Kryptowährungszahlungen sind in Indien eingefroren und beeinträchtigen den Handel Der Kryptowährungsmarkt in Indien steht vor einer unerwarteten Schwierigkeit, da Zahlungen für Kryptowährungen im ganzen Land eingefroren wurden, was den Handel erheblich beeinträchtigt. Diese Maßnahme hat zu drastischen Auswirkungen auf Kryptowährungsunternehmen und Investoren geführt und wirft eine Vielzahl von Herausforderungen auf. Die Zentralbank von Indien und die damit verbundene Organisation, die das Zahlungssystem United Payments Interface (UPI) betreibt, haben erklärt, dass sie keinerlei Kenntnis darüber haben, dass Kryptowährungsbörsen das Netzwerk nutzen. Dies führte dazu, dass prominente Kryptowährungsbörsen wie Coinbase innerhalb von nur drei Tagen nach einem öffentlichen Announcement eine Einstellung von Rupee-Überweisungen an ihre Handelsplattform über UPI vornahmen. Die plötzliche Umkehr führte dazu, dass Coinbase-Kunden keine Möglichkeit mehr hatten, ihre Konten mit Rupien zu finanzieren, was den Expansionsplänen des Unternehmens in Indien einen herben Rückschlag versetzte.
"Wir sind entschlossen, mit NPCI und anderen relevanten Behörden zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass wir mit den lokalen Erwartungen und Branchenstandards übereinstimmen", erklärte ein Sprecher von Coinbase in einer Stellungnahme an Bloomberg am 11. April, in Bezug auf die National Payments Corporation of India, die UPI betreibt. Der Stopp von Kryptozahlungen hat nicht nur Coinbase, sondern auch mindestens vier andere Unternehmen, die Krypto-Handelsdienstleistungen anbieten, beeinträchtigt. Diese Unternehmen haben entweder Rupee-Einlagen ausgesetzt oder die Unterstützung von Banken und Zahlungsgateways für Geldtransfers auf ihre Plattformen eingestellt. Die Aktionen haben zusätzlichen Druck auf bereits rückläufige Handelsmengen ausgeübt, wie Führungskräfte der Börsen berichten.
Die Kryptoindustrie in Indien steht zudem vor einer weiteren Herausforderung in Form einer neuen Steuer auf alle Kryptotransaktionen über einer bestimmten Größe, die ab dem 1. Juli in Kraft tritt. Diese Maßnahmen haben bereits zu erheblichen Volumenrückgängen auf indischen Kryptobörsen geführt, die insgesamt etwa 15 Millionen Menschen bedienen. Investoren, die ihre Kryptopositionen auf einer Börse veräußern, können jedoch weiterhin ihre Fiatwährung abheben. Coinbase bot bereits den Handel mit Krypto-Paaren in Indien an, bei dem Kunden keine Rupien auf ihre Konten einzahlen müssen.
Angesichts dieser turbulenten Situation stehen Krypto-Unternehmen in Indien vor großen Herausforderungen und sehen sich mit einer ungewissen Zukunft konfrontiert, während Regulierungen und steuerliche Belastungen die Branche belasten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob die Krypto-Industrie in Indien in der Lage sein wird, sich von diesem Rückschlag zu erholen und neue Wege zu finden, um den Handel und die Innovation in diesem Sektor voranzutreiben.