In den letzten Jahren hat sich die Designlandschaft rasant weiterentwickelt. Besonders digitale Designwerkzeuge spielen eine zentrale Rolle in der professionellen Gestaltung von User Interfaces, Prototypen und interaktiven Anwendungen. Figma ist dabei schon seit längerem eine der führenden Plattformen, die Kollaboration und moderne Designprozesse ermöglichen. Mit Figma Make bringt das Unternehmen nun eine Erweiterung auf den Markt, die viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, besonders im Bereich der Automatisierung und der Integration von Künstlicher Intelligenz in den Designprozess. Figma Make wird als eine Art „Vibe-Coding“-Tool beschrieben – ein Begriff, der auf den ersten Blick vielleicht etwas abstrakt klingt, aber die Idee von intuitivem, emotional unterstütztem und automatisiertem Designprozess ausdrücken soll.
Dabei geht es darum, dass Designer und Entwickler in einem organischen Workflow schneller, kreativer und mit weniger manuellem Aufwand Designs und Prototypen erstellen können. Doch wie sieht das im praktischen Einsatz aus? Welche Erfahrungen haben Nutzer mit Figma Make gemacht? Was kann man mit der neuen Funktion konkret bauen und wie unterscheidet sich das Tool von klassischen Design-Workflows? Diese Fragen beschäftigen derzeit viele Designprofis und Teams, vor allem jene, die bereits auf KI-gestützte Ansätze setzen. Ein aufschlussreicher Erfahrungsbericht stammt von James Atlas, dem Leiter eines AI Lab in einem Fortune 500-Unternehmen im Gesundheitssektor. Sein Team experimentiert intensiv mit verschiedenen Tools wie V0, Bolt oder Lovable und hat kürzlich Figma Make genauer unter die Lupe genommen. Die Motivation dahinter: Die Verschmelzung von künstlicher Intelligenz mit Designprozessen soll nicht nur Effizienz bringen, sondern auch kreative Horizonte erweitern und wiederholende Aufgaben automatisieren.
Der Ansatz ist besonders spannend im Healthcare-Bereich, wo komplexe Anforderungen an Visualisierung und Nutzerfreundlichkeit oft aufeinandertreffen. Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass Figma Make besonders dort glänzt, wo Design und einfache Programmierlogik zusammenkommen. Nutzer berichten von einer spürbaren Beschleunigung in der Erstellung von Komponenten, bei der Anpassung von Figuren oder Icons und bei der Generierung von komplexeren Layouts, die ansonsten viele manuelle Schritte erfordern würden. Das sogenannte „Vibe-Coding“ verspricht, dass der Designer nicht jede Codezeile selbst schreiben muss, sondern durch emotionale und intuitive Eingaben das Design auf neuartige Weise steuern kann. Das Ergebnis ist eine Art semi-automatisierte Entwicklungsumgebung, in der Kreativität und Technik enger zusammenspielen.
Trotz dieser positiven Aspekte zeigt sich in den Anwenderberichten, dass der Workflow mit Figma Make weiterhin eine Lernkurve aufweist. Die Schnittstelle und Bedienung erfordern eine gewisse Einarbeitung und das Tool ist am besten für Teams geeignet, die bereits mit Figma vertraut sind. Zudem sind einige Funktionen noch in der Entwicklung oder experimentell, weshalb Nutzer auch auf Grenzen stoßen können. In manchen Fällen fehlt die Tiefe programmiertechnischer Anpassungsmöglichkeiten, was bei sehr spezifischen Projekten eine Herausforderung darstellt. Dennoch überwiegen für viele Designer die Vorteile, da sich repetitive Aufgaben automatisieren lassen und die kreative Freiheit erhalten bleibt.
Im Vergleich zu herkömmlichen Design-Workflows verändert Figma Make die Arbeitsweise in Richtung mehr Zusammenarbeit und Automatisierung. Teams können in Echtzeit an Projekten arbeiten, während automatisierte Features Layoutvarianten vorschlagen oder Farbpaletten anpassen. Die Integration von KI sorgt dafür, dass Designelemente intelligent kombiniert werden, was zu effizienteren und flexibleren Arbeitsprozessen führt. Außerdem erleichtert Figma Make den Einstieg für weniger technisch versierte Designer, indem es komplexe technische Schritte hinter einer intuitiven Benutzeroberfläche versteckt. Allerdings ist es wichtig, Figma Make nicht als Allheilmittel zu sehen.
In manchen Projekten sind weiterhin klassische Ansätze sinnvoll, besonders wenn vollständige Kontrolle über spezifische Designelemente oder tiefgreifende Customizations gefragt sind. Außerdem besteht die Herausforderung darin, dass sich Designer und Entwickler auf neue Arbeitsweisen einlassen müssen, was Zeit und offene Kommunikation erfordert. Teams, die jedoch bereit sind, sich auf den Wandel einzulassen, profitieren von deutlich gesteigerter Produktivität und neuen kreativen Möglichkeiten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Figma Make ein spannendes Tool für die Zukunft des Designs darstellt. Es verbindet Design, Technologie und KI auf eine Weise, die den Workflow deutlicher vereinfacht und gleichzeitig Erweiterungen ermöglicht, die bislang viel manuellen Aufwand kosteten.
In Feldern wie Healthcare, E-Commerce oder interaktiven Medien kann die Nutzung von Figma Make zu innovativen Ergebnissen führen, die sowohl Nutzerfreundlichkeit als auch visuelles Design auf ein neues Level heben. Für alle, die sich mit Figma Make auseinandersetzen möchten, empfiehlt es sich, zunächst mit kleinen Projekten zu starten und das Tool in den eigenen Workflow zu integrieren. Der Austausch mit anderen Nutzern und Communities kann dabei helfen, Best Practices zu entdecken und Herausforderungen zu meistern. Zukünftige Updates werden sicherlich weitere Funktionen und Stabilität bringen, sodass Figma Make bald ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Designarbeit sein könnte. Abschließend lässt sich festhalten, dass das Thema Künstliche Intelligenz im Designbereich nicht mehr wegzudenken ist.
Tools wie Figma Make zeigen, wohin die Reise gehen kann: Mehr Effizienz, Kreativität und Zusammenarbeit, unterstützt durch smarte Technologien, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Wer heute beginnt, sich auf diese Technologien einzulassen, legt den Grundstein für innovatives, zukunftsfähiges Design - und wird langfristig von den zahlreichen Vorteilen profitieren.