Ormat Technologies, ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Geothermie und erneuerbare Energien, hat kürzlich eine bedeutende hybride Steuerbeteiligungsvereinbarung mit Morgan Stanley Renewables geschlossen. Diese wegweisende Partnerschaft markiert einen entscheidenden Schritt für Ormat, um den Ausbau seiner Energiespeicherprojekte zu beschleunigen und gleichzeitig wirtschaftliche Effizienz durch steuerliche Vorteile zu maximieren. Mit einem Volumen von 62 Millionen US-Dollar konzentriert sich diese Vereinbarung auf zwei innovative Energieprojekte in den Vereinigten Staaten: die Lower Rio Energiespeicheranlage in Texas und das kombinierte Energiespeicher- sowie Solarprojekt Arrowleaf in Kalifornien. Beide Anlagen sollen bis Ende 2025 kommerziell in Betrieb genommen werden, was den Ehrgeiz und die Entschlossenheit von Ormat unterstreicht, eine führende Rolle in der Energiewende einzunehmen. Im Zentrum dieser Kooperation steht das Modell der hybriden Steuerbeteiligung, das es ermöglicht, verschiedenartige steuerliche Vorteile, insbesondere Investitionssteuergutschriften (Investment Tax Credits, ITCs), für die neue Generation von Energiespeicherprojekten zu nutzen.
Dies ist ein Novum in Ormats Portfolio und eröffnet völlig neue Möglichkeiten, die Profitabilität der Projekte zu verbessern und zugleich nachhaltige Investitionen sicherzustellen. Doron Blachar, der CEO von Ormat Technologies, hebt ausdrücklich hervor, wie diese Partnerschaft eine strategische Kombination aus Fachwissen, Innovationskraft und Finanzstrategien darstellt, um sowohl das Unternehmenswachstum als auch die breit angelegten Nachhaltigkeitsziele voranzutreiben. Die Möglichkeit, bis zu 160 Millionen US-Dollar an steuerlichen Vorteilen im Jahr 2025 zu monetarisieren, ist ein bedeutender Meilenstein, der die finanzielle Stabilität des Unternehmens erhöht und neue Projekte fördert. Ormat besitzt tiefgehende Erfahrung in der Entwicklung, dem Bau und Betrieb von Geothermie- und Energiespeicheranlagen. Die charakteristische Ormat Energy Converter-Technologie spielt dabei eine zentrale Rolle.
Diese innovative Technologie wandelt thermische Energie unterschiedlicher Temperaturbereiche effizient in Elektrizität um und trägt so zur Versorgungssicherheit und Klimafreundlichkeit bei. Bereits heute betreibt Ormat Erzeugungsanlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 1,54 Gigawatt. Die geografische Verteilung dieser Anlagen in Ländern wie Guadeloupe, Guatemala, Honduras, Indonesien und Kenia illustriert die globale Reichweite und die vielfältigen Einsatzbereiche des Unternehmens. Besonders in den Vereinigten Staaten steht das Unternehmen vor einem dynamischen Wachstum seiner Energiespeicherkapazitäten, die aktuell rund 290 Megawatt umfassen. Dazu kommt die Erweiterung in den Solarsektor, der durch Projekte wie Arrowleaf mit 42 Megawatt Leistung ergänzend integriert wird.
Die Partnerschaft mit Morgan Stanley Renewables ist nicht nur ein finanzieller Schulterschluss, sondern auch ein Meilenstein in der Umsetzung innovativer Energietechnologien. Morgan Stanley bringt durch seine erneuerbare Energieplattform umfangreiche Erfahrung bei der Strukturierung von Steuerbeteiligungen und bei der Finanzierung komplexer Energieprojekte ein. Diese Expertise ergänzt Ormats technische Führung ideal und sorgt für eine optimale Projektdurchführung. Zudem zeigt die Zusammenarbeit eine beständige Anpassung an sich wandelnde Markt- und Regulierungsbedingungen, da hybride Steuerbeteiligungsmodelle auf die Besonderheiten von Energiespeicherprojekten zugeschnitten sind. Durch die Kombination von Solar- und Energiespeicheranlagen können Schwankungen im Stromnetz ausgeglichen und die Effizienz erneuerbarer Anlagen gesteigert werden.
Die Projekte Lower Rio und Arrowleaf sind Beispiele für diese integrierte Herangehensweise. Texas, als Standort der Lower Rio-Anlage, ist mit seiner starken Nachfrage nach flexiblen Energiespeicherlösungen ein strategischer Markt. Kalifornien gilt als Vorreiter für erneuerbare Energien und als technologische Innovationsschmiede, was die Relevanz des Arrowleaf-Projekts unterstreicht. Im Kontext des globalen Übergangs zu nachhaltiger Energie spielt die Partnerschaft zwischen Ormat und Morgan Stanley Renewables eine bedeutende Rolle. Sie zeigt, wie Unternehmen finanzielle, technische und regulatorische Rahmenbedingungen optimal zusammenführen können.
Auch die kürzlich vereinbarte Übernahme der 20-Megawatt-Blue-Mountain-Geothermieanlage durch Ormat vom US-Unternehmen Cyrq Energy für 88 Millionen US-Dollar ist Teil dieser expansive Strategie. Dadurch kann Ormat seine Geothermie-Kapazitäten weiter ausbauen und die Versorgung mit erneuerbarer Grundlastenergie stärken. Wirtschaftlich zeigt sich diese Innovationsstrategie auch in den aktuellen Geschäftszahlen: Im ersten Quartal 2025 konnte Ormat einen Umsatzanstieg von 2,5 Prozent auf 229,8 Millionen US-Dollar verbuchen sowie eine Steigerung des Nettoergebnisses um 4,6 Prozent auf 40,4 Millionen US-Dollar nachweisen. Diese Resultate spiegeln das Wachstumspotenzial wider, das durch die Kombination technologischer Exzellenz und finanzieller Innovationskraft freigesetzt wird. Insgesamt ist die hybride Steuerbeteiligungsvereinbarung zwischen Ormat Technologies und Morgan Stanley Renewables ein Paradebeispiel dafür, wie die Energiewirtschaft auf den sich verändernden Märkten agiert.
Sie macht deutlich, wie Unternehmen durch strategische Partnerschaften und innovative Finanzierungsmodelle in Kombination mit modernster Technologie eine nachhaltige und profitable Zukunft gestalten können. Angesichts des steigenden globalen Bedarfs an Energiespeichern und der Bedeutung der Erreichung von Klimazielen wird diese Kooperation sicherlich als Modell für weitere Investitionen und Entwicklungsprojekte im Bereich erneuerbarer Energien in den kommenden Jahren dienen. Ormat positioniert sich mit dieser Partnerschaft klar als Vorreiter in der Transformation der Energieversorgung und zeigt, wie Fortschritt, Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können.