In der aufkommenden Ära von Automatisierung und künstlicher Intelligenz bereitet sich die Rechtswelt auf eine Revolution vor, die tiefgreifende Auswirkungen haben wird. Der Einsatz von Roboteranwälten in Gerichtssälen könnte bald zur Realität werden und die traditionelle Praxis des Rechtsgebiets auf den Kopf stellen. In einer Welt, in der Chatbots und große Sprachmodelle bereits komplexe Texte erstellen können, rückt die Vorstellung von automatisierten Rechtsvertretern, die Gerichtsverfahren dominieren, näher. Die derzeitige Hype-Phase für Chatbots hat insbesondere die Rechtsbranche in Panik versetzt. Anwälte haben jahrelang in Tools investiert, um Rechtsdokumente zu erstellen und zu verarbeiten.
Doch nun steht die Branche vor einer potenziellen Überflutung von Gerichten, da Schuldeneintreiber und andere Akteure bereits jetzt die Möglichkeit nutzen, mit Hilfe von Automatisierungstechnologien massenhaft rechtliche Schritte einzuleiten. Ein besorgniserregendes Szenario bahnt sich an: Die aktuellen Gerichtssysteme sind unzureichend auf die Zukunft vorbereitet, in der Bots und Chatbots in großem Maße genutzt werden, sei es für die Einreichung von Klagen oder die Bereitstellung rechtlicher Beratung. Dies könnte zu einer Zunahme von fehlerhaften und ungerechten Gerichtsentscheidungen führen, insbesondere bei Fällen mit geringem Streitwert. Die Folgen einer solchen Entwicklung könnten verheerend sein. Zum Beispiel könnte die automatisierte Einreichung von Massenklagen durch Schuldeneintreiber zu einer Flut von Zwangsvollstreckungen führen, die möglicherweise auf fragwürdigen rechtlichen Grundlagen beruhen.
Menschen könnten ihre Rechte verlieren, ohne angemessen verteidigt zu werden, da Gerichte überlastet und unzureichend ausgestattet sind, um die Gültigkeit jedes Falls angemessen zu prüfen. Die Tatsache, dass die Anwaltschaft überwiegend auf formale Prozesse ausgelegt ist, könnte dazu führen, dass automatisierte Rechtsvertreter Lücken im System ausnutzen und Ineffizienzen in der Gerichtsverfahrensstruktur verstärken. Zwar könnten Chatbots Menschen ohne Zugang zu Anwälten vor Gericht helfen, jedoch besteht die Gefahr, dass Fehler und Lücken in den automatisierten Prozessen zu einer weiteren Entfremdung von den rechtsstaatlichen Prinzipien führen. Es ist an der Zeit, dass die Rechtssysteme sich auf die Ära der Automatisierung vorbereiten und Reformen durchführen, um sicherzustellen, dass Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit gewahrt bleiben. Die Einbindung von Design-Prinzipien in die Hochvolumen-Einreichungsprozesse könnte dazu beitragen, die Qualität und Richtigkeit von Rechtsdokumenten zu verbessern.
Ebenso ist eine verstärkte Nutzung von Daten zur Überwachung von Gerichtstrends und zur Verbesserung von Gerichtsverfahren dringend erforderlich. In einer Welt, in der Robotanwälte bald die Norm sein könnten, ist es unerlässlich, dass Gerichte und Gesetzgeber proaktiv Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass die Integration von Automatisierungstechnologien im Rechtswesen keine unfaireren Bedingungen für diejenigen schafft, die sich gegen rechtliche Ansprüche verteidigen müssen. Die Zukunft der Justiz wird von der Fähigkeit der Rechtssysteme abhängen, sich an die Anforderungen der digitalen Ära anzupassen und sicherzustellen, dass Gerechtigkeit für alle gewährleistet ist.