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Postverlust trotz Einnahmenstabilität: Wie Buchhaltungsänderungen und steigende Personalkosten die US-Post vor finanzielle Herausforderungen stellen

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Accounting change, higher labor costs drive $3.3B Postal Service loss

Die US-Post verzeichnet im zweiten Quartal einen Verlust von 3,3 Milliarden US-Dollar. Wesentliche Ursachen sind Änderungen in der Buchhaltung sowie deutlich gestiegene Arbeitskosten.

Die US-amerikanische Post, eine Institution mit über 250 Jahren Geschichte, sieht sich weiterhin mit erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert. Im zweiten Quartal 2025 berichtete die US-Post einen beachtlichen Nettogewinnrückgang, der sich sogar mehr als verdoppelte, und im Zuge dessen entstand ein Verlust von 3,3 Milliarden US-Dollar – deutlich höher als die 1,5 Milliarden US-Dollar Verluste im gleichen Quartal des Vorjahres. Diese negative Entwicklung ist hauptsächlich auf buchhalterische Anpassungen zurückzuführen, die insbesondere durch Änderungen bei den vorgeschriebenen Arbeitnehmerleistungen bedingt sind. Parallel dazu üben gestiegene Personalkosten zusätzlichen Druck auf die finanzielle Situation der Post aus. Bemerkenswert ist dabei, dass die Erlöse der Post weitgehend stabil blieben, obwohl das Versandvolumen weiterhin rückläufig ist, was die Komplexität der Situation deutlich macht.

Der jüngste Verlust stellt eine Trendwende dar, vor allem vor dem Hintergrund eines ersten Quartals mit einem seltenen Gewinn von 968 Millionen US-Dollar, der auf kontrollierbare Einnahmen zurückzuführen war. Die belastenden Faktoren für die drastische Verschlechterung der Bilanz sind vor allem nicht zahlungswirksame Anpassungen im Bereich der Arbeitsentschädigung in Höhe von 1,2 Milliarden US-Dollar. Diese Summe resultiert aus einer komplexen versicherungsmathematischen Neubewertung der zukünftigen Zahlungsverpflichtungen, welche durch Veränderungen des Diskontierungssatzes beeinflusst wurde. Der Diskontsatz ist entscheidend für die Berechnung des gegenwärtigen Werts zukünftiger Verpflichtungen und Schwankungen können erhebliche Auswirkungen auf die Bilanz haben. Zusätzlich zu diesen nicht zahlungswirksamen Effekten zogen deutlich gestiegene Personalkosten und Sozialleistungen in Höhe von 449 Millionen US-Dollar sowie eine Erhöhung der Betriebskosten um 124 Millionen US-Dollar die Gesamtkosten nach oben.

Diese Kostensteigerungen konnten nur teilweise durch Einsparungen, wie etwa durch geringere Transportkosten von 116 Millionen US-Dollar, aufgefangen werden. Die Einsparungen im Bereich Transport sind Erfolge eines vor kurzem implementierten zehjährigen strategischen Effizienzprogramms, das im Jahr 2021 gestartet wurde. Durch diese Initiative konnte die Post in nur einem Quartal beeindruckende 10 Millionen Arbeitsstunden einsparen und so ihre Abläufe effizienter gestalten. Die Prognose der US-Post für das gesamte Geschäftsjahr 2025 sieht einen erwarteten Nettoverlust von 6,9 Milliarden US-Dollar voraus, was zwar immer noch eine große Herausforderung darstellt, aber eine Verbesserung gegenüber dem Verlust von 9,5 Milliarden US-Dollar des Vorjahres bedeutet. Diese Entwicklung signalisiert Bemühungen, die Kosten im Zaum zu halten und negative finanzielle Auswirkungen zu reduzieren, trotz der anhaltenden Belastungen durch strukturelle und marktbedingte Faktoren.

Ein besonders kritischer Gesichtspunkt in der Debatte rund um die finanziellen Schwierigkeiten der US-Post ist die Kritik an der Office of Personnel Management (OPM), die als staatliche Stelle für die Verwaltung von Renten- und Sozialleistungsplänen zuständig ist. Das Management der Post hat wiederholt darauf hingewiesen, dass die von der OPM angewandten versicherungsmathematischen Annahmen Fehler aufweisen, welche die Pensionskosten unnötig in die Höhe treiben. Diese Anschuldigungen verdeutlichen den zusätzlichen Druck, der durch die komplexen staatlichen Regulierungen und finanziellen Verpflichtungen auf das Unternehmen lastet. Trotz der finanziellen Belastungen bleibt die Umsatzsituation vergleichsweise stabil. Im zweiten Quartal lag der Gesamtumsatz bei 19,7 Milliarden US-Dollar und somit auf dem Niveau des Vorjahresquartals.

Erste-Klasse-Briefe konnten sogar einen leichten Umsatzanstieg von 1 Prozent auf 6,65 Milliarden US-Dollar verzeichnen, trotz eines Volumenrückgangs von fast 6 Prozent. Dieser Anstieg ist vor allem auf strategische Preiserhöhungen zurückzuführen, die den rückläufigen Versandmengen entgegenwirkten. Auch im Bereich Versand und Pakete gab es eine moderate Umsatzsteigerung von 0,7 Prozent auf 7,77 Milliarden US-Dollar, obwohl das Versandvolumen um 6,9 Prozent zurückging. Ähnlich verhielt es sich im Marketing-Briefgeschäft, wo die Umsätze um 1,4 Prozent sanken, was den allgemeinen Abwärtstrend bei den Versandmengen unterstreicht. Die Gesamtversandmenge wird für das Fiskaljahr 2025 auf etwa 106,7 Milliarden Stück geschätzt, was einen Rückgang von rund 5,1 Prozent im Vergleich zu 2024 bedeutet.

Der Rückgang ist vor allem auf den weiter sinkenden Bedarf an Erster-Klasse- und Marketing-Mail zurückzuführen. Inmitten dieser Herausforderungen setzt die US-Post auf umfassende Modernisierungs- und Transformationsmaßnahmen. Die Führung hat betont, dass trotz der wirtschaftlichen Gegenwinde große Anstrengungen unternommen werden, die Kostenkontrolle zu verbessern, die Einnahmen zu steigern und die Infrastruktur zu modernisieren. Diese Initiativen zielen darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens auf einem sich wandelnden Markt zu erhalten und auszubauen. Darüber hinaus verzeichnet die Post eine zunehmende Marktakzeptanz ihrer Versandprodukte, wie dem „USPS Ground Advantage“, das als wettbewerbsfähiges Angebot insbesondere im Paketversand positioniert ist.

Die Bemühungen, das gesamte Produktportfolio wettbewerbsfähiger zu gestalten, werden als essenziell betrachtet, um den langfristigen Ertrag zu stabilisieren. Verbesserungen im Bereich der Verarbeitung, Logistik und Zustellung zeigen Fortschritte bei der Steigerung der Effizienz und der Senkung der relativen Kosten. Diese Entwicklung ist entscheidend dafür, dass die Post auch künftig als verlässlicher Dienstleister für die amerikanische Bevölkerung und den Handel agieren kann. Dabei ist die Einsparung von Arbeitsstunden ein greifbares Ergebnis vorangegangener Effizienzprogramme und ein Indikator für mögliche weitere Optimierungen. Die finanzielle Situation der US-Post ist ein komplexes Bild aus stagnierenden Umsätzen, sinkenden Versandvolumen, zugleich aber steigenden Kosten aufgrund von regulatorischen und personellen Faktoren.

Die Rolle der staatlichen Stellen und der gesetzlichen Rahmenbedingungen scheinen einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf das wirtschaftliche Ergebnis zu haben. Die Herausforderung besteht darin, trotz dieser Zwänge innovativ zu bleiben, die Dienstleistungsqualität zu sichern und den operativen Betrieb wirtschaftlich zu gestalten. Die Debatte um die Zukunft der US-Post und ihre finanzielle Stabilität wird sicher weiter an Bedeutung gewinnen, insbesondere vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung und des strukturellen Wandels im Kommunikations- und Versandsektor. Werden die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Produktinnovation die erhoffte Wirkung entfalten können? Kann das Unternehmen die anhaltenden Volumeneinbußen dauerhaft durch Preisstrategien und neue Angebote kompensieren? Diese Fragen werden maßgeblich darüber entscheiden, wie die Post ihre unverzichtbare Rolle im amerikanischen Wirtschaftssystem auch in Zukunft aufrechterhalten kann. Zusammenfassend steht die US-Post vor einem schwierigen Jahrzehnt.

Buchhaltungstechnische Anpassungen in Verbindung mit erhöhten Arbeitskosten sorgen für tiefe finanzielle Einschnitte, die nur durch konsequente Modernisierung und strategische Neuausrichtungen gemildert werden können. Während die Umsatzzahlen zumindest kurzfristig stabil bleiben, fordert der rückläufige Versandvolumen-Trend eine langfristige Neupositionierung des Sektors. Die nächsten Jahre werden zeigen, wie flexibel und widerstandsfähig dieser historische Dienstleister auf die ökonomischen und strukturellen Herausforderungen reagieren kann.

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