Nach Bitcoin und Ethereum: Welche Kryptowährung wird als nächstes von Wall Street mit einem ETF-Boost profitieren? Die Welt der Kryptowährungen erlebt kontinuierlich eine rasante Entwicklung, und immer mehr Investoren wenden sich den digitalen Assets zu. Aktuell steht die Frage im Raum: Welche Kryptowährung wird nach Bitcoin und Ethereum als nächstes von Wall Street mittels eines Exchange-Traded Funds (ETF) unterstützt werden? In einer kürzlich geführten Diskussion auf Roundtable, moderiert von Rob Nelson, tauchten Experten wie Scott Melker von "The Wolf of All Streets" und Aaron Arnold von "Altcoin Daily" tief in die möglichen Chancen und Herausforderungen ein, mit denen Ethereum und weitere Altcoins auf ihrem Weg in den regulatorischen Raum konfrontiert sind. Nelson stellte eine interessante Frage, ob nicht nur Ethereum, sondern auch eine breitere Palette von Altcoins durch institutionelle Produkte einen stabileren Stand im Markt erlangen könnten. Es könnte sein, dass wir uns in naher Zukunft in einem Umfeld befinden, in dem bestimmte Altcoins als stabile Anlagefahrzeuge betrachtet werden. Arnold äußerte sich optimistisch über die Aussichten auf einen ETF für Ethereum und betonte, dass dessen Zulassung unvermeidlich sei, auch wenn der genaue Zeitpunkt noch unklar ist.
Er zog Parallelen zu bereits genehmigten Bitcoin-ETFs in verschiedenen Ländern, die seiner Meinung nach den regulatorischen Rahmen für ähnliche Ethereum-Produkte in wichtigen Märkten wie den USA erleichtern werden. Doch dann äußerte Melker Skepsis hinsichtlich einer unmittelbaren Zulassung im derzeitigen regulatorischen Rahmen unter der Führung von Gary Gensler von der US-Börsenaufsicht SEC. Melker wies darauf hin, dass die kürzlich vorgelegten Anträge für Ethereum-ETFs, die nun Bestimmungen für das "Staking" enthalten, auf eine strategische Positionierung für eine zukünftige regulatorische Umgebung hindeuten, die solche Funktionen möglicherweise begünstigt. Dies könnte jedoch den Zulassungsprozess kurzfristig erschweren. Melker hob auch die technischen und regulatorischen Unterschiede hervor, die Ethereum von Bitcoin im Kontext von ETF-Anträgen unterscheiden.
Er bemerkte, dass die Einbeziehung von "Staking" in Ethereum-ETF-Anwendungen nicht nur die Komplexität erhöht, sondern auch diese Anträge von den einfacheren Bitcoin-ETF-Anwendungen abhebt, was sie möglicherweise zu leichteren Zielen für regulatorische Ablehnungen macht. Die Diskussion berührte auch die breiteren Auswirkungen eines ETFs auf Ethereum für den Altcoin-Markt. Arnold spekulierte, dass nach dem Vorbild von Ethereum möglicherweise ETFs für andere prominente Altcoins entstehen könnten, jedoch erst nach signifikanten regulatorischen und Marktentwicklungen, wie der Etablierung von Futures-Märkten für diese Altcoins. Melker betonte die Notwendigkeit einer regulierten Marktinfrastruktur, ähnlich der für Bitcoin, um die Zulassung von ETFs für andere Altcoins zu unterstützen. Er unterstrich das Fehlen solcher Rahmenbedingungen für Altcoins jenseits von Ethereum, was die Möglichkeit ihrer ETF-Zulassung in naher Zukunft erheblich beeinträchtigt.
Insgesamt bleibt abzuwarten, welche Kryptowährung als nächstes von Wall Street mit einem ETF-Boost unterstützt wird, aber die Diskussion deutet darauf hin, dass neben Ethereum auch andere Altcoins potenziell von institutionellen Produkten profitieren könnten, sobald die regulatorischen, technischen und marktbezogenen Bedingungen dafür geschaffen sind.