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Schlafapnoe im REM-Schlaf: Neue Erkenntnisse zu Gedächtnisveränderungen und Gehirngesundheit

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Sleep apnea during REM sleep linked to memory-related brain changes

Schlafapnoe während des REM-Schlafs steht im Zusammenhang mit Veränderungen im Gehirn, die Gedächtnisfunktionen beeinträchtigen können. Neueste Forschungsergebnisse beleuchten die Auswirkungen von Sauerstoffmangel auf die kleinen Blutgefäße im Gehirn und deren Folgen für kognitive Fähigkeiten im Alter.

Schlaf ist ein essenzieller Bestandteil unseres Lebens und spielt eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit, insbesondere für die Funktion unseres Gehirns. Einer der wichtigsten Schlafphasen ist der REM-Schlaf (Rapid Eye Movement), der nicht nur durch lebhafte Träume, sondern auch durch bedeutsame Prozesse wie die Konsolidierung von Erinnerungen und die Verarbeitung emotionaler Erfahrungen gekennzeichnet ist. Doch was passiert, wenn die Qualität dieses wichtigen Schlafstadiums durch eine Erkrankung wie die obstruktive Schlafapnoe beeinträchtigt wird? Aktuelle Studien zeigen, dass Schlafapnoe während des REM-Schlafs mit Veränderungen im Gehirn verbunden ist, die das Gedächtnis betreffen und möglicherweise zur kognitiven Beeinträchtigung beitragen können. Obstruktive Schlafapnoe ist eine häufige Schlafstörung, bei der die Atemwege im Schlaf durch das Entspannen der Rachenmuskulatur blockiert werden. Dies führt dazu, dass Betroffene wiederholt aufwachen, um das Atmen wieder aufzunehmen, was den Schlaf fragmentiert und dadurch die Erholungsqualität mindert.

Ein besonders problematischer Aspekt dieser Störung ist der Sauerstoffmangel, der während der Atemaussetzer entsteht. Die daraus resultierenden Hypoxien, also sinkende Sauerstoffwerte im Blut, haben weitreichende Folgen für den Körper und insbesondere für das Gehirn. Die jüngst veröffentlichte Studie der American Academy of Neurology vom Mai 2025 zeigt eindrücklich, wie sich genau dieser Sauerstoffmangel im REM-Schlaf auf die Gehirnstruktur auswirken kann. Die Untersuchung, die sich an älteren Erwachsenen ohne bereits vorliegenden kognitiven Beeinträchtigungen richtete, identifizierte einen Zusammenhang zwischen den nächtlichen Sauerstoffwerten und einer besonderen Form von Hirnschädigung, den sogenannten weißen Markhyperintensitäten. Diese sind in bildgebenden Verfahren als helle Flecken sichtbar und gelten als Indikatoren für geschädigtes weißes Hirngewebe, was häufig auf eine Schädigung der kleinen Blutgefäße im Gehirn zurückzuführen ist.

Die Bedeutung der weißen Markhyperintensitäten liegt darin, dass sie häufig bei altersbedingten Veränderungen des Gehirns auftreten und eng mit dem Risiko für kognitive Störungen und Demenz verknüpft sind. Die Studie konnte zeigen, dass eine stärkere Absenkung des Blut-Sauerstoffwerts während des REM-Schlafs mit einer höheren Anzahl und Ausprägung solcher Läsionen einhergeht. Besonders auffällig war, dass das Maß der Hypoxien nicht nur einen Einfluss auf diese Veränderungen hatte, sondern auch auf wichtige Gedächtniszentren des Gehirns – den Hippocampus und den entorhinalen Kortex. Der Hippocampus gilt als zentrales Zentrum für das Gedächtnis, insbesondere für die Bildung und Speicherung neuer Erinnerungen. Der entorhinale Kortex ist eine Hirnregion, die eng mit dem Hippocampus verbunden ist und wichtige Funktionen bei der Verarbeitung und Übertragung von Gedächtnisinhalten übernimmt.

Die Studie zeigte, dass mit zunehmender Anzahl der weißen Markhyperintensitäten sowohl ein Volumenverlust im Hippocampus als auch eine reduzierte Dicke des entorhinalen Kortex einhergingen. Diese strukturellen Veränderungen spiegeln sich in einer verminderten Leistungsfähigkeit bei Gedächtnistests wider, die vor und nach dem Schlaf durchgeführt wurden, um den Einfluss des Schlafes auf die Gedächtnisleistung zu messen. Die Verbindung zwischen Schlafapnoe, Sauerstoffmangel und Gedächtnisdefiziten ist eine Erklärung dafür, wie chronische Schlafstörungen das Risiko für altersassoziierte kognitive Einbußen und Erkrankungen wie Alzheimer erhöhen können. Da der REM-Schlaf eine besonders wichtige Phase für die Gedächtniskonsolidierung darstellt, wird deutlich, dass Störungen gerade in diesem Schlafstadium besonders gravierende Folgen haben können. Die wiederholten Sauerstoffmangelphasen führen dabei zu einer Schädigung der kleinen Blutgefäße, was wiederum die Versorgung des Gehirns beeinträchtigt und die Hirngewebe schädigt.

Die Studie untersuchte eine Gruppe von 37 Personen mit einem Durchschnittsalter von 73 Jahren. Von ihnen hatten 24 eine diagnostizierte obstruktive Schlafapnoe. Keiner der Teilnehmer nahm Schlafmedikamente ein, was die Aussagekraft der Untersuchung bezüglich des Einflusses von Schlafapnoe auf das Gehirn verstärkt. Die kontinuierliche Überwachung der Sauerstoffsättigung während der Nacht ermöglichte es, präzise Zusammenhänge zwischen der Intensität der Hypoxien und den Veränderungen im Gehirn herzustellen. Ein weiterer wichtiger Befund war, dass die Gesamtdauer der Zeit, in der die Sauerstoffsättigung unter 90 Prozent lag, eine der besten Vorhersagen für die Ausprägung der weißen Markhyperintensitäten war.

Werte unter 90 Prozent gelten medizinisch als kritisch, da sie auf einen gefährlichen Sauerstoffmangel hinweisen. Gerade die Nächte mit längeren Phasen solcher Hypoxien können somit ein Warnsignal für zukünftige kognitive Probleme sein. Die Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit, Schlafapnoe frühzeitig zu erkennen und effektiv zu behandeln. Gewöhnlich wird obstruktive Schlafapnoe mit CPAP-Geräten (Continuous Positive Airway Pressure) behandelt, die den Atemweg unter positivem Druck offenhalten und so Atempausen vermeiden. Durch diese Therapie kann nicht nur die Schlafqualität verbessert, sondern auch die Sauerstoffversorgung stabilisiert und somit vermutlich die Entstehung oder Verschlimmerung von Hirnschäden gemindert werden.

Darüber hinaus regen die Ergebnisse dazu an, Schlafapnoe als einen bedeutsamen Risikofaktor für kognitive Erkrankungen in der älteren Bevölkerung stärker in den Fokus der Medizin zu rücken. Frühzeitige Untersuchungen, insbesondere bei Personen mit Gedächtnisproblemen, könnten dazu beitragen, die Erkrankung zu diagnostizieren und mit geeigneten Maßnahmen gegen den fortschreitenden Hirnschaden anzugehen. Neben der klinischen Relevanz haben diese Studienergebnisse auch gesellschaftliche Bedeutung. Mit einer alternden Bevölkerung steigt die Prävalenz von Schlafapnoe und dementsprechenden kognitiven Einschränkungen. Die Kosten für Gesundheitswesen und Betreuung könnten durch die bessere Behandlung von Schlafstörungen und die Minimierung der daraus resultierenden Gehirnschäden gesenkt werden.

Es gibt allerdings Einschränkungen der Studie, die zu beachten sind. Die untersuchte Teilnehmergruppe bestand hauptsächlich aus weißen und asiatischen Personen. Weiterführende Forschungen sind nötig, um festzustellen, ob die Ergebnisse auch für andere ethnische Gruppen gelten. Außerdem handelt es sich um eine Beobachtungsstudie, die zwar eine Verbindung zwischen Schlafapnoe-bedingten Hypoxien und Gehirnveränderungen nachweist, aber keine direkte Ursache-Wirkungs-Beziehung beweist. Dennoch liefern die Daten wichtige Impulse für zukünftige Forschungsarbeiten und klinische Ansätze.

Abschließend lässt sich feststellen, dass die Zusammenhänge zwischen obstruktiver Schlafapnoe im REM-Schlaf und Veränderungen in hirnstrukturellen Gedächtnisregionen ein bedeutendes Feld der Forschung darstellt, das nicht nur zur besseren Diagnose beiträgt, sondern auch das Verständnis für Mechanismen kognitiver Erkrankungen im Alter erweitert. Die Behandlung von Schlafapnoe kann somit nicht nur die Lebensqualität erhöhen, sondern auch präventiv gegen Gedächtnisverlust und Demenzerkrankungen wirken. Die Aufmerksamkeit für Schlafgesundheit, insbesondere im fortgeschrittenen Alter, sollte daher stärker gefördert werden. Regelmäßige Untersuchungen bei Schlafproblemen und Atemstörungen sowie eine individuelle Therapie können entscheidend dazu beitragen, die Gehirngesundheit zu erhalten und den natürlichen Alterungsprozess mit möglichst wenig kognitiven Einschränkungen zu durchlaufen.

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