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Jerome Powells Warnung: Warum es in den USA bald Orte geben könnte, an denen man keine Hypothek mehr erhält

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Fed's Powell warned there'd be places in the US where you 'can't get a mortgage'

Die zunehmenden Klimaextreme und der Rückzug von Versicherungen aus Risikogebieten führen dazu, dass Hypotheken in bestimmten US-Regionen immer schwieriger zu bekommen sind. Ein tiefer Einblick in die Ursachen und Folgen dieses beunruhigenden Trends.

In den vergangenen Jahren hat sich die Landschaft der Immobilienfinanzierung in den Vereinigten Staaten erheblich verändert. Während der Immobilienmarkt historisch gesehen oft als relativ stabil und zugänglich galt, zeichnen sich inzwischen alarmierende Entwicklungen ab. Federal Reserve Chairman Jerome Powell hat kürzlich vor dem Senatsausschuss für Banken eine ernste Warnung ausgesprochen: Es wird Regionen geben, in denen es schlichtweg unmöglich sein könnte, eine Hypothek zu erhalten. Was auf den ersten Blick wie eine dramatische Prognose wirkt, basiert auf realen und sich zuspitzenden Problemen, die tief mit dem Klimawandel, der Versicherungswirtschaft und dem Finanzsektor verbunden sind. Die Situation hat das Potenzial, den US-Immobilienmarkt grundlegend zu verändern und viele Haushalte vor gewaltige Herausforderungen zu stellen.

Der Kern der Problematik liegt in der Allianz zwischen Banken, Versicherungen und Immobilienbesitzern. Banken verlangen als Grundvoraussetzung für die Vergabe von Hypotheken den Nachweis einer bestehenden Wohngebäudeversicherung. Dieser Schutz sichert sowohl den Kreditnehmer als auch die Bank gegen finanzielle Verluste durch Naturkatastrophen oder andere Schäden ab. Gleichzeitig müssen Kreditnehmer diese Versicherung während der gesamten Laufzeit der Hypothek aufrechterhalten. Ohne Versicherung besteht für Banken ein enormes Risiko, was sich im schlimmsten Fall in der Zwangsversteigerung der Immobilie niederschlagen kann.

Was passiert aber, wenn Versicherungen sich aus bestimmten Regionen zurückziehen? Genau dieser Trend ist aktuell deutlich erkennbar. Vor allem Küstenregionen, die durch Stürme und Überschwemmungen besonders gefährdet sind, sowie Gebiete, die häufig von Waldbränden betroffen sind, sehen einen Abzug vieler Versicherungsunternehmen. Die jüngsten verheerenden Waldbrände in Kalifornien haben schlagartig gezeigt, wie großen Schaden Naturkatastrophen anrichten können – nicht nur bei den Menschen vor Ort, sondern auch im Versicherungsmarkt. Die Folge daraus ist dramatisch: Wenn es keine Versicherung mehr gibt oder kaum noch Anbieter in einer Region aktiv sind, wird es für potenzielle Hauskäufer beinahe unmöglich, eine Hypothek zu bekommen. Banken verweigern Kredite, da sie keine Sicherheit über den Zustand der Immobilie und das Risiko eines Totalverlusts erhalten.

Dieser Effekt ist bisher in Teilen Floridas, insbesondere nach dem Hurrikan Ian, bereits spürbar, wo die Anzahl der Nichtverlängerungen von Wohngebäudeversicherungen stark angestiegen ist und somit die Marktlage für Immobilienkäufer deutlich erschwert. Diese Entwicklung hat weitreichende Konsequenzen für den gesamten Immobilienmarkt. Wer eine Immobilie kaufen möchte, muss nicht nur den hohen Kaufpreis bewältigen, sondern sieht sich auch mit dem Risiko konfrontiert, keine Finanzierung zu erhalten, wenn die Gegend als zu riskant eingestuft wird. Von spekulativen Investoren bis zu Familien, die ein langfristiges Zuhause suchen, spüren immer mehr Menschen den Druck auf dem Markt. Die Preise in den verbliebenen versicherten Gebieten könnten dadurch weiter steigen, was die Ungleichheit in Bezug auf Wohnraum verschärft.

Ein anderes Problem, das Powell angesprochen hat, ist die Praxis der sogenannten „Zwangsversicherung“ („force-placed insurance“). Wenn ein Kreditnehmer seine eigene Wohngebäudeversicherung verliert und diese nicht unmittelbar ersetzt, kann die Bank eine Versicherung für den Eigentümer abschließen. Diese erweist sich jedoch in der Regel als wesentlich teurer als marktübliche Angebote und bietet oft schlechtere Konditionen. Für viele Immobilienbesitzer, besonders jene mit knappen finanziellen Mitteln, stellt dies eine zusätzliche Belastung dar. Wenn auch dies nicht gelingt, droht die Kreditkündigung und im schlimmsten Fall die Zwangsversteigerung.

Warum zieht sich die Versicherungsbranche aus diesen gefährdeten Gegenden zurück? Ein Hauptgrund ist die steigende Zahl und Intensität von Naturereignissen, die zu enormen Schadenersatzzahlungen führt. Mit dem Klimawandel nehmen Stürme, Überschwemmungen und Waldbrände sowohl in Häufigkeit als auch in Ausmaß zu. Versicherer kalkulieren ihre Risiken neu und versuchen, finanzielle Verluste zu minimieren, indem sie sich aus besonders risikobehafteten Gebieten zurückziehen oder die Prämien stark erhöhen. Für viele Eigentümer werden diese Kosten unbezahlbar, und für einige Gebiete wird der Versicherungsschutz nahezu nicht mehr verfügbar. Die Auswirkungen dieser Schieflage gehen über den Immobilienmarkt hinaus.

Regionale Volkswirtschaften drohen zu stagnieren oder gar zu schrumpfen, wenn sich der Immobilienmarkt dort abkühlt und Investitionen ausbleiben. Infrastrukturprojekte und die soziale Struktur können darunter leiden. Menschen, vor allem junge Familien und Geringverdiener, könnten sich dort kein Eigenheim mehr leisten oder gar keine Erlaubnis erhalten, Hypotheken aufzunehmen. Dies könnte eine innerstädtische Abwanderung oder die Umstrukturierung ganzer Gemeinden zur Folge haben. Experten und politische Entscheidungsträger stehen damit vor einem komplexen Dilemma.

Wie lassen sich Wohnraum und Sicherheit in Zeiten des Klimawandels gewährleisten, ohne den Immobilienmarkt komplett auszubremsen? Einige Lösungsansätze beinhalten staatliche Eingriffe wie die Schaffung von Rückversicherungsfonds, um Versicherungen in risikoreichen Gebieten zu unterstützen. Alternativ könnten spezielle Subventionen oder Förderprogramme potenziellen Käufern unter die Arme greifen. Zudem wird über innovative Versicherungskonzepte und verbesserte Risikoabschätzungen diskutiert, welche die Zerstörungen durch Naturereignisse besser antizipieren und managen können. Darüber hinaus gewinnt das Thema urbaner Widerstandsfähigkeit und vorsorglicher Stadtplanung an Bedeutung. Investitionen in Schutzmaßnahmen wie Küstendeiche, Brandschutzinfrastrukturen und nachhaltige Bautechniken könnten langfristig helfen, Risiken zu mindern und die Attraktivität der Immobilienmärkte zu erhalten.

Auch eine verstärkte Sensibilisierung für klimabedingte Risiken in der Bevölkerung ist wichtig, damit Kaufentscheidungen bewusster und unter Berücksichtigung möglicher zukünftiger Szenarien getroffen werden. Powells Warnung verdeutlicht insgesamt die wachsende Herausforderung, vor der der US-amerikanische Hypothekenmarkt und die Immobilienwirtschaft stehen. Es sind nicht nur wirtschaftliche oder finanzielle Fragen, sondern auch strukturelle und ökologische Faktoren, die das Potenzial haben, ganze Regionen in Mitleidenschaft zu ziehen. Die Wirkungen des Klimawandels sind somit eng verbunden mit sozialer Gerechtigkeit und bezahlbarem Wohnen. Für Immobilienkäufer bedeutet dies, frühzeitig informiert und aufmerksam zu sein.

Insbesondere wer in Küstenregionen und anderen Risikogebieten plant, sollte die Verfügbarkeit von Versicherungsschutz prüfen und mögliche Alternativszenarien in Betracht ziehen. Für Banken und Versicherungen wird es immer wichtiger, transparente und flexible Strategien zu entwickeln, die sowohl wirtschaftlich tragfähig als auch sozial verantwortungsvoll sind. Der Immobilienmarkt in den USA steht möglicherweise an einem Wendepunkt. Die Zeit wird zeigen, wie die Finanzbranche, Politik und Gesellschaft auf diese Herausforderungen reagieren und welche innovativen Lösungen entstehen. Klar ist jedoch, dass die Ära, in der Hypotheken überall einfach zu bekommen waren, sich in einigen Regionen schon bald ihrem Ende nähern könnte.

Wer gut informiert ist, kann diese Veränderungen besser meistern und die Weichen für eine sichere Immobilienzukunft stellen.

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