In der Investmentwelt gilt der Einstieg in Technologie- und Softwareunternehmen oft als Schlüssel zu langfristigen Gewinnen. Doch während große Tech-Firmen seit der Pandemie einen regelrechten Boom erlebt haben, leiden viele kleinere Unternehmen darunter, den Anschluss zu verlieren. Eine Aktie, die sich jedoch als unterschätztes Juwel erweisen könnte, ist Amplitude. Für Investoren mit einem Startkapital von 1.000 US-Dollar könnte genau jetzt der richtige Zeitpunkt sein, sich dieses Unternehmen näher anzuschauen – nicht nur wegen seiner aktuellen Bewertung, sondern auch aufgrund seines vielversprechenden Zukunftspotenzials im Bereich der digitalen Analytik und der künstlichen Intelligenz (KI).
Amplitude, ein in den USA ansässiges Cloud-Softwareunternehmen, hat sich auf digitale Produktanalytik spezialisiert. Nach dem Börsengang im September 2021, der kurz vor dem Höhepunkt des Pandemie-bedingten Aktienbooms stattfand, verzeichnete die Aktie zunächst einen kräftigen Anstieg. Doch 2022 wurde das Wachstum spürbar ausgebremst. Das Geschäft litt vor allem deshalb, weil viele Kunden während der Pandemie ihre Investitionen in digitale Tools stark hochgefahren hatten und danach ihre Ausgaben wieder zurückfuhren. Diese Nachfrageschwäche führte zu einem Verkaufsdruck auf die Aktie und ließ sie deutlich fallen.
Drei Jahre nach dieser Korrektur zeigt sich Amplitude heute jedoch in einem ganz anderen Licht. Das Unternehmen hat die Durststrecke überwunden und durch gezielte Akquisitionen wie die Übernahme von Command AI im Oktober 2024 seine Leistungsfähigkeit deutlich verbessert. Das Ziel der Geschäftsführung, eine umfassende Plattform zu schaffen, die sämtliche Bedürfnisse ihrer Kunden abdeckt, wurde damit entscheidend vorangetrieben. Kunden müssen nicht mehr auf zusätzliche Softwarelösungen zurückgreifen, da Amplitude inzwischen ein vollumfängliches Angebot bereitstellt. Das Produktspektrum von Amplitude umfasst dabei mehrere innovative Tools: Neben den klassischen Analytics-Funktionen stehen den Nutzern nun unter anderem interaktive Guide-Bubbles zur Verfügung, die Besucher auf Webseiten durch Erklärungen und Tipps führen.
Weitere Funktionen erlauben Session Replays, mit denen Unternehmen nachvollziehen können, wie Nutzer sich auf ihrer Webseite bewegen, sowie Heat Maps, welche Bereiche des Interfaces besonders intensiv genutzt werden. Diese umfassenden Einblicke ermöglichen es Unternehmen, ihre E-Commerce-Plattformen gezielt zu optimieren und die Kundenzufriedenheit nachhaltig zu steigern. Ein weiterer wichtiger Meilenstein steht im Juni 2025 bevor. Amplitude plant die Einführung eines KI-Agenten, der es Kunden erlaubt, direkt auf Basis der gesammelten Daten personalisierte Empfehlungen zu erhalten. Dieser Agent soll fortlaufend Daten analysieren und proaktiv Vorschläge zur Verbesserung von Produkten und Nutzererfahrung machen – ohne dass Anwender selbst tief in die Daten eintauchen müssen.
Der CEO, Spenser Skates, hebt in einem Interview hervor, dass Nutzer künftig von „hunderten Agenten“ profitieren werden, die permanent ihre Daten überwachen und so neue Trends sowie Optimierungsmöglichkeiten entdecken. Diese Weiterentwicklung ist ein klarer Vorteil in einem Marktumfeld, das von immer komplexeren Kundendaten und der Notwendigkeit der Automatisierung von Analyseprozessen geprägt ist. Die Kombination aus umfassender Plattform und KI-Technologie positioniert Amplitude zukunftsfähig als einen der Vorreiter im Bereich der Produktanalytik. Dies könnte wiederum für eine starke Nachfrage seitens Unternehmen sorgen, die ihre E-Commerce-Auftritte oder digitalen Dienstleistungen verbessern wollen. Finanziell betrachtet ist Amplitude mit einem Kurs von rund 12 US-Dollar pro Aktie und einer Marktkapitalisierung von etwa 1,5 Milliarden US-Dollar ein attraktives Kaufobjekt, besonders für Anleger mit einem kleineren Budget.
Der aktuelle Preis bietet die Möglichkeit, sich zu einem günstigen Zeitpunkt einzukaufen und von einem möglichen Kursanstieg in den kommenden Jahren zu profitieren. Berücksichtigt man den weiterhin wachsenden Bedarf an datengetriebenen Marketing- und Produktstrategien, ergeben sich hier interessante Perspektiven. Doch wie positioniert sich Amplitude im Vergleich zum Gesamtmarkt? Während der Nasdaq-100, der die größten Tech-Unternehmen umfasst, seit 2021 trotz einiger Rücksetzer um über 25 % zugelegt hat, haben kleinere Tech-Firmen, die im Russell 2000 Index gelistet sind, an Boden verloren und liegen heute rund 16 % unter ihrem Höchststand von 2021. Amplitude gehört zu diesem kleineren Segment, das derzeit kaum vom AI-Hype profitieren konnte. Mit der baldigen Einführung des KI-Agenten könnte sich dies jedoch deutlich ändern, da sich die Unternehmensstrategie und Produktpalette immer stärker auf künstliche Intelligenz ausrichten.
Investoren sollten beim Blick auf Amplitude auch berücksichtigen, dass trotz der Fortschritte Risiken bestehen. Die Technologiebranche bleibt volatil, und die allgemeine wirtschaftliche Lage sowie die Stimmung an den Börsen können einen erheblichen Einfluss auf die Aktienkurse haben. Zudem sind Konkurrenzdruck und technologische Weiterentwicklungen in der Softwarebranche intensiv, was kontinuierliche Innovation und Anpassungsfähigkeit von Amplitude verlangt. Für langfristig orientierte Anleger, die an das transformative Potenzial von digitaler Produktanalytik und künstlicher Intelligenz glauben, könnte Amplitude jedoch eine lohnende Positionierung sein. Der Einstieg mit 1.
000 US-Dollar ermöglicht den Aufbau einer Beteiligung, die im Laufe der Zeit von zukünftigen Produktverbesserungen und der Ausweitung des Kundenstamms profitieren kann. Zudem bietet die Aktie im Vergleich zu vielen anderen Tech-Aktien mit deutlich höherem Preisniveau eine erschwingliche Alternative. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich Amplitude im Jahr 2025 an einem entscheidenden Wendepunkt befindet. Nach einer schwierigen Anfangsphase und der Anpassung an den veränderten Marktbeginn in der Pandemie scheint das Unternehmen nun auf Wachstums- und Innovationskurs zu sein. Die Integration neuer Funktionen und vor allem der bevorstehende Start des KI-Agenten stellen wichtige Wachstumstreiber dar.