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Massiver Cyberangriff trifft UNFI: Auswirkungen auf Whole Foods und Lebensmittelbranche in der Schwebe

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UNFI cyberattack shuts down network and leaves Whole Foods and others in limbo

Ein schwerer Cyberangriff hat das Netzwerk von United Natural Foods Inc. (UNFI) lahmgelegt und die Lieferketten großer Einzelhändler wie Whole Foods erheblich gestört.

Im Juni 2025 wurde United Natural Foods Inc. (UNFI), einer der größten Lebensmittelgroßhändler Nordamerikas, von einem massiven Cyberangriff betroffen, der das gesamte Netzwerk des Unternehmens lahmlegte. UNFI ist ein wesentlicher Lieferant für zahlreiche Einzelhändler, darunter die bekannte Bio-Supermarktkette Whole Foods, die unter dem Amazon-Dach operiert. Der Angriff führte zu erheblichen Verzögerungen bei den Lieferungen und ließ nicht nur die betroffenen Händler, sondern auch Verbraucherinnen und Verbraucher im Unklaren darüber, wann die Versorgung wieder reibungslos gesichert sein würde. Diese Situation verdeutlicht die zunehmende Bedrohung durch Cyberattacken auf kritische Infrastrukturen und die essentiellen Wertschöpfungsketten in der Lebensmittelindustrie.

Der Cyberangriff wurde erstmals am Donnerstag vor dem dritten Quartalsbericht von UNFI entdeckt. CEO Sandy Douglas berichtete während der Earnings-Call-Konferenz, dass das Unternehmen unmittelbar nach Bekanntwerden des Vorfalls umfangreiche Notfallmaßnahmen umsetzte. Das Incident-Response-Team wurde aktiviert und mit externen Spezialisten zusammengearbeitet, um die Bedrohung einzudämmen und die Netzwerksicherheit wiederherzustellen. Trotz der schnellen Reaktion und der Implementierung eines Workarounds musste UNFI sein gesamtes Netzwerk abschalten, um den Schaden zu begrenzen. Diese drastische Maßnahme führte dazu, dass Lieferketten ins Stocken gerieten und wichtige Kunden wie Whole Foods mit Unsicherheiten konfrontiert wurden.

Die Auswirkungen dieser Cyberattacke sind weitreichend. Als einer der größten Lebensmittelgroßhändler versorgt UNFI zahlreiche Supermärkte und Einzelhändler mit frischen, biologischen und konventionellen Lebensmitteln. Die Verzögerungen in der Lieferung könnten somit in den kommenden Wochen zu Engpässen in den Regalen führen. Insbesondere Whole Foods, das für seine qualitativ hochwertigen Produkte und seine Bio-Philosophie bekannt ist, muss mit Unterbrechungen rechnen, die sich auf die Verfügbarkeit von Produkten und die Kundenzufriedenheit auswirken können. UNFI arbeitet zwar mit Hochdruck daran, die Systeme wieder vollständig in Betrieb zu nehmen, doch die Unsicherheit darüber, wie lange die Wiederherstellung dauern wird, belastet den gesamten Markt.

Trotz der ernsten Lage konnte UNFI während der Veröffentlichung der Quartalszahlen auch gute Nachrichten verkünden. Die Zahlen zeigten ein solides Wachstum mit einem Umsatzanstieg von 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders stark entwickelten sich die Verkäufe im Bereich natürliche Lebensmittel, die um 12 Prozent zulegten. Das unterstreicht die anhaltende Nachfrage nach gesunden und nachhaltigen Produkten. Das Unternehmen konnte auch die operative Effizienz verbessern und ein Rekordniveau bei der bereinigten EBITDA-Marge melden, was zeigt, dass UNFI trotz der Krise finanziell robust aufgestellt ist.

CEO Douglas betonte außerdem, dass Sicherheitspraktiken und Cyberabwehr künftig noch stärker im Fokus stehen. UNFI setzt auf eine Kombination aus internen Kontrollmechanismen und der Zusammenarbeit mit externen Sicherheitsexperten, um die Resilienz gegen zukünftige Angriffe zu stärken. Dies ist eine wichtige Lehre aus dem aktuellen Vorfall, denn die Bedrohung durch Cyberangriffe auf Versorgungsketten wird in einer zunehmend digitalisierten Welt immer größer. Die Lebensmittelindustrie, die traditionell nicht im Vordergrund der Cyberabwehr stand, erkennt nun die Notwendigkeit, ihre IT-Sicherheit umfassend zu modernisieren. Ein weiterer relevanter Punkt ist die Reaktion von UNFI auf die gestörte Geschäftssituation.

Das Unternehmen verkündet, eng mit Kunden und Zulieferern zu kommunizieren und gemeinsam Lösungen zu finden, um die Auswirkungen des Angriffs so gering wie möglich zu halten. Zudem ist UNFI bereit, Unterstützung von anderen Großhändlern zu erhalten, um zumindest einen Teil der Lieferausfälle zu kompensieren. Diese Zusammenarbeit innerhalb der Branche zeigt, wie wichtig Vernetzung und Flexibilität in Krisensituationen sind. Neben der Cyberkrise gab es während der Quartalskonferenz noch weitere operative Entscheidungen von Bedeutung. UNFI kündigte die Beendigung seines Vertriebsabkommens mit Key Food Stores in der nordöstlichen Region der USA an.

Douglas beschrieb diese Partnerschaft als „unprofitabel“ und begründete die Schließung der entsprechenden Distributionseinrichtung in Allentown, Pennsylvania, mit dem strategischen Ziel, die Effizienz zu steigern und sich auf rentablere Geschäftsbereiche zu konzentrieren. Solche Restrukturierungen sind für Großunternehmen in bewegten Zeiten üblich, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Ebenfalls positiv hervorzuheben ist die Einführung und Erweiterung von Lean-Prozessen in mittlerweile 20 der 52 Verteilzentren von UNFI. Diese Methodik trägt zur Optimierung der Abläufe bei und verbessert zugleich die Auslieferungsqualität. Im Zuge dieser Effizienzsteigerungen konnte das Unternehmen auch die Lagerdauer auf ein Niveau vor der COVID-19-Pandemie reduzieren, was die Kapitalbindung senkt und die Liquidität verbessert.

UNFI stellt sich somit auf eine zukünftige Phase mit einer schlankeren, agileren Organisation ein. Die Bedeutung der aktuellen Ereignisse für die gesamte Lebensmittelbranche kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Der Vorfall bei UNFI ist ein Warnsignal dafür, dass digitale Angriffe mittlerweile auch im vermeintlich stabilen Lebensmittelsektor erhebliche Störungen verursachen können. Da immer mehr Unternehmen in der Branche auf moderne IT-Systeme, automatisierte Prozesse und vernetzte Lieferketten setzen, steigt die Anfälligkeit für Cyberbedrohungen. Verbraucher sollten sich der Situation bewusst sein, insbesondere bei beliebten Einzelhändlern wie Whole Foods, die stark auf UNFIs Liefernetzwerk angewiesen sind.

Vorübergehende Lieferengpässe könnten in den kommenden Wochen zu spürbaren Veränderungen im Sortiment führen. Für die Branche gilt es nun, die Lehren aus dieser Krise zu ziehen und in nachhaltige Sicherheitskonzepte zu investieren, um künftige Angriffe proaktiv zu verhindern oder zumindest deren Folgen abzumildern. Zusammenfassend steht UNFI nach dem Cyberangriff vor einer großen Herausforderung, die weit über technische Probleme hinausgeht. Es geht um den Erhalt von Vertrauen bei Kunden, Partnern und Verbrauchern sowie um die Sicherstellung stabiler Lieferketten in einem hochdynamischen und wettbewerbsintensiven Markt. Das Unternehmen zeigt sich entschlossen, mit vereinten Kräften die Krise zu meistern und gestärkt daraus hervorzugehen.

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