entzündung des Gehirns –, die oft mit Symptomen verwechselt wird, die an Tollwut erinnern. Die Bereitschaft des Virus, sich in Katzen so massiv zu verbreiten und Krankheiten mit hoher Sterberate auszulösen, macht deutlich, wie dramatisch die Situation ist.

Die hohe Sterblichkeitsrate von rund 90 Prozent spricht für eine besonders virulente Form, die im Unterschied zum Menschen beinahe immer tödlich verläuft. Allerdings kann das Virus auch auf den Menschen überspringen: Weltweit sind bisher etwa 950 Menschen im Zusammenhang mit H5N1 gestorben. In den USA wurden zwischen April 2022 und Anfang 2025 mehr als 60 Fälle dokumentiert, wobei bisher der Großteil der Infektionen auf direkten Kontakt mit infizierten Tieren zurückzuführen ist. Die große Sorge verschärft sich dadurch, dass das Virus sich verändert und seine Fähigkeit zur Übertragung zwischen Arten verbessert. Während bisher keine mensch-zu-mensch-Übertragung von H5N1 nachgewiesen ist, warnen Forscher davor, dass das Virus durch weitere Mutationen leicht in der Lage sein könnte, sich per Tröpfcheninfektion zwischen Menschen zu verbreiten.

Die Rolle der Katzen als Zwischenwirt ist hier besonders kritisch, da sie häufigen Kontakt mit Menschen haben und als Haustiere in vielen Haushalten leben. Neben der direkten Gefahr für Katzenbesitzer könnte eine unbemerkte Verbreitung in sogenannten Hochrisikogruppen, wie Katzen in Tierheimen oder auf Bauernhöfen, den idealen Nährboden für einen solch gefährlichen Evolutionssprung bieten. Zusätzlich zu den bekannten Gefahren rücken weitere Infektionsquellen in den Fokus, wie beispielsweise Rohmilch von infizierten Kühen. Untersuchungen in Kalifornien verknüpfen bestimmte Rohmilchlieferungen mit Todesfällen bei Katzen, was die Notwendigkeit betont, landwirtschaftliche Produktionsketten und Tierfutter genauer unter die Lupe zu nehmen. Besonders Tierhalter sollten sensibilisiert werden, ihren Haustieren keine potenziell kontaminierten Produkte zu verabreichen, um die Verbreitung des Virus zu verhindern.

Angesichts dieser alarmierenden Entwicklungen mahnen Forscher zu einer verstärkten Überwachung und Erforschung der Vogelgrippe bei Katzen. Nur durch gezielte epidemiologische Studien lässt sich das tatsächliche Ausmaß der Infektionserkrankungen abschätzen und erste Anzeichen einer Veränderung der Virusübertragbarkeit frühzeitig erkennen. Die Erforschung von Katzen in landwirtschaftlichen Betrieben, wie etwa auf Milchviehfarmen, steht dabei besonders im Fokus. Die Zusammenarbeit zwischen Veterinärmedizin, Humanmedizin und Umweltwissenschaften ist für ein funktionierendes Frühwarnsystem unverzichtbar. Die Erkenntnisse zeigen auch, wie eng die Gesundheit von Tieren und Menschen verbunden ist, ein Konzept, das unter dem Begriff One Health zusammengefasst wird.

Viren wie H5N1 sind ein globales Problem, das sowohl die Tiergesundheit als auch die öffentliche Gesundheit betrifft. Insbesondere im Frühling und Sommer, wenn Zugvögel migrieren und neue Infektionsketten entstehen, steigt das Risiko für neue Ausbrüche. Aktiv eingesetzte Maßnahmen können helfen, die Verbreitung einzudämmen und potentielle Pandemien zu vermeiden. Neben der Forschung spielen Aufklärung und Prävention in der Bevölkerung eine entscheidende Rolle. Haustierbesitzer sollten sich der Risiken bewusst sein und vorsichtig mit rohen oder unbehandelten tierischen Produkten umgehen.

Eine Meldepflicht oder zumindest eine engmaschigere Kontrolle von Katzen, die Symptome wie plötzliche neurologische Ausfälle zeigen, könnte dazu beitragen, Infektionen schneller zu erkennen. Tierheime und landwirtschaftliche Betriebe müssen entsprechende Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen treffen, um eine Übertragung unter Tieren sowie auf Menschen bestmöglich zu verhindern. Auch wenn bisher noch keine Übertragung von Katze zu Mensch bestätigt wurde, ist das Aufkommen dieser Fälle ein Warnsignal. Die evolutionäre Anpassung des Virus, die immer neue Übertragungswege erschließt, lässt die Wahrscheinlichkeit steigen, dass es irgendwann den Weg in die menschliche Bevölkerung findet und sich dort ausbreiten könnte. Ein globales Netzwerk zur Überwachung von H5N1-Infektionen in verschiedenen Tierarten, einschließlich Katzen, ermöglicht eine schnellere Reaktion auf Ausbrüche und minimiert das Risiko für die Gesellschaft.

Die Forschung an der University of Maryland sowie weiterer Institutionen gibt Hoffnung, dass durch gezielte Studien und vorbeugende Maßnahmen die Entstehung einer neuen Pandemie verhindert werden kann. Doch die Zeit drängt, denn das Virus entwickelt sich dynamisch weiter und stellt eine immer größere Bedrohung dar, nicht nur für Katzen, sondern auch für den Menschen. Eine verstärkte Aufmerksamkeit für Katzen als mögliche Überträger der Vogelgrippe ist ein wesentlicher Schritt, um das öffentliche Gesundheitsrisiko zu minimieren und den Ausbruch einer weiteren Pandemie frühzeitig zu verhindern.

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