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Santander verkauft 49% Anteil an polnischem Geschäft an Erste für 7 Milliarden Euro – Ein strategischer Meilenstein im europäischen Bankensektor

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Santander to offload 49% stake in Polish business to Erste for €7bn

Banco Santander veräußert fast die Hälfte seiner Anteile an Santander Polska an die Erste Group für 7 Milliarden Euro. Die Transaktion stärkt die strategische Ausrichtung beider Institute und schafft neue Kooperationsmöglichkeiten in Corporate Banking und Zahlungsverkehr.

Banco Santander hat eine bedeutende strategische Entscheidung getroffen: Die Bank gibt etwa 49 Prozent ihrer Anteile am polnischen Tochterunternehmen Santander Polska an die österreichische Erste Group weiter. Diese Transaktion, die mit einem Wert von rund 7 Milliarden Euro bewertet wird, stellt einen entscheidenden Schritt in der Umstrukturierung und Stärkung von Santander dar und bietet gleichzeitig neue Chancen für die beteiligten Finanzinstitute. Der Verkauf umfasst neben den Anteilen an Santander Polska auch einen Teil des Asset-Management-Geschäfts, was das gesamte Geschäftsportfolio der Banken erheblich beeinflusst und spannende Perspektiven eröffnet. Die Vereinbarung sieht vor, dass Erste Group für 6,8 Milliarden Euro etwa 49 Prozent der Anteile an Santander Polska erwirbt. Darüber hinaus übernimmt Erste Group die Hälfte des Asset-Management-Geschäfts, das Santander Polska bisher noch nicht gehörte, im Wert von 0,2 Milliarden Euro.

Somit beläuft sich der Gesamtwert der Transaktion auf etwa 7 Milliarden Euro. Diese Summe unterstreicht die Bedeutung des polnischen Marktes für den europäischen Bankensektor und demonstriert das Vertrauen in die regionale Wirtschaftsentwicklung. Der Betrag von 584 polnischen Zloty pro Aktie entspricht einem Aufschlag von 7,5 Prozent auf den Schlusskurs von Santander Polska am 2. Mai 2025. Diese Prämie signalisiert nicht nur eine Wertschätzung des Geschäftspotenzials, sondern hebt auch die Attraktivität der Beteiligung hervor.

Für Santander bedeutet der Verkauf eine Netto-Kapitalertragschance von etwa 2 Milliarden Euro, was sich positiv auf die Bilanz und das zukünftige Wachstumspotenzial des Konzerns auswirkt. Die geplante Transaktion soll bis Ende 2025 abgeschlossen werden, vorbehaltlich regulatorischer Genehmigungen und üblicher Abschlussbedingungen. Es wird erwartet, dass Santander nach dem Verkauf weiterhin rund 13 Prozent an Santander Polska hält und beabsichtigt, die verbleibenden 60 Prozent an der Santander Consumer Bank Polska innerhalb des gleichen Zeitraums vollständig zu übernehmen. Dies verdeutlicht Santanders Strategie, sich stärker zu fokussieren und sein Portfolio zu konsolidieren. Erste Group wird die Akquisition vollständig aus internen Mitteln finanzieren, indem sie ein geplantes Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 700 Millionen Euro storniert und vorübergehend die Dividendenausschüttungen reduziert.

Diese Finanzierungsstrategie unterstreicht die Priorität, die der Ausbau des polnischen Geschäfts für Erste Group hat, sowie das Vertrauen in die Ertragskraft der übernommenen Geschäftseinheiten. Das Geschäft zwischen Santander und Erste Group geht über reine Beteiligungsfragen hinaus. Beide Banken haben eine strategische Kooperation in den Bereichen Corporate & Investment Banking (CIB) sowie Zahlungsverkehr vereinbart. Diese Partnerschaft soll es den Instituten ermöglichen, ihre jeweiligen regionalen Stärken zu nutzen und Kunden maßgeschneiderte Lösungen sowie fundierte Marktkenntnisse anzubieten. Im Investmentbanking-Bereich wird ein Empfehlungsmodell implementiert, das einen effizienten Austausch von Kunden zwischen den beiden Banken sicherstellt.

Dadurch können Unternehmen und institutionelle Kunden von einem breiteren Angebot an lokalen und internationalen Dienstleistungen profitieren, was insbesondere im zunehmend globalisierten Wirtschaftsraum von großer Bedeutung ist. Santander wird zudem Erste-Kunden Zugang zu seinen globalen CIB-Plattformen in Großbritannien, Europa und Amerika gewähren, wodurch sich der Serviceumfang erheblich erweitert. Im Zahlungsverkehr streben beide Institute an, die Infrastruktur und Technologie von Santander – insbesondere die Zahlungsplattform PagoNxt – für Erste sowie potenziell auch für Santander Polska nach dem Abschluss der Transaktion nutzbar zu machen. Diese Zusammenarbeit eröffnet Möglichkeiten zur digitalen Transformation und zur Verbesserung der Effizienz im Zahlungsverkehr, Aspekte, die für moderne Banken zunehmend an Bedeutung gewinnen. Aus Sicht von Banco Santander bietet die Kapitalfreisetzung durch den Verkauf eine weitere Grundlage für Kapitalrückführungsprogramme an die Aktionäre.

Die Bank plant, rund 3,2 Milliarden Euro, also etwa die Hälfte des freigesetzten Kapitals, durch Aktienrückkäufe auszuschütten. Dies trägt zu einem umfassenderen Rückkaufprogramm bei, das sich für die Jahre 2025 und 2026 auf bis zu 10 Milliarden Euro beläuft. So kann Santander die Aktionärsrendite stärken und gleichzeitig weitere Wachstumsstrategien verfolgen. Die Folgeeffekte der Transaktion werden sich voraussichtlich zwischen 2027 und 2028 durch eine Steigerung des Gewinns je Aktie bemerkbar machen, unterstützt durch organisches Wachstum, selektive Akquisitionen sowie Eigenkapitalrückkäufe. Diese Perspektiven sind ein klares Signal für Anleger und den Markt, dass Santander seine Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsposition in wichtigen Märkten weiter ausbauen möchte.

Ana Botín, Executive Chair von Banco Santander, sieht in dieser Transaktion einen bedeutenden Schritt zur Schaffung von Mehrwert für ihre Aktionäre. Die Vereinbarung passt zur strategischen Ausrichtung der Bank, die auf der ONE Transformation-Plattform basiert und die geografische Skalierung in Märkten mit starker Vernetzung weiter vorantreibt. Die Intensivierung der Zusammenarbeit mit Erste Group unterstützt zudem den Ausbau synergistischer Potenziale im europäischen Bankensektor. Die Entscheidung, sich von einem Großteil der polnischen Anteile zu trennen, spiegelt auch die zunehmende Konsolidierung und Spezialisierung im Bankensektor wider. Während Santander sich stärker auf Kernmärkte konzentriert, ermöglicht die Zusammenarbeit mit Erste Group eine stärkere regionale Verankerung und bessere Servicequalität für Kunden in Zentral- und Osteuropa.

Polen zählt zu den größten und dynamischsten Volkswirtschaften in Europa, was den Markt für Banken zu einem attraktiven Investitionsziel macht. Die Transaktion stärkt die Stellung von Erste Group bedeutend, indem sie ihr Wachstumspotenzial in diesem wichtigen Markt ausbaut. Gleichzeitig sorgt die strategische Kooperation für die Vernetzung von Know-how, Infrastruktur und Kundenbasis, was langfristig zu Wettbewerbsvorteilen und Ertragssteigerungen führen sollte. Auch auf regulatorischer und finanzieller Ebene sind die Auswirkungen der Transaktion interessant. Durch den Rückkauf von Aktien und die Ausschüttung an Aktionäre demonstriert Santander finanzielle Stabilität und Flexibilität.

Für Erste zählt insbesondere der Ausbau des Geschäfts in Polen zu einer der Kernsäulen der Expansionsstrategie in Mittel- und Osteuropa. In einem Umfeld, das von Digitalisierung, regulatorischer Komplexität und veränderten Kundenanforderungen geprägt ist, setzt die Vereinbarung auch ein Zeichen für zukunftsorientierte Gestaltung und gezielte Portfoliooptimierung. Banken müssen sich heute mehr denn je anpassen, um innovative Lösungen anzubieten, Wachstum zu fördern und gleichzeitig effiziente Kostenstrukturen zu gewährleisten. Die Partnerschaft zwischen Santander und Erste beschreibt somit einen modernen Ansatz für Kooperationen im Bankensektor, bei der neben strategischen Anteilsübertragungen auch gemeinsame Geschäftsmodelle und Technologie-Integrationen im Vordergrund stehen. Diese Entwicklungen könnten als Best-Practice-Modell dienen und ähnliche Transaktionen in Europa beeinflussen.

Abschließend kann gesagt werden, dass der Verkauf von 49 Prozent der Anteile an Santander Polska an Erste Group für Santander ein wichtiger Schritt in der Neuausrichtung und Kapitaloptimierung ist. Für Erste bedeutet es eine bemerkenswerte Stärkung der Marktpräsenz in Polen, verbunden mit einer attraktiven Investition. Gemeinsam wollen beide Institionen operative Synergien heben und innovative Finanzdienstleistungen für Kunden in der Region bereitstellen. Die Transaktion wird somit als Schlüsselereignis für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit und Wachstumsdynamik im europäischen Bankensektor angesehen.

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