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Gutes Design entsteht durch Hinsehen, großartiges Design durch Wegsehen

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Good Design Comes from Looking, Great Design Comes from Looking Away

Ein tiefgehender Einblick in die paradoxale Beziehung zwischen genauem Betrachten und bewusstem Wegschauen im Designprozess und warum das Loslösen von bestehenden Lösungen den Weg zu innovativen, zeitlosen Designs ebnet.

Im Bereich des Designs herrscht oft der Glaube vor, dass die Grundlage für gutes Arbeiten das penible Studium bestehender Werke, Trends und Meisterstücke ist. Design wird betrachtet als ein kontinuierliches Lernen von bereits Geschaffenem, das mit jeder neuen Kreation erweitert und verbessert wird. Doch hinter dieser weit verbreiteten Auffassung verbirgt sich eine subtile, aber bedeutende Wahrheit: Großartiges Design entsteht nicht allein durch konzentriertes Hinsehen, sondern oft genau im gegenteiligen Moment – durch das bewusste Wegschauen. Dieses Paradox bildet das Kernstück eines erfolgreichen kreativen Prozesses, denn wer ausschließlich auf bereits bestehende Lösungen fokussiert, läuft Gefahr, in Konventionen und Erwartungen gefangen zu bleiben und so den Blick für etwas wirklich Eigenständiges zu verlieren. Gutes Design beginnt zweifellos mit intensivem Beobachten und genauer Analyse.

Ein Designer muss ein sensibles Auge für Details entwickeln und gleichzeitig das große Ganze im Blick behalten. Die Fähigkeit, zwischen Mikroskop und Weitwinkelobjektiv zu wechseln, erlaubt ein tiefes Verständnis dafür, wie einzelne Elemente miteinander interagieren und welche Wirkung sie im Kontext entfalten. Dieses sorgfältige Hinsehen ist essenziell, um die eigentliche Problemstellung zu erfassen und gezielt darauf zu reagieren. Historisch gesehen zeichnen sich diejenigen Designer aus, die solch eine duale Perspektive beherrschen, durch maßgebliche Beiträge aus, die nicht nur funktional, sondern auch inspirierend sind und über Jahrzehnte Bestand haben. Doch der wahre Schlüssel zu außergewöhnlichen Designs liegt darin, sich gelegentlich von diesem ständigen Studium anderer Arbeiten zu lösen und bewusst wegzuschauen.

Wenn Designer sich zu sehr auf die bereits vorhandenen Lösungen konzentrieren, strapaziert das nicht nur ihre Kreativität, sondern schränkt sie auch ein. Innovation kann dadurch verwässert werden, weil neue Ideen gleichsam durch die Linse des Bekannten gefiltert werden und oft nie über den Status quo hinauswachsen. Das bewusste Ignorieren bestehender Muster schafft jedoch Raum für eine persönliche, eigensinnige Vision, die ungezwungener und mutiger ist. Der Designprozess selbst ist ein Dialog zwischen einer inneren Intention, dem Bedürfnis nach einer Lösung, und einer äußeren Form, die diese Intention sichtbar macht. Die besten Ergebnisse entstehen dann, wenn dieser innerliche Impuls von einer persönlichen Motivation genährt wird, die sich nicht allein aus äußeren Vorbildern speist, sondern aus einem einzigartigen Geist, der die Realität auf eine neue Weise interpretiert.

Anstatt fragmentarisch Elemente anderer Designs zusammenzusetzen, wird so eine neue Ästhetik geboren, bei der jeder Aspekt bewusst gewählt und mit Bedeutung aufgeladen ist. Historische Beispiele illustrieren diese Philosophie eindrucksvoll. Dieter Rams, einer der einflussreichsten Produktdesigner des 20. Jahrhunderts, entwickelte seine Prinzipien nicht, indem er die Arbeit anderer kopierte, sondern indem er seine eigenen Werte definierte, was gutes Design ausmacht. Seine klaren, minimalistischen Entwürfe sind Resultat einer tiefen Reflexion über Zweckmäßigkeit und Ästhetik, die unabhängig von modischen Strömungen bleiben.

Ähnlich verhielt es sich bei Susan Kare, die mit ihren ikonischen Interface-Designs für Apple eine visuelle Sprache schuf, die weder bloß Bestehendes reproduzierte noch zu abgehoben war, sondern durch Inspiration aus Volkskunst und Alltagssymbolen eine zeitlose Vertrautheit erzeugte. Jony Ive schließlich setzte mit seiner kompromisslosen Suche nach Einfachheit und Präzision Standards in der Elektronikbranche, weil er sich nicht von Industriekonventionen bremsen ließ, sondern eigene Wege ging. Die Gemeinsamkeit dieser Designlegenden liegt im bewussten Umgang mit Regeln: Sie kannten die Vorgaben und Standards zwar sehr genau, verstanden es aber, diese gezielt zu brechen und neu zu interpretieren. Ihre Fähigkeit, wichtige Designphasen zu nutzen, in denen kein ständiger Vergleich mit anderen Lösungen stattfindet, ermöglicht ihnen, ihre ureigene Stimme zu bewahren und zu stärken. Dieser Vorbehalt gegenüber übermäßiger Exposition gegenüber konventionellen Beispielen während der Ideengenerierung ist ein essenzieller Faktor, um Designs zu schaffen, die nicht durchschaubar oder angepasst, sondern mutig und unverwechselbar sind.

Ein ständiges Zurückgreifen auf bereits bestehende Designs führt im Endeffekt oft zu Werken, die sich im Durchschnitt bewegen. Sie entsprechen Erwartungen, bieten Sicherheit und sorgen für Wiedererkennung – und wirken daher auf den ersten Blick zufriedenstellend. Doch gerade in ihrer Vertrautheit fehlt ihnen die unverwechselbare Note, die ein Werk erst faszinierend macht und eine emotionale Verbindung zum Betrachter herstellt. Innovation verlangt Abstand und den Mut, vertraute Muster nicht als verbindlich zu akzeptieren. Wegzuschauen schafft den Freiraum, der für intuitive Einfälle nötig ist und erlaubt nicht nur oberflächliche Trends, sondern tief verwurzelte, ganz neue Verknüpfungen und Ansätze entstehen zu lassen.

Diese Selbstdisziplin ist eine der größten Herausforderungen für Designer. Sie übersteigt das reine Beherrschen von Softwareprogrammen oder das Wissen über Farbtheorie und gestalterische Proportionen. Es erfordert viel Selbstvertrauen, den eigenen Visionen zu vertrauen, wenn jederzeit zahlreiche etablierte Lösungen lediglich eine Internetrecherche entfernt sind. Es braucht den Mut, einen Weg zu verfolgen, der keine Bestätigung durch andere erhält und der sich vielleicht als riskant oder unpopulär erweist. Ungewissheit und der Umgang mit potenziellen Fehlschlägen gehören dabei zum Handwerk.

In einer Welt, die zunehmend von Wildwuchs an Angeboten geprägt ist, muss ein Designer auch die Bereitschaft mitbringen, ab und zu übersehen oder missverstanden zu werden – denn nur so können wirklich neue Standards gesetzt werden. Statt sich also ausschließlich auf das bereits Bestehende zu stützen, sollte der Wert eines Designers eher in seiner einzigartigen Perspektive liegen. Diese persönliche Sichtweise entsteht durch das bewusste Distanzieren von vorgefertigten Lösungen und das Vertrauen darauf, dass das Eigenwillige und zunächst Ungewöhnliche die Zukunft prägen wird. Was heute noch als „seltsam“ oder ungewohnt erscheint, kann morgen zum Standard avancieren. Durch das stetige Wechselspiel zwischen Hinsehen und Hinwegsehen kann ein kreativer Freiraum entstehen, der sowohl mit Wissen als auch mit Überraschung arbeitet.

Gutes Design erfordert also nicht nur akkurate Beobachtung und das Aufnehmen von Wissen, sondern ebenso das bewusste Ignorieren und Vergessen. Es ist ein Balanceakt zwischen Lernen und Loslassen, zwischen Aneignen und Neuorientieren. Die eigentliche Magie findet sich nicht nur in dem, was explizit wahrgenommen wird, sondern auch in dem, was der Designer gezielt ausblendet. Erst dieses bewusste Wegschauen macht Platz für authentische, mutige und nachhaltige Gestaltung herausragender Werke. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass herausragendes Design ein komplexes Zusammenspiel von fokussiertem Hinsehen und distinctivem Wegsehen ist.

Wer sich ausschließlich an der Vergangenheit orientiert, wird unvermeidlich dem Durchschnitt zustreben. Wer jedoch den Mut besitzt, hin und wieder bewusst Abstand zu nehmen von Bestehendem, kann einen einzigartigen kreativen Ausdruck entwickeln, der nicht nur funktional ist, sondern auch eine neue, menschliche Ebene erschließt. Dieses Gleichgewicht aus Sichtbarkeit und Ignorieren ist das, was gutes Design zu großartigem macht und Innovationen dauerhaft vorantreibt.

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