Mit der zunehmenden Dynamik der weltweiten Wissenschaftslandschaft steht Europa vor großen Herausforderungen und ebenso großen Chancen. Die abschließende Rede von Präsidentin Ursula von der Leyen auf dem ‚Choose Europe for Science‘-Event bot dabei einen wichtigen Impuls für die Zukunftsfähigkeit der europäischen Forschung. Die Veranstaltung versammelte Expertinnen und Experten, Entscheidungsträger und junge Talente, die alle eine gemeinsame Vision teilen: Europas Position als globaler Innovationsstandort zu stärken und voranzubringen. Ursula von der Leyen betonte in ihrer Ansprache die immense Bedeutung der Forschung für den gesellschaftlichen Fortschritt und die wirtschaftliche Entwicklung Europas. Forschung und Wissenschaft bilden das Rückgrat für technologische Innovationen, die wiederum entscheidend sind, um aktuelle Herausforderungen wie den Klimawandel, die Digitalisierung und die gesundheitliche Versorgung zu bewältigen.
Sie hob hervor, dass Europa bereits heute über exzellente Forschungsinfrastrukturen und herausragende Wissenschaftler verfügt. Die Stärkung dieser Säulen sei jedoch unerlässlich, um im internationalen Wettbewerb nicht an Boden zu verlieren. Ein zentrales Thema in der Rede war die strategische Förderung von grenzüberschreitender Zusammenarbeit und Vernetzung der Wissenschaftsakteure. Präsidentin von der Leyen machte deutlich, dass die Förderung gemeinsamer Projekte und der Austausch von Wissen elementar für den Erfolg der europäischen Forschungslandschaft sind. Der Aufbau starker Partnerschaften innerhalb der EU und darüber hinaus helfe, Synergien zu nutzen und Ressourcen effizienter einzusetzen.
Darüber hinaus spielte die Anwerbung und Förderung von Nachwuchswissenschaftlern eine herausragende Rolle. Die Präsidentin appellierte an die Mitgliedstaaten und Institutionen, talentierte junge Forschende zu unterstützen und ihnen attraktive Karrierewege in Europa zu bieten. Nur durch Investitionen in die Bildung und die Schaffung innovativer Rahmenbedingungen könne Europa langfristig Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt anziehen und binden. Die Digitalisierung wurde als ein bedeutender Treiber für die Zukunftsfähigkeit der Wissenschaft hervorgehoben. Von der Leyen erklärte, dass die Nutzung digitaler Technologien und der Ausbau der digitalen Infrastruktur essenziell sind, um Forschung effizienter und kollaborativer zu gestalten.
Gleichzeitig betonte sie die Notwendigkeit, sich ethischen Herausforderungen zu stellen und einen verantwortungsvollen Umgang mit neuen Technologien zu gewährleisten. Auch der ökologische Wandel stand im Mittelpunkt der Rede. Die Präsidentin unterstrich die Verpflichtung Europas, eine führende Rolle bei der Entwicklung nachhaltiger Technologien einzunehmen. Wissenschaftliche Innovationen sollten dazu beitragen, die Klima- und Umweltziele der EU zu erreichen. Der konsequente Ausbau grüner Forschungsprojekte und die Förderung von umweltfreundlichen Lösungen sind daher von zentraler Bedeutung.
Ein weiterer Aspekt war die Förderung von Chancengleichheit und Diversität in der Wissenschaft. Ursula von der Leyen betonte, dass verschiedene Perspektiven und interdisziplinäre Ansätze die Kreativität und Innovationskraft der Forschung steigern. Sie sprach sich daher für inklusive Strukturen aus, die insbesondere Frauen und unterrepräsentierte Gruppen unterstützen. Im Hinblick auf die Finanzierung von Forschungsvorhaben kündigte die Präsidentin verstärkte Investitionen im Rahmen von Programmen wie Horizont Europa an. Diese sollen dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu erhöhen und Innovationen schneller auf den Markt zu bringen.
Die flexible und effiziente Mittelvergabe soll zudem kleinere und mittelständische Unternehmen sowie Start-ups stärker einbeziehen. Nicht zuletzt mahnte von der Leyen an, dass Europa eine klare wissenschaftliche Kommunikationsstrategie benötigt, um die breite Öffentlichkeit über Fortschritte und Errungenschaften der Forschung zu informieren. Vertrauen in die Wissenschaft ist eine wichtige Grundlage, um gesellschaftliche Akzeptanz für neue Technologien und Forschungsprojekte zu schaffen. Die Rede von Präsidentin Ursula von der Leyen beim ‚Choose Europe for Science‘-Event zeichnete ein umfassendes Bild von Europas wissenschaftlicher Zukunft. Sie verband überzeugend die Vision eines starken, innovationsgetriebenen Kontinents mit konkreten Handlungsempfehlungen für Politik und Gesellschaft.
Die Veranstaltung endete mit einem klaren Aufruf, gemeinsam die Weichen für eine florierende Wissenschaftslandschaft zu stellen, die den europäischen Zusammenhalt und den globalen Fortschritt fördert. Das ‚Choose Europe for Science‘-Event zeigte eindrücklich, dass Europas Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bereit sind, die Herausforderungen der Zukunft anzunehmen. Mit entschlossenem Handeln und gemeinsamer Strategie kann Europa seine Rolle als bedeutender Standort für Forschung und Innovation ausbauen und so maßgeblich zur Gestaltung einer nachhaltigen und technologisch fortschrittlichen Welt beitragen.