Analyse des Kryptomarkts Krypto-Events

Kaliforniens Crypto-Gesetzeschub: Neue Schutzmaßnahmen für inaktive digitale Vermögenswerte

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California Crypto Bill Rockets Forward, Promising New Protections for Dormant Assets

Kalifornien setzt mit einem neuen Gesetzesentwurf Maßstäbe im Umgang mit ungenutzten Kryptowährungen. Das Gesetz verspricht innovative Schutzmechanismen für digitale Vermögenswerte, die über längere Zeiträume inaktiv bleiben, und könnte bundesweit richtungsweisend werden.

Kalifornien hat mit seinem jüngsten Gesetzesentwurf namens Assembly Bill 1052 (AB 1052) eine wegweisende Entscheidung im Umgang mit digitalen Vermögenswerten getroffen, die über längere Zeiträume ungenutzt bleiben. Nachdem die kalifornische State Assembly den Entwurf am 3. Juni 2025 einstimmig angenommen hat, steht nun die Betrachtung durch den Senat an. Dieser Gesetzesvorschlag zielt darauf ab, den Umgang mit sogenannten „dormanten“ oder ruhenden Krypto-Vermögenswerten zu reformieren und diese besser zu schützen. Die Gesetzgebung könnte in den kommenden Jahren nicht nur in Kalifornien, sondern auch auf bundesweiter Ebene eine große Rolle spielen und den regulatorischen Umgang mit Kryptowährungen grundlegend beeinflussen.

Unclaimed Property – Die Herausforderung digitaler Vermögenswerte Unclaimed Property, also Vermögenswerte, die von ihrem Eigentümer längere Zeit nicht beansprucht werden, sind keine neue Herausforderung. Staatliche Regelungen hierzu gibt es bereits seit Jahrzehnten, traditionell vor allem für physische Vermögenswerte wie Bankkonten, Sparbücher oder Aktien. Die Grundlage der Legislation ist der Schutz des Eigentums und die Auffindung rechtmäßiger Besitzer. Mit dem Aufkommen von Kryptowährungen wurde dieses Thema jedoch wesentlich komplexer. Digitale Vermögenswerte können für Jahre oder sogar Jahrzehnte unberührt bleiben, was die Frage aufwirft, wie diese Assets rechtssicher und fair behandelt werden können.

Das Ziel von AB 1052 ist es, Klarheit im Umgang mit Kryptowährungen zu schaffen, die über eine bestimmte Zeitspanne inaktiv geblieben sind. Im Gegensatz zu bisherigen Regelungen, die oftmals eine automatische Liquidierung der Vermögenswerte vorsahen, schlägt das kalifornische Gesetz vor, die digitalen Assets in ihrer nativen Form zu bewahren. Dieses Vorgehen sorgt nicht nur dafür, dass Eigentümer die Möglichkeit erhalten, ihre Kryptowährungen auch nach längerer Zeit zurückzufordern, sondern stärkt außerdem die Sicherheit und Integrität dieser digitalen Vermögenswerte. Details des Gesetzesentwurfs und seine Auswirkungen Der Kern der neuen Regelung besteht darin, digitale Vermögenswerte, die von Dritten wie zentralisierten Krypto-Börsen oder Banken verwahrt werden, besonders zu schützen, sofern der Besitzer diese drei Jahre lang nicht aktiv nutzt. Diese Nutzungslosigkeit wird streng definiert: Erst wenn der Betreiber keine Kontaktaufnahme mit dem Kunden herstellen kann und keinerlei Anzeichen einer Inhaberschaft vorliegen, wird das Konto als inaktiv eingestuft.

Zudem setzt das Gesetz klare Regeln zur Wiederaufnahme der Frist bei erneuter Aktivität. Schon das Anmelden im Account, eine Transaktion oder sogar die Antwort auf eine Anfrage reicht aus, um die Dreijahresfrist neu zu starten. Ein zentrales Novum ist die Verpflichtung, die Kryptowährung in ihrer ursprünglichen Form zu speichern, anstatt sie automatisch zu verkaufen oder in Fiat-Währung umzuwandeln. Damit wird eine bislang kontrovers diskutierte Praxis beendet, bei der unanspruchsvolle Krypto-Assets liquidiere und oft für andere staatliche Zwecke genutzt wurden. Der Staat wird in solchen Fällen nur als Verwalter der Vermögenswerte agieren und diese treuhänderisch halten.

Die Regulation richtet sich nur an Vermögenswerte, die von sogenannten „custodial wallets“ gehalten werden. Nutzer, die ihre Kryptowährungen selbst verwalten, beispielsweise durch private Wallets mit eigener Schlüsselverwaltung, sind von dieser Regelung nicht betroffen. Dies betont den Aspekt, dass die Verantwortung für die ungenutzten Assets vor allem bei den Drittanbietern und Verwahrstellen liegt. Die Stärkung der Verantwortung von Depotstellen Eine weitere wichtige Säule des Gesetzes betrifft die Pflichten der sogenannten Custodians – also der verwahrenden Institutionen. Diese erhalten neue Anforderungen hinsichtlich der Prüfung und Sicherung der aufbewahrten Vermögen.

Neben der technischen Absicherung der digitalen Schlüssel und Assets müssen sie auch regelmäßig Berichte an die staatlichen Behörden liefern und im Fall von inaktiven Konten aktiv werden. Die Überwachung und das Reporting werden damit professionalisiert. Aus staatlicher Sicht bedeutet dies zwar erhöhte Verantwortung und Verwaltungsaufwand, bietet jedoch die Chance, Vertrauen in den Umgang mit Kryptowährungen zu stärken. Insbesondere angesichts der Kursschwankungen und stetigen Entwicklung innerhalb der Kryptobranche wächst der Bedarf an klaren und verlässlichen Regularien. Die Tatsache, dass digitale Vermögenswerte in ihrer nativen Form erhalten bleiben, wird von vielen Marktteilnehmern als großer Vorteil begrüßt und signalisiert eine zukunftsorientierte Haltung.

Vergleich mit anderen Bundesstaaten und deren Krypto-Ansätze Kalifornien ist mit der Verabschiedung dieses Gesetzes nicht allein auf weiter Flur. Auch andere US-Bundesstaaten beschäftigen sich verstärkt mit der Regulierung von Kryptowährungen und ungenutzten digitalen Vermögenswerten. Arizona hat kürzlich mit dem House Bill 2749 einen ähnlichen Weg eingeschlagen. Dieses Gesetz erlaubt es dem Staat, unbeanspruchte Kryptowährungen über einen sogenannten Reservefonds in nativer Form zu verwahren. Im Gegensatz zu Kalifornien ist in Arizona jedoch vorgesehen, dass diese Assets zudem gestakt werden können, um etwaige Erträge in den Fond einfließen zu lassen.

Florida hingegen schlägt derzeit eine andere Richtung ein. Dort wurden im Mai 2025 gleich zwei wichtige Gesetzentwürfe, die einen Bitcoin-Reservefonds etablieren sollten, überraschend zurückgezogen. Dies führt zu einer gewissen Unklarheit über die zukünftige Krypto-Politik des Bundesstaates und steht im Gegensatz zu den aktiveren Vorstößen anderer Regionen. Texas und Wyoming sind weitere Beispiele für Bundesstaaten, die ihre Kryptogesetze entweder erweitern oder bereits als Vorreiter im Bereich der digitalen Vermögenswerte gelten. Wyoming hat beispielsweise schon frühzeitig Blockchain- und Krypto-freundliche Gesetze eingeführt und bietet Unternehmen und Investoren teils sehr günstige regulatorische Rahmenbedingungen.

Auswirkungen auf Nutzer, Börsen und die Kryptobranche Für Nutzer von zentralisierten Exchanges und Verwahrstellen bringt das kalifornische Gesetz eine zusätzliche Sicherheitsschicht. Die Sorge vor einem ungewollten oder automatischen Verkauf von Guthaben bei Inaktivität wird damit stark gemindert. Gleichzeitig bedeutet dies, dass Nutzer bereits mit kleinen oder sporadischen Aktivitäten verhindern können, dass ihre Konten als ungenutzt eingestuft werden. Für die Exchanges selbst ergeben sich neue Herausforderungen hinsichtlich der Compliance und des operationalen Umgangs mit inaktiven Konten. Sie müssen ihre IT-Systeme und Kommunikationsprozesse so gestalten, dass Kundenaktivitäten erfasst und Fristen korrekt verwaltet werden können.

Die Einhaltung der Melde- und Berichtspflichten an den Staat bringt zudem weiteren administrativen Aufwand mit sich. Gleichzeitig bietet die Regulierung jedoch auch einen Wettbewerbsvorteil: Anbieter, die den Kundenschutz als besonders ernst nehmen, können mit diesem Gesetz agieren und damit Vertrauen auf dem Markt stärken. Auf lange Sicht kann die Legislatur auch Einfluss auf die Marktliquidität und den Umgang mit großen Mengen ruhender Kryptowährungen haben. Durch die Verhinderung automatischer Liquidierung verbleiben diese Assets im Ökosystem und können bei Rückforderung von Nutzern wieder aktiviert werden. Dies schafft eine harmonischere und stabilere Marktsituation.

Die Philosophie hinter dem Gesetz – ‚Not Your Keys, Not Your Coins‘ wird gestärkt Das Prinzip „Not Your Keys, Not Your Coins“, welches besagt, dass nur wer die privaten Schlüssel kontrolliert, auch die wirkliche Kontrolle über die Kryptowährung hat, wird durch AB 1052 indirekt gestärkt. Indem staatliche und private Verwahrstellen künftig stärker in die Pflicht genommen werden, die digitalen Assets unverändert aufzubewahren, wird die Verantwortung der „Custodians“ klar herausgestellt. Es entsteht ein sichererer Rahmen, der das Vertrauen in Drittverwahrung stärkt und gleichzeitig das Bewusstsein für die Bedeutung eigener Schlüsselverwaltung erhöht. Ausblick und Bedeutung für die Zukunft Die Verabschiedung von AB 1052 in Kalifornien markiert einen bedeutsamen Schritt auf dem Weg hin zu einer umfassenden und modernen Regulierung von Kryptowährungen in den USA. Die Herausforderung, digitale Vermögenswerte fair, sicher und transparent zu verwalten, wird mit diesem Gesetz adressiert und setzt neue Maßstäbe für den Umgang mit ungenutzten Krypto-Assets.

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