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Campari verfehlt Umsatzerwartungen im ersten Quartal – Herausforderungen durch US-Zölle und Logistikprobleme

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Campari posts first-quarter revenue and operating profit below expectations

Campari hat im ersten Quartal 2025 einen Rückgang bei Umsatz und bereinigtem operativen Gewinn verzeichnet, was vor allem auf Unsicherheiten rund um US-Zölle sowie logistische Herausforderungen zurückzuführen ist. Insbesondere der US-Markt, der für die Gruppe eine Schlüsselrolle spielt, zeigte deutliche Schwächen.

Der italienische Spirituosenkonzern Campari, bekannt für seine beliebten Marken wie Aperol und Campari Bitter, hat im ersten Quartal 2025 enttäuschende Geschäftszahlen vorgelegt. Sowohl der Umsatz als auch der bereinigte operative Gewinn lagen deutlich unter den Erwartungen von Analysten. Diese Entwicklung reflektiert eine Reihe von externen und internen Herausforderungen, die das Unternehmen aktuell belasten. Vor allem die Unsicherheit um mögliche US-Zölle hat das Kaufverhalten im wichtigsten Absatzmarkt der Gruppe maßgeblich beeinträchtigt und zu einem unerwarteten Rückgang der Einnahmen geführt. Der Gesamtumsatz des italienischen Unternehmens sank bei konstanten Wechselkursen und bereinigt um Akquisitionen und Desinvestitionen auf 666 Millionen Euro.

Diese Zahl lag unter der von Experten prognostizierten Summe von 686 Millionen Euro. Neben den Zölleffekten im US-Markt spielte auch das Timing des Osterurlaubs eine Rolle für die schwächere Umsatzentwicklung im ersten Quartal. Die strategisch bedeutende Region Vereinigte Staaten stellte sich als besonders herausfordernd dar. Dort verzeichnete Campari einen Umsatzrückgang von elf Prozent. Diese negative Entwicklung wurde durch vorsichtig agierende Einzelhändler verursacht, die aufgrund der bestehenden Zollunsicherheiten ihre Lagerbestände reduziert und zudem mit logistischen Verzögerungen am Vertrieb kämpften.

Campari-CEO Simon Hunt erklärte, dass die US-Händler aktuell sehr zurückhaltend beim Warenbezug seien, weil die Aussicht auf die Entwicklung der Zölle unklar bleibt. Die Angst vor zusätzlichen Kosten führte folglich dazu, dass Bestellungen verschoben oder reduziert wurden. Dazu kamen logistische Probleme, zum Beispiel beim Versand von Espolon-Tequila, die allerdings mittlerweile gelöst seien. Die Verzögerungen verschoben einen Teil der März-Bestellungen in den April, sodass ein starker Versandmonat folgte. Dennoch konnten diese Nachholeffekte den Gesamtumsatzrückgang im ersten Quartal nicht vollständig ausgleichen.

Die Unsicherheiten bezüglich der handelsbezogenen Rahmenbedingungen in den USA wirken sich nicht nur auf die Umsatzzahlen aus, sondern treffen auch die Margen und das operative Ergebnis. Die bereinigte operative Marge fiel um 17 Prozent auf 136 Millionen Euro. Campari erwartet durch US-Zölle einen negativen Effekt in Höhe von 25 Millionen Euro auf das operative Ergebnis für das Jahr 2025, bevor eventuelle Gegenmaßnahmen in Kraft treten könnten. Trotz dieser Belastungen hält der Konzern an seiner bisherigen Jahreszielsetzung fest, betont jedoch, dass die Prognosesicherheit derzeit gering sei. Ein wichtiger Aspekt in Camparis Strategie ist das Bekenntnis zur Markenherkunft und Produktionsweise.

Entgegen einiger Spekulationen plant das Unternehmen nicht, die Produktion ins Ausland zu verlagern, da die Entstehung der Produkte eng mit der Markenidentität verknüpft ist. Dies unterstreicht die Wertschätzung der traditionsreichen Herstellungsprozesse, die einen hohen Stellenwert für die Kundschaft besitzen. Gleichzeitig setzt Campari auf Kosteneinsparungsprogramme und vereinfachte Portfolios, um rentabel und wettbewerbsfähig zu bleiben. Über mögliche Akquisitionen äußerte sich der CEO ablehnend und signalisierte, der Fokus liege momentan klar auf internen Optimierungen und der Schuldenreduzierung. Die schwächere Performance von Campari fällt in einen Zeitraum, in dem die gesamte Spirituosenbranche mit diversen Herausforderungen zu kämpfen hat.

Handelsstreitigkeiten, volatile Rohstoffpreise, veränderte Verbrauchergewohnheiten und nicht zuletzt die Nachwirkungen der globalen Pandemie setzen viele Unternehmen unter Druck. Hinzu kommen logistische Engpässe und Unsicherheiten im Lieferkettenmanagement, die weit über einzelne Branchen hinaus spürbar sind. Insbesondere der US-Markt stellt für viele internationale Hersteller eine Schlüsselregion dar, verbunden mit hohen Umsatzanteilen und gewinnträchtigen Absatzpotentialen. Die Handelspolitik Washingtons und die damit verbundenen Zölle und Restriktionen führen zu Planungsunsicherheiten und zwingen Unternehmen, ihre Geschäftsmodelle anzupassen. Für Campari heißt das, trotz der schwierigen Rahmenbedingungen agil zu bleiben, die Kostenstruktur zu optimieren und gleichzeitig an der Markenstärke zu arbeiten, um langfristig Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Auf der Nachfrageseite zeigen Konsumenten weiterhin Interesse an Premium-Spirituosen, kreative Cocktail-Kultur und innovative Produktneuheiten sind wichtige Wachstumstreiber. Doch der Konsum wird von geopolitischen und wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst, sodass Hersteller immer wieder kurzfristig auf veränderte Marktbedingungen reagieren müssen. Camparis Reaktion auf diese Herausforderungen wird von Analysten genau beobachtet, da das Unternehmen zu den etablierten internationalen Playern im Spirituosenmarkt zählt. Die veröffentlichte Bilanz für das erste Quartal 2025 signalisiert zwar kurzfristige Eintrübungen, doch Campari bleibt zuversichtlich hinsichtlich einer Erholung im weiteren Jahresverlauf. Das Management strebt danach, die Auswirkungen der US-Zölle durch diverse Maßnahmen zu begrenzen und die operative Effizienz zu steigern.

Parallel dazu wird das Vertriebsnetz angepasst, um auf die veränderte Nachfrage besser einzugehen. Insgesamt zeigt der Fall Campari exemplarisch, wie stark globale politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen den Erfolg von Unternehmen beeinflussen können. Trotz starker Marken und solider Unternehmensstrukturen sind internationale Player durch Faktoren wie Handelspolitik, Logistik und Konsumentenverhalten herausgefordert. Für Investoren und Branchenbeobachter bleibt daher spannend zu verfolgen, wie sich Campari in den kommenden Quartalen positioniert und welche Strategien zur nachhaltigen Stabilisierung und Wachstum umgesetzt werden. Auch technologisch ist die Branche im Wandel.

Digitale Verkaufswege, datenbasierte Marketingstrategien und Nachhaltigkeitsinitiativen gewinnen an Bedeutung. Campari wird sich diesen Trends stellen müssen, um insbesondere jüngere, umwelt- und gesundheitsbewusste Konsumentengruppen zu erreichen. Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit sind daher Schlüssel zum langfristigen Erfolg. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Campari mit dem ersten Quartal 2025 einen unerwarteten Rückschlag hinnehmen musste, der primär durch externe Faktoren wie US-Zölle und Logistikprobleme verursacht wurde. Das Unternehmen reagiert mit einem klaren Fokus auf Kostensenkung, Portfoliooptimierung und der Wahrung der Markenidentität.

Die weitere Entwicklung hängt maßgeblich von der Gestaltung der globalen Handelsbeziehungen und der wirtschaftlichen Lage im wichtigsten Markt USA ab. Campari bleibt jedoch ein bedeutender Akteur im internationalen Spirituosensektor, dessen Erfolg von der Fähigkeit abhängt, Herausforderungen flexibel zu begegnen und Chancen im dynamischen Marktumfeld zu erkennen und zu nutzen.

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