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Ethereum Gaslimit-Skalierung: Ein visionärer Plan für 100-faches Wachstum in 4 Jahren

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Researcher proposes scaling Ethereum gas limit by 100x over 4 years

Ein detaillierter Einblick in die vorgeschlagene Erhöhung des Ethereum-Gaslimits um das 100-fache innerhalb von vier Jahren, die technischen Hintergründe, Auswirkungen auf das Ökosystem und die möglichen Herausforderungen für die Blockchain.

Ethereum, eine der bedeutendsten Blockchain-Plattformen der Welt, steht erneut im Fokus intensiver Diskussionen über seine Skalierbarkeit und Leistungsfähigkeit. Ein Forscher der Ethereum Foundation, Dankrad Feist, hat einen ambitionierten Vorschlag eingebracht, der das Ethereum-Gaslimit in den kommenden vier Jahren um das 100-fache steigern könnte. Dieses Anliegen zielt darauf ab, die Transaktionen pro Sekunde (TPS) auf der Ethereum-Blockchain erheblich zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Blockchain-Projekten wie Solana nachhaltig zu stärken. Das Gaslimit ist eine wesentliche Kenngröße innerhalb des Ethereum-Netzwerks. Es definiert die maximale Rechenkapazität, die in einem Block verarbeitet werden kann.

Jede Transaktion benötigt eine bestimmte Gasmenge, abhängig davon, wie komplex ihre Ausführung ist. Bisher lag das Gaslimit bei rund 36 Millionen Gas, was die Blockgrößen und folglich auch die TPS begrenzt. Feists Vorschlag, formal bekannt als Ethereum Improvement Proposal 9698 (EIP-9698), schlägt vor, das Gaslimit schrittweise auf 3,6 Milliarden Gas zu erhöhen. Die Umsetzung dieses Plans soll nach einem festgelegten, deterministischen Wachstumspfad erfolgen, der über etwa vier Jahre gestreckt ist. Der Startpunkt ist für Anfang Juni 2025 vorgesehen.

Dabei ist das Ziel, das Gaslimit in zwei großen Schritten zu erhöhen: zunächst eine zehnfache Steigerung über eine Dauer von etwa zwei Jahren, gefolgt von einem finalen weiteren Zehnfachen Anstieg, was insgesamt eine hundertfache Erhöhung bedeutet. Diese exponentielle und zugleich vorhersehbare Wachstumskurve soll den Entwicklern und Blockchain-Betreibern ausreichend Zeit geben, sich an die neue Netzwerkkapazität anzupassen und Optimierungen vorzunehmen. Die potenziellen Vorteile einer derartigen Skalierung sind enorm. Aktuell schafft Ethereum im Durchschnitt etwa 15 bis 20 Transaktionen pro Sekunde, was angesichts wachsender Nutzerzahlen und Anwendungen oft zu Engpässen, hohen Transaktionskosten und lange Wartezeiten führt. Mit steigendem Gaslimit könnte die TPS theoretisch auf bis zu 2.

000 ansteigen, ein massiver Leistungssprung, der Ethereum in eine ganz neue Liga mit anderen Hochleistungs-Blockchains wie Solana bringen würde, die heute zwischen 800 und 1.000 TPS abwickelt und eine theoretische Kapazität von 65.000 TPS besitzt. Die Herausforderung hinter diesem Vorschlag liegt jedoch in der größeren Belastung der Netzwerkteilnehmer. Insbesondere weniger optimierte Knotenpunkte könnten Schwierigkeiten haben, mit der gestiegenen Datenmenge und Blockgröße Schritt zu halten.

Dies betrifft sowohl die Zeit, die benötigt wird, um einen neuen Block zu verbreiten (Blockpropagation), als auch den Speicher- und Rechenaufwand. Trotz dieser möglichen Probleme betont Feist, dass die langsamen, regelmäßigen Erhöhungen ausreichend Zeit für Anpassungen und Verbesserungen bieten, um Netzwerkknoten nicht dauerhaft zu überfordern. Die Skalierung des Gaslimits auf der Basisschicht ist ein weiterer Schritt weg von der bisherigen starken Fokussierung auf Layer-2-Lösungen, die in den vergangenen Jahren als Hauptmechanismus zur Erhöhung der Ethereum-Skalierbarkeit dienten. Diese Layer-2-Technologien ermöglichen zwar schnellere und günstigere Transaktionen durch Auslagerung von Aktivitäten von der Ethereum-Hauptkette, führten jedoch zu einer Fragmentierung des Ökosystems. Viele Anwendungen und Nutzer agieren heute in verschiedenen isolierten Layer-2-Umgebungen, die oft wenig zusammenarbeiten, was für eine heterogenere Nutzererfahrung sorgt.

Das steigende Gaslimit könnte diese Fragmentierung möglicherweise entschärfen, indem mehr Transaktionen direkt auf der Ethereum-Hauptkette bearbeitet werden können. Eine leistungsfähigere Basisschicht kann die Attraktivität von Layer-1-basierten Anwendungen erhöhen und den Benutzern ein nahtloseres Erlebnis mit weniger Komplexität bieten. Die vorgeschlagene Änderung baut auf bisherigen Entwicklungen auf. Im Februar 2025 wurde das Ethereum-Gaslimit von 30 Millionen auf 36 Millionen erhöht, eine Maßnahme, die bereits für mehr Transaktionskapazitäten sorgte. Zuvor wurde das Limit im Rahmen des London Hard Forks 2021 von 15 Millionen auf 30 Millionen verdoppelt.

Diese kleineren, aber stetigen Anpassungen dienen als Prüfsteine, um die Netzwerkinfrastruktur schrittweise an höhere Kapazitäten heranzuführen. Parallel zu EIP-9698 arbeitet das Ethereum-Entwicklerteam an weiteren Initiativen wie dem EIP-9678, das eine sofortige Vervierfachung des Gaslimits im Rahmen des Fusaka-Hard-Forks vorsieht, der voraussichtlich Ende 2025 implementiert werden soll. Diese parallelen Projekte unterstreichen das Engagement der Ethereum-Community, die Leistungsfähigkeit der Plattform an die dynamisch wachsenden Anforderungen der Nutzer und Entwickler anzupassen. Abgesehen von der Erhöhung des Gaslimits spielt auch die Hardware und die allgemeine Protokolleffizienz eine wichtige Rolle. Fortschritte in der Hardwarentechnologie, schnellere Verbindungsgeschwindigkeiten und optimierte Protokolle werden dazu beitragen, dass das Netzwerk stabil und performant bleibt, selbst wenn die Anzahl der Transaktionen und die Größe der Blöcke signifikant wachsen.

Dennoch bleibt die Frage offen, in welchem Umfang das gesteigerte Gaslimit tatsächlich zu einer besseren Nutzererfahrung führt. Skalierbarkeit ist nicht nur eine Frage der technischen Kapazität, sondern auch des zugrundeliegenden Designs und der Nutzerakzeptanz. Die Community und die Netzwerkteilnehmer müssen den Vorschlag durch Abstimmungen und technische Prüfungen unterstützen, damit die Umsetzung erfolgreich und sinnvoll erfolgt. Die Rolle von Dankrad Feist als treibende Kraft hinter dem bekannten „danksharding“ zeigt, dass dieser Vorschlag nicht isoliert betrachtet werden sollte. Vielmehr ist er Bestandteil einer umfassenderen Strategie, mit der Ethereum langfristig als führende smart contract-Plattform im hart umkämpften Blockchain-Markt bestehen will.

Sharding-Technologien und andere Layer-1-Verbesserungen ergänzen sich hierbei, um die Balance zwischen Dezentralisierung, Sicherheit und Skalierbarkeit weiter zu optimieren. Dieser Plan zur Erhöhung des Gaslimits könnte auch einen Paradigmenwechsel innerhalb der Ethereum-Gemeinschaft signalisieren. Die kontinuierliche Verbesserung der Basisschicht, gepaart mit Layer-2-Innovationen, könnte Ethereum für unterschiedlichste Anwendungsszenarien robuster machen, von dezentralem Finanzwesen (DeFi) über Non-Fungible Tokens (NFTs) bis hin zu Unternehmensanwendungen. Abschließend lässt sich festhalten, dass die vorgeschlagene Skalierung des Ethereum-Gaslimits einen bedeutenden Schritt in der Evolution der Blockchain darstellt. Trotz der technischen und infrastrukturellen Herausforderungen bietet sie großes Potenzial zur Steigerung der Transaktionskapazität, Effizienz und Nutzerfreundlichkeit des Netzwerks.

Die kommenden Jahre werden zeigen, wie sich die Umsetzung dieser Vision in der Praxis bewährt und welche Auswirkungen sie auf das gesamte Ökosystem haben wird. Ethereum setzt damit ein deutliches Zeichen, weiterhin an der Spitze technologischer Innovation in der Welt der Blockchain zu bleiben.

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