In einem kürzlich veröffentlichten Bericht wurde bekannt, dass die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde (SEC) erwägt, Ether, die zweitgrößte Kryptowährung der Welt, als Sicherheit einzustufen. Laut Quellen, die aus Angst vor Vergeltungsmaßnahmen anonym bleiben wollten, hat die SEC mindestens drei Unternehmen Vorladungen geschickt, um Informationen im Zusammenhang mit der Ethereum Foundation, einer in der Schweiz ansässigen Non-Profit-Organisation, die zur Entwicklung und Förderung der Ethereum-Blockchain beiträgt, zu erhalten. Einige Krypto-Anwälte betrachten diese Maßnahme als mögliche Ausrede, um die Zulassung von Ether Exchange Traded Funds (ETFs) zu verhindern. Sie glauben, dass die Einstufung von Ether als Sicherheit durch die SEC wenig Auswirkungen haben würde, es sei denn, sie würde von US-Gerichten unterstützt werden. Der Krypto-Anwalt Gabriel Shapiro äußerte sich gegenüber DLNews skeptisch und sagte, dass selbst bei einer gerichtlichen Entscheidung die Durchsetzung solcher Maßnahmen gegen die Ethereum Foundation schwierig sein könnte.
Bislang hat der Vorsitzende der SEC, Gary Gensler, keine klare Position zur Einstufung von Ether als Sicherheit oder Rohstoff eingenommen. Die jüngsten Berichte deuten jedoch darauf hin, dass er sich nun für eine Einstufung als Sicherheit entschieden hat. Die SEC hat Dokumente und Finanzunterlagen angefordert, die Details über die Geschäftsbeziehungen der Unternehmen mit der Ethereum Foundation enthalten. Die Untersuchung begann kurz nach dem Übergang von Ethereum zu einem PoS-Konsensmechanismus für sein Blockchain-Netzwerk. Gensler hat in der Vergangenheit erklärt, dass Kryptowährungen, die auf Blockchains basieren, die auf PoS-Technologie setzen, als Sicherheiten eingestuft werden könnten.