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IEA Prognose: Öl-Nachfragewachstum setzt 2025 aus wirtschaftlichen und technologischen Gründen aus

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Oil demand growth set to slow for remainder of 2025: IEA

Die Internationale Energieagentur (IEA) aktualisiert ihre Prognosen zum globalen Ölverbrauch und zeigt, wie wirtschaftliche Herausforderungen und der Aufstieg der Elektromobilität das Wachstum der Ölnachfrage im Jahr 2025 verlangsamen werden.

Im Laufe der letzten Jahrzehnte war die Nachfrage nach Öl ein zentraler Indikator für die globale wirtschaftliche Entwicklung. Durch zahlreiche geopolitische, wirtschaftliche und technologische Faktoren hat sich jedoch die Dynamik auf dem Ölmarkt deutlich verändert. Aktuelle Daten und Berichte der Internationalen Energieagentur (IEA) verdeutlichen, dass das Wachstum der weltweiten Ölnachfrage im Jahr 2025 deutlich an Tempo verlieren wird. Diese Entwicklung ist von entscheidender Bedeutung für Verbraucher, Unternehmen und politische Entscheidungsträger gleichermaßen. Ein genauer Blick auf die Ursachen und Folgen dieses Trends bietet wichtige Erkenntnisse für die Zukunft des Energiemarktes.

Die IEA prognostiziert, dass das Wachstum der Ölnachfrage im ersten Quartal 2025 noch bei etwa 990.000 Barrels pro Tag (bpd) liegt, sich jedoch in der Folgejahreshälfte auf 650.000 bpd verlangsamen wird. Im Jahresdurchschnitt ergibt sich somit ein Wachstum von rund 740.000 bpd im Jahr 2025, das sich im Folgejahr leicht auf 760.

000 bpd erhöhen soll. Diese Verlangsamung ist bedeutend, da sie auf eine Kombination aus wirtschaftlichen Herausforderungen und einer zunehmenden Umstellung auf nachhaltige Technologien zurückzuführen ist. Wirtschaftlicher Gegenwind wirkt sich maßgeblich auf die Ölverbrauchsentwicklung aus. Verschiedene Länder, vor allem in den Organisationen für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), erleben eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums, was wiederum die Nachfrage nach Ölprodukten limitiert. Faktoren wie höhere Zinssätze, geopolitische Unsicherheiten und Handelsbeschränkungen belasten sowohl industrielle Aktivitäten als auch den Konsum.

Zudem führt die verstärkte Nachfrage nach Elektrizität aus erneuerbaren Quellen und die zunehmende Verbreitung von Elektrofahrzeugen (EV) dazu, dass das traditionelle Öl weniger stark gebraucht wird. Insbesondere in Schlüsselregionen wie China und Indien, die bisher zu den stärksten Wachstumsmärkten für Öl gehörten, zeigen sich schwächere Verbrauchszahlen als erwartet. Dies hat zu einer nach unten korrigierten Prognose der Ölnachfrage geführt, wobei sich der Fokus verstärkt auf alternative Energien richtet. Die Versorgung mit Rohöl reagiert derweil auf Nachfrageentwicklung und politische Strategien der Förderländer. Die globale Ölproduktion soll nach Schätzungen der IEA im Jahr 2025 um 1,6 Millionen Barrels pro Tag steigen und somit durchschnittlich 104,6 Millionen Barrels pro Tag erreichen.

Ein bedeutender Teil dieses Wachstums stammt von Nicht-OPEC+-Produzenten, die 2025 eine Steigerung der Fördermengen um 1,3 Millionen Barrels pro Tag erwarten lassen, während die US-amerikanische Förderung von sogenanntem Light Tight Oil (LTO) zurückgeht. OPEC+ hingegen plant, ihre Produktion im Jahr 2025 um 310.000 Barrels pro Tag zu erhöhen und im darauf folgenden Jahr weitere 150.000 Barrels pro Tag hinzuzufügen. Diese Produktionssteigerungen sind relevant, da sie den Markt mit zusätzlichem Angebot versorgen und in Kombination mit dem verlangsamten Nachfragewachstum bestehende Ölbestände erhöhen.

Die Lagerbestände an Rohöl und Ölprodukten stiegen im März 2025 um 25,1 Millionen Barrels an, wobei insbesondere die Rohölbestände um 57,8 Millionen Barrels zunahmen. Trotz dieses Anstiegs bleiben die Gesamtbestände jedoch insgesamt niedriger als der Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre, was auf komplexe Marktbedingungen und Lagerstrategien zurückzuführen ist. Die Preisentwicklung für Rohöl spiegelt die Unsicherheiten am Markt wider. Anfang Mai 2025 sank der Benchmark-Ölpreis um circa 10 US-Dollar pro Barrel, eine Reaktion auf steigende US-Zölle und überraschend hohe Produktionssteigerungen seitens OPEC+. Trotz dieses Preisrückgangs trugen kürzlich getroffene Handelsabkommen, etwa zwischen den USA und Großbritannien sowie ein 90-tägiger Waffenstillstandshandel mit China, zur Dämpfung der pessimistischen Markterwartungen bei.

Ein weiterer Aspekt des Berichts ist die Analyse der Raffineriedurchsätze, die für 2025 und 2026 nahezu unverändert bei etwa 83,2 beziehungsweise 83,6 Millionen Barrels pro Tag prognostiziert werden. Diese Zahlen zeigen, dass die verarbeitete Menge an Rohöl durch Raffinerien stabil bleibt und suggerieren keinen drastischen Rückgang der Nachfrage nach raffinierten Ölprodukten im unmittelbaren Zeitraum. Die Verlangsamung der Nachfragewachstumsraten in Kombination mit dem zusätzlichen Angebot bedingt einen Überschuss am Ölmarkt, der zu weiterhin steigenden Lagerbeständen führt. Die IEA prognostiziert für 2025 einen Anstieg der Ölbestände um durchschnittlich 720.000 Barrels pro Tag und 2026 um 930.

000 Barrels, was einen erheblichen Kontrast zum Rückgang von 140.000 Barrels pro Tag im Jahr 2024 darstellt. Für Verbraucher, Investoren und politische Entscheidungsträger liefert die IEA Prognose eine Reihe von wichtigen Implikationen. Zum einen deutet sie darauf hin, dass der Ölmarkt in den kommenden Jahren volatil bleibt, mit einer zunehmenden Überlagerung von Angebot und Nachfrage, die von technologischen und wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst wird. Zum anderen unterstreicht sie die wachsende Rolle von Nachhaltigkeit und alternativen Energiequellen, die das traditionelle Ölgeschäft zunehmend herausfordern.

Die zunehmende Verbreitung von Elektrofahrzeugen und strengere Emissionsvorschriften verändern den globalen Energiebedarf dauerhaft. Zudem könnte geopolitische Unsicherheit und Handelsstreitigkeiten weiterhin Schwankungen auslösen, die den Ölmarkt kurzfristig stark beeinflussen. Das verlangsamte Wachstum in der Ölnachfrage könnte den Druck auf Ölproduzenten erhöhen, ihre Strategien anzupassen, beispielsweise durch eine stärkere Fokussierung auf Effizienzsteigerungen, Diversifikation der Energiequellen und Investitionen in erneuerbare Energien. Gleichzeitig bleiben die Auswirkungen auf Verbraucherpreise schwankend, da Angebot, Nachfrage und geopolitische Faktoren im Zusammenspiel die Ölpreise bestimmen. Nicht zuletzt verweist die IEA Prognose auf die Notwendigkeit eines globalen Dialogs über Energiesicherheit, Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

Die Balance zwischen wirtschaftlichem Wachstum und Umweltverantwortung wird für alle Länder zunehmend bedeutsamer. Angesichts der veränderten Nachfrageentwicklungen und den steigenden Elektrifizierungsraten ist davon auszugehen, dass der Ölmarkt in den kommenden Jahren grundlegend umgestaltet wird. Als Fazit lässt sich festhalten, dass die Öl-Nachfrage im Jahr 2025 zwar weiterhin wachsen wird, jedoch mit deutlich schwächerer Dynamik als in den Vorjahren. Die Ursachen hierfür liegen in einer Kombination aus wirtschaftlichen Einflüssen, technologischen Umbrüchen und geopolitischen Rahmenbedingungen. Diese Entwicklung wirkt sich nicht nur auf die globale Energieversorgung und Preise aus, sondern hat auch weitreichende Konsequenzen für Umweltschutz und die globale Energiewende.

Es bleibt abzuwarten, wie Produzenten, Konsumenten und politische Akteure auf diese Herausforderungen reagieren und welche Rolle Öl künftig im Energiemix spielen wird. Die IEA Prognose verdeutlicht jedenfalls, dass die Welt sich mitten in einem grundlegenden Wandel befindet, der über die nächsten Jahre hinaus wirken wird.

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