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Die verborgene Geschichte der Lepra in Amerika: Neue Erkenntnisse über eine uralte Krankheit

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Revelations on the History of Leprosy in the Americas

Eine bahnbrechende genetische Studie enthüllt, dass Lepra in Amerika schon lange vor der europäischen Kolonisation existierte. Diese Entdeckung stellt das bisherige Verständnis der Verbreitung und Geschichte dieser Krankheit auf den Kopf und bietet wichtige Einblicke in die Diversität und Ausbreitung von Mycobakterien auf dem Kontinent.

Lepra, auch bekannt als Hansen-Krankheit, gilt seit langem als eine der ältesten bekannten Infektionskrankheiten der Menschheit. Bis vor Kurzem ging man jedoch davon aus, dass diese Krankheit erst mit den europäischen Kolonisatoren nach Amerika gelangte. Eine neue, wegweisende Studie, durchgeführt von Forschern des renommierten Institut Pasteur in Zusammenarbeit mit internationalen Wissenschaftlern aus den USA, Europa und Lateinamerika, hat diese Annahme nun fundamental infrage gestellt. Mit modernsten Methoden der alten DNA-Analyse wurde nachgewiesen, dass Lepra in der Neuen Welt bereits vor über 1000 Jahren verbreitet war – deutlich vor dem Eintreffen der Europäer. Die bisherige Sicht auf Lepra in Amerika war stark von kolonialgeschichtlichen Konzepten geprägt.

Man nahm an, dass es sich bei den Erregern der Krankheit, vor allem dem Mycobacterium leprae, um eine Pathogenart handelt, die durch europäische Entdecker wie Christoph Kolumbus eingeschleppt wurde. Die neue Studie zeigt jedoch, dass eine weitere Art, Mycobacterium lepromatosis, nicht nur lange vor der Kolonisation in Amerika existierte, sondern sogar bei indigenen Gemeinschaften bereits verbreitet war. Diese Erkenntnis wurde durch die Analyse von etwa 800 Proben gestützt, die sowohl aus archäologischen Funden als auch aus aktuellen klinischen Fällen stammen. Darunter befanden sich menschliche Überreste aus archäologischen Stätten in Kanada und Argentinien, deren genetische Spuren des Erregers rekonstruiert wurden. Besonders bemerkenswert ist, dass trotz der großen geographischen Entfernung die genetischen Varianten des Mycobacterium lepromatosis in den untersuchten Proben verblüffend eng miteinander verwandt waren.

Dies deutet auf eine relativ schnelle und weiträumige Ausbreitung des Pathogens in der präkolumbianischen Zeit hin – vermutlich innerhalb weniger Jahrhunderte. Die genetische Nähe spiegelt sich allerdings nicht nur in den Proben aus Amerika wider, sondern lässt auch Rückschlüsse auf die weltweite Verbreitung zu. So stellte sich etwa heraus, dass eine der in Großbritannien bei roten Eichhörnchen nachgewiesenen Bakterienlinien tatsächlich von amerikanischen Stämmen abstammt, die im 19. Jahrhundert durch menschliche Reisen oder Warenaustausch nach Europa gelangten. Die Tatsache, dass Mycobacterium lepromatosis schon vor Jahrhunderten in der Neuen Welt zirkulierte und immer noch heute Menschen infiziert, legt nahe, dass die Krankheit über eine viel komplexere und tief verwurzelte Geschichte verfügt, als bislang gedacht.

Zudem identifizierten die Forscher neue Linien und einen besonders alten Zweig, der sich bereits vor über 9000 Jahren von anderen Stämmen abgetrennt hat und bis heute in Nordamerika vorkommt. Diese Entdeckung weist auf eine lange anhaltende Diversifizierung und möglicherweise verschiedene tierische Wirte oder unbekannte Reservoirs hin, die bislang nicht erforscht sind. Wichtig für die Forschung und das Verständnis der globalen Epidemiologie ist auch die ethisch verantwortungsvolle Zusammenarbeit mit indigenen Gemeinschaften, die an der Studie beteiligt waren. Diese Zusammenarbeit ermöglichte es, die genetischen Materialien und die gewonnenen Erkenntnisse im Einklang mit kulturellen und ethischen Ansprüchen zu behandeln. Die Datenspeicherung und der Austausch erfolgten über sichere und anpassbare Plattformen, die den Erwartungen der betreffenden Gemeinschaften gerecht wurden.

Darüber hinaus entstand so eine gute Grundlage für zukünftige gemeinsame Forschungen, die kulturelle Sensibilität mit moderner Wissenschaft vereinen. Diese neuen Erkenntnisse verändern nicht nur unser historisches Verständnis der Lepra und ihrer Verbreitung in Amerika, sondern werfen auch Fragen zu den biologischen und ökologischen Faktoren ihrer langanhaltenden Präsenz auf dem Kontinent auf. Vermutlich gibt es, wie die Forscher vermuten, auch heute noch bislang unbekannte Tierreservoirs oder Umgebungen, die das Fortbestehen von Mycobacterium lepromatosis begünstigen. Die interkontinentale Ausbreitung des Erregers, belegt unter anderem durch familiäre Infektionen weltweit, zeigt zudem, wie vernetzt die moderne Welt mittlerweile ist – und welche Bedeutung daraus für die Überwachung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten entsteht. Neben den rein wissenschaftlichen Fortschritten hat die Studie auch gesundheitspolitische Relevanz.

Lepra wird weltweit oft vernachlässigt, obwohl jährlich etwa 200.000 Neufälle auftreten. Ein besseres Verständnis der genetischen Diversität und der Übertragungswege trägt dazu bei, Diagnosen zu verbessern, Behandlungsstrategien zu entwickeln und Risikogruppen gezielt zu schützen. Insbesondere in Regionen Amerikas, in denen die Krankheit noch immer vorkommt, können die Erkenntnisse dazu führen, Präventionsmaßnahmen und gesundheitliche Aufklärung effektiver zu gestalten. Die Kombination von archäologischen Funden, moderner genetischer Analyse und interdisziplinärer Zusammenarbeit führt damit zu einer umfassenderen Sicht auf eine Krankheit, die lange Zeit im Schatten der Geschichte lag.

Es wird klar, dass die komplexe Geschichte von Lepra nicht nur ein Relikt der Vergangenheit ist, sondern heute noch lebendig in den betroffenen Gemeinschaften weiter existiert. Durch die Fortschritte in der Mikroben-Paläogenomik gelingt es nun, diese Geschichte Stück für Stück zu rekonstruieren und gleichzeitig Lüfte zu lüften, die uns in der Bewältigung gegenwärtiger und zukünftiger infektiologischer Herausforderungen helfen können. Die Studie, publiziert im renommierten Wissenschaftsjournal Science im Mai 2025, stellt somit einen Meilenstein in der Erforschung vergangener Krankheiten dar und zeigt exemplarisch, wie die Kombination aus moderner Technik und globaler Kooperation dazu beiträgt, das Verständnis von menschlichen Pathogenen nachhaltig zu erweitern. Es bietet zudem Chancen, die historische Rolle indigener Bevölkerungen in der Verbreitung und Bewältigung von Krankheiten besser anzuerkennen und in den wissenschaftlichen Diskurs einzubeziehen. In der Gesamtschau zeigt die Geschichte und Forschung zu Lepra in Amerika, wie eng sogar alte Infektionskrankheiten mit der kulturellen und sozialen Entwicklung von Gesellschaften verknüpft sind.

Während sich das Wissen über Lepra und ihre Erreger ausgeweitet hat, wird dadurch auch die Bedeutung des bewussten Umgangs mit medizinischem und kulturellem Erbe verdeutlicht. Die Zukunft der Forschung verspricht weitere spannende Erkenntnisse über die Pathogenese von Lepra, ihre ökologischen Reservoire und letztlich auch neue Perspektiven für die öffentliche Gesundheit in betroffenen Regionen der Welt.

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