Die kanadische Finanztransaktions- und Berichtsanalysestelle Fintrac hat eine Strafe in Höhe von 6 Millionen Dollar gegen die Kryptowährungsbörse Binance Holdings Ltd. verhängt. Diese Strafe wurde aufgrund verschiedener Verstöße verhängt, darunter dem Versäumnis von Binance, sich als ausländischer Geldwechselbetrieb bei der Behörde zu registrieren. Fintrac wirft Binance auch vor, versäumt zu haben, große virtuelle Währungstransaktionen von 10.000 US-Dollar oder mehr im Rahmen einer einzelnen Transaktion ordnungsgemäß zu melden.
Dies beinhaltet die vorgeschriebenen Informationen, die bei solchen Transaktionen übermittelt werden müssen. Sarah Paquet, die Geschäftsführerin von Fintrac, betonte, dass die Behörde weiterhin mit Unternehmen zusammenarbeiten werde, um sicherzustellen, dass diese ihre Verpflichtungen verstehen und einhalten. Binance hatte bereits im vergangenen Jahr angekündigt, sich vom kanadischen Markt zurückzuziehen, aufgrund von regulatorischen Bedenken. Dieser Schritt wurde auch durch das massive Bußgeld beeinflusst, das das Unternehmen als US-amerikanisches Unternehmen zahlen musste, nachdem es gegen US-Geldwäsche- und Sanktionsgesetze verstoßen hatte. Diese neueste Entwicklung zeigt erneut die zunehmend strenge Regulierung des Kryptowährungssektors, da Regierungen weltweit versuchen, Geldwäsche und illegale Aktivitäten zu bekämpfen.
Die Buße von Fintrac gegen Binance ist ein deutliches Zeichen für die Behörden, dass sie keine Toleranz gegenüber Unternehmen zeigen, die gegen die regulatorischen Anforderungen verstoßen. Binance selbst hat sich zu den Vorwürfen bisher nicht geäußert, aber es wird erwartet, dass das Unternehmen Maßnahmen ergreifen wird, um sowohl mit den regulatorischen Vorgaben als auch mit den Bußgeldern in Kanada und den USA umzugehen. Die globale Kryptowährungsbranche bleibt somit weiterhin im Fokus der Aufsichtsbehörden, während sie versucht, sich in einem sich ständig verändernden regulatorischen Umfeld zu behaupten.