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Morningstar warnt: Warum die meisten ETFs nicht die Investition wert sind

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Morningstar Warns: Most ETFs Aren’t Worth Your Money

Viele Anleger setzen heute auf ETFs, doch Morningstars aktueller Bericht zeigt, dass nur ein Bruchteil dieser Fonds langfristig wirklich überzeugt. Die Analyse beleuchtet die Qualität, Risiken und verborgenen Fallen bei ETFs und gibt wichtige Hinweise für eine kluge Anlagestrategie.

Exchange Traded Funds, kurz ETFs, gelten seit ihrer Einführung in den 1990er-Jahren als eine der beliebtesten Anlageformen für Privatanleger und institutionelle Investoren gleichermaßen. Dank ihrer Flexibilität, Kosteneffizienz und Steuerfreundlichkeit haben sie die Investmentwelt revolutioniert und zählen heute zu den wichtigsten Bausteinen moderner Vermögensverwaltung. Doch trotz ihres weitreichenden Erfolgs und der scheinbar vielfältigen Auswahl warnt eine aktuelle Analyse von Morningstar: Die Mehrheit der ETFs auf dem Markt ist nicht wirklich eine gute Investition. Nur eine kleine Auswahl von rund 461 Fonds aus über 4000 an den US-Börsen gehandelten ETFs erfüllt echte Qualitätskriterien und bietet langfristig überzeugende Perspektiven. Diese klare Ansage fordert Anleger auf, genauer hinzusehen und nicht blind auf den wachsenden ETF-Trend aufzuspringen.

Im Zentrum der Kritik stehen vor allem die zahlreichen ETFs, die zwar auf den ersten Blick attraktiv und innovativ wirken, bei genauerer Betrachtung jedoch bedeutende Nachteile und Risiken bergen. Morningstars Forschungsleiter Daniel Sotiroff rät daher zu Vorsicht und einem bewussten Auswahlprozess. Ein zentrales Auswahlkriterium für den Morningstar-Report war die Größe des ETFs, denn Fonds mit einem Vermögen von mindestens einer Milliarde US-Dollar gelten als stabiler und verlässlicher. Diese Schwelle ist zwar willkürlich, schränkt aber das Feld erheblich ein: Von den ursprünglich 4000 ETFs entsprechen nur 738 diesem Kriterium. Größere Fonds bieten den Vorteil, dass sie wesentlich stabiler und langlebiger sind.

Sie sind ein Indiz dafür, dass Anleger Vertrauen in das Produkt haben und die Fondsmanager ihre Strategien erfolgreich umgesetzt haben. Außerdem führt eine höhere Fondssumme zu geringeren Verwaltungskosten, da Fixkosten auf ein größeres Vermögen verteilt werden können. Morningstar ging einen Schritt weiter und filterte unter den großen ETFs nur noch diejenigen heraus, die von renommierten und „überdurchschnittlich“ bewerteten Asset Managern betreut werden. Zu den anerkannten Anbietern zählen unter anderem BlackRock, Vanguard, Fidelity, T. Rowe Price und Dimensional – Namen, die für langjährige Erfahrung und fundierte Investmentkompetenz stehen.

Das Ergebnis war eine engere Auswahl von 461 Fonds – eine überschaubare Zahl angesichts des enormen Angebots. Doch warum sind so viele ETFs im Umlauf, die nicht überzeugen? Die stark gestiegene Anzahl an ETFs hat eine Flut von Produkten hervorgebracht, die sich oft auf sehr spezielle, teilweise sogar fragwürdige Themen fokussieren. Dazu zählen beispielsweise ETFs, die einzelne Aktien abbilden, sehr konservative oder extrem spezialisierte Nischen bedienen oder besonders riskante neue Anlageklassen wie Kryptowährungen aufgreifen. Viele dieser ETFs haben eine geringe Marktkapitalisierung, eine kurze Historie und es fehlt an einer etablierten Anlegerbasis. Das erhöht die Gefahr einer schnellen Schließung durch den Anbieter, wenn das Interesse ausbleibt.

Solche Schließungen können für Anleger teuer werden: Es drohen Kapitalertragssteuern auf realisierte Gewinne, wenn die Fonds liquidiert werden, und die Notwendigkeit, zeitnah Alternativen zu finden – oft zu ungünstigen Konditionen oder Zeitpunkten. Auch besteht das Risiko der sogenannten „Repurposings“. Dabei ändert ein Fondsanbieter ohne ausdrückliche Zustimmung der Anleger die Anlageziele oder den Anlageschwerpunkt des ETFs. Das führt dazu, dass die ursprüngliche Investmentstrategie hinfällig wird und Anleger plötzlich in etwas investieren, womit sie nicht gerechnet hatten. Vor allem diese Unsicherheiten unterstreichen den Vorteil, sich auf bewährte und solide ETFs mit einer stabilen Historie zu konzentrieren.

Im Kern empfiehlt Morningstar eine Strategie, die Einfachheit und Qualität in den Vordergrund stellt. Statt sich von der Vielfalt verlocken zu lassen oder kurzfristigen Trends hinterherzujagen, sollte der Anleger auf bewährte Produkte setzen, die klare, nachvollziehbare Ziele verfolgen. Dabei spielen Kosten eine entscheidende Rolle. Die vermeintliche Stärke vieler ETFs liegt oft in günstigen Gebühren. Doch auch günstige Produkte, die an Risiko oder Qualität sparen, sind letztlich kein gutes Geschäft.

Anleger müssen Kosten, Risiko und langfristige Performance immer in Beziehung setzen. Morningstar zeigt auf, dass weniger oft mehr ist. Einen großen ETF zu wählen, der über eine überzeugende Historie verfügt, kosteneffizient ist und von einem seriösen Anbieter betreut wird, ist meist die bessere Wahl gegenüber exotischen und vermeintlich innovativen Fonds mit attraktiven Schlagwörtern, aber unsicherer Zukunft. Zudem hebt der Bericht hervor, dass eine konservative Mindestgröße von einer Milliarde US-Dollar als Sicherheitsanker dienen kann, um nur die ETFs auszuwählen, die eine gewisse Marktakzeptanz besitzen. Wer diesen Filter anwendet, reduziert das Risiko von häufigen Fondsschließungen oder unerwünschten Änderungen.

Anleger, die also in ETFs investieren wollen, sollten vor allem die Qualität der Fondsgesellschaft, die Liquidität und das Volumen des ETFs genau unter die Lupe nehmen. Auch die Investmentstrategie muss zum eigenen Risikoprofil und zu den persönlichen Anlagezielen passen. Für eine fundierte Entscheidung ist eine eigenständige Analyse unumgänglich oder zumindest die Rückgriffnahme auf seriöse Rating- und Analysehäuser wie Morningstar. Neben den quantitativen Filtern ist es ratsam, die Kostenstruktur eines ETFs zu prüfen. Niedrige Gesamtkostenquoten (TER) sind zwar wichtig, aber nicht das einzige Kriterium.

Die Tracking-Differenz – also wie genau der ETF den zugrunde liegenden Index nachbildet – ist entscheidend für den langfristigen Anlageerfolg. Ein ETF mit niedrigen Gebühren, der den Index aber nur ungenau abbildet, schadet dem Investor mehr als ein geringfügig teurerer, aber präzise arbeitender Fonds. Morningstars Warnung sollte dazu führen, dass Anleger skeptischer bei neuartigen oder hochspezialisierten ETFs werden und sich nicht durch Marketingversprechen blenden lassen. Die Vielzahl der angebotenen Produkte ist einerseits Ausdruck des Innovationsgeists der Finanzindustrie, andererseits aber auch ein Warnsignal für eine unübersichtliche und zum Teil unkontrollierte Marktlandschaft. Langfristiger Anlageerfolg entsteht nur durch sorgsame Auswahl, Geduld und die Konzentration auf bewährte Investmentprodukte.

Letztlich zeigt die Analyse, dass ETFs zwar eine hervorragende Möglichkeit bieten, kostengünstig und flexibel in den Markt zu investieren, aber nicht alle ETF-Produkte sind automatisch lohnenswert. Anleger sollten die Qualität, Liquidität und Historie der ETFs kritisch prüfen und besonders vorsichtig bei kleineren oder thematisch sehr engen Fonds sein. Die besten ETF-Investitionen sind jene, die eine solide Grundlage, erfahrene Manager und eine transparente, konsistente Strategie haben. Wer diese Grundsätze beachtet, kann mit ETFs langfristig erfolgreich Vermögen aufbauen und von den attraktiven Eigenschaften der Fonds profitieren. Doch es lohnt sich, die Warnungen von Morningstar ernst zu nehmen und nicht einfach jedem neuen Trend zu folgen.

In der Welt der ETFs gilt mehr denn je: Qualität schlägt Quantität.

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