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Europas Cloud-Zukunft: IONOS entkräftet Skalierbarkeitsbedenken im Schatten der US-Hyperscaler

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As Europe eyes move from US hyperscalers, IONOS dismisses scaleability worries

Europäische Unternehmen hinterfragen zunehmend die Abhängigkeit von US-amerikanischen Hyperscalern und setzen auf heimische Cloud-Anbieter. IONOS zeigt sich in diesem Wandel zuversichtlich hinsichtlich der Skalierbarkeit und stellt sich als starker Partner für die europäische IT-Infrastruktur dar.

In den letzten Jahren hat sich die Dynamik des Cloud-Marktes tiefgreifend verändert – insbesondere in Europa wächst das Bewusstsein für die Risiken und Herausforderungen, die mit einer übermäßigen Abhängigkeit von US-amerikanischen Hyperscalern verbunden sind. Faktoren wie Datenschutz, Datensouveränität und geopolitische Unsicherheiten haben zunehmend das Vertrauen in externe Cloud-Riesen beeinträchtigt und einen Trend ausgelöst, der Europas eigene Cloud-Dienstleister in den Fokus rückt. Eine der bekanntesten Stimmen in diesem Diskurs ist Dr. Markus Noga, CTO von IONOS, der mit Nachdruck betont, dass Skalierbarkeit bei europäischen Cloud-Anbietern wie IONOS kein Hindernis darstellt. Die Aussage kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, an dem viele Unternehmen ihre Cloud-Strategien überdenken und Alternativen zu den Globalkonzernen suchen.

Europa steht vor der Herausforderung, eine leistungsfähige, sichere und rechtlich unabhängige Cloud-Infrastruktur aufzubauen – eine Entwicklung, die das Potenzial hat, den Kontinent technologisch unabhängiger zu machen und gleichzeitig den Schutz sensibler Daten zu gewährleisten. Die Skepsis gegenüber US-amerikanischen Hyperscalern wie Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure oder Google Cloud wächst zunehmend. Anlass zu dieser Vorsicht geben politische Faktoren, wie die wandelnde Haltung der US-Regierung in Sachen Datenschutz und Zugriff auf Daten – die Sorge, dass US-Behörden auf Kundendaten zugreifen könnten, ohne europäische Rechtsstandards zu berücksichtigen, steht dabei im Mittelpunkt. Obwohl einige US-Unternehmen Fortschritte in der Anpassung ihrer Cloud-Angebote mit gesetzlicher Unabhängigkeit für die EU machen – etwa AWSs Plan für eine "rechtlich unabhängige" EU-Cloud-Einheit bis Ende 2025 oder Googles souveräne Cloud-Dienste – reicht das Vertrauen bislang noch nicht aus, um die Verlagerung europäischer Workloads fundamental zu vermeiden. In diesem komplexen Umfeld wird von Seiten der europäischen Cloud-Anbieter intensiv an der Erweiterung der Kapazitäten gearbeitet.

IONOS beispielsweise hebt hervor, dass viele Kunden keine gigantischen Ressourcen benötigen, sondern skalierbare Lösungen, die von einigen Hundert bis zu Zehntausenden von Kernen reichen. Diese „mittleren“ Skalierungsbedürfnisse deckt IONOS bereits ab und kann dabei auch auf ausreichend Reservekapazitäten zurückgreifen. Ein Aspekt, der oftmals übersehen wird, ist die Tatsache, dass viele geschäftliche Anwendungen nicht durchgehend eine extreme Rechenleistung verlangen, sondern vielmehr stabile, anpassungsfähige Umgebungen, die bei Bedarf schnell hoch- oder herunterskaliert werden können. IONOS verfolgt eine Strategie, diese Kapazitäten vorzuhalten, um Ausfallsicherheit und zuverlässige Performance zu garantieren. Die Behauptung, europäische Cloud-Anbieter könnten nicht mit US-Hyperscalern konkurrieren, wird damit seitens IONOS vehement zurückgewiesen.

Die oft zitierte Engpasssituation bei Rechenzentrumskapazitäten in Europa wird als Mythos bezeichnet. Dr. Noga nennt als Grund für solche Fehleinschätzungen häufig das sogenannte „Sovereignty Washing“, bei dem Unternehmen vorgeben, lokal souverän zu sein, jedoch durch Lizenz- oder Infrastrukturpartnerschaften weiterhin stark von den US-Giganten abhängig bleiben. Dieses Vorgehen konterkariere das eigentliche Ziel der Datensouveränität und Sicherheit, da die Kontrolle über Updates und Sicherheitsmaßnahmen letztlich nicht in europäischer Hand verbleibe. Dies kann langfristig zu erheblichen Risiken führen und ist deshalb aus Sicht vieler Experten keine nachhaltige Lösung.

Die daraus resultierende Diskussion bringt eine wichtige Erkenntnis zum Vorschein: Für europäische Unternehmen und öffentliche Einrichtungen wird das Thema Cloud zunehmend zu einem strategischen Anliegen, das weit über reine Kostenfragen hinausgeht. Die politische Dimension, die Datenschutzgesetze wie die DSGVO sowie die Forderung nach unabhängiger Infrastruktur rücken in den Vordergrund. IONOS betont, dass IT-Verantwortliche, die keine Alternativen zum US-Hyperscaler in Betracht ziehen, eine gewisse Verantwortungslosigkeit (oder „Nachlässigkeit“) zeigen, da die Welt sich grundlegend verändert hat. Der kollektive Wandel im Markt bringt viele Neukunden zu europäischen Anbietern, die zuvor nicht als ernsthafte Optionen angesehen wurden. Dies spiegelt sich in einer deutlich gestiegenen Nachfrage und zahlreichen aktiven Verkaufsgesprächen wider.

Der Verkaufszyklus für größere Unternehmenskunden ist in diesem Bereich durchaus langwierig, da viele Unternehmen komplexe Prüfprozesse durchlaufen und regulatorische Anforderungen erfüllen müssen. IONOS erwartet jedoch, dass sich innerhalb von drei bis sechs Quartalen spürbare Verschiebungen ergeben werden, die europäische Cloud-Anbieter deutlich stärken könnten. Besonders die öffentliche Hand und Nichtregierungsorganisationen, die oft strengen Richtlinien unterliegen, bewegen sich bereits schneller in Richtung europäischer Lösungen. Parallel zu IONOS sind auch andere europäische Akteure im Gespräch, die zunehmend Interesse an Hyperscaler-Alternativen feststellen. Organisationen wie Nextcloud oder die Open Infrastructure Foundation bestätigen diesen Trend, ebenso wie britische Cloud-Anbieter.

Die selbstbewusste Stellung europäischer Cloud-Provider ist Ausdruck eines breiteren Willens nach technologischer Souveränität und Unabhängigkeit. Ein zentraler Punkt bleibt die Frage der Sicherheit und Stabilität. In vielen europäischen Branchen besteht ein hoher Bedarf an zuverlässigen Cloud-Plattformen, die nicht nur performante technische Standards erfüllen, sondern auch regulatorische und rechtliche Auflagen ohne Kompromisse einhalten. IONOS betont dabei, dass die Fähigkeit, regelmäßig Sicherheitsupdates einzuspielen und die Infrastruktur kontinuierlich zu verbessern, maßgeblich für eine souveräne Cloud-Lösung sei. Kunden sollten darauf achten, dass Anbieter nicht bloß als Wiederverkäufer fungieren, sondern echte Kontrolle über die zugrundeliegende Infrastruktur besitzen.

Neben der Technologie spielen aber auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Faktoren eine Rolle. Die Schaffung von Arbeitsplätzen in Europa, die Stärkung der europäischen Datenwirtschaft und die Förderung von Innovationen sind entscheidende Gründe, die für eine stärkere Lokalisierung der Cloud-Dienste sprechen. Das Vertrauen europäischer Kunden in ihre IT-Dienstleister und der Wunsch nach mehr Kontrolle über sensible Daten schaffen eine neue Marktlogik. Die Entwicklungen rund um die Cloud-Infrastruktur sind jedoch nicht isoliert zu betrachten. Sie verknüpfen sich mit Trends wie der Digitalisierung, der Einführung von Künstlicher Intelligenz, der Automatisierung von Geschäftsprozessen und der zunehmenden Bedeutung von Datenschutz.

Die Cloud fungiert dabei als Basis für sämtliche Innovationen und Geschäftsmodelle der Zukunft. Ein europäischer Weg in der Cloud-Technologie verspricht nicht nur strategische Vorteile, sondern kann auch ein Gegengewicht zu den Monopolstellungen amerikanischer Tech-Riesen darstellen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Europas Cloud-Zukunft zunehmend von selbstbewussten, kompetenten Anbietern geprägt ist, die Skalierbarkeitsbedenken energisch entkräften und rechtliche sowie politische Herausforderungen aktiv adressieren. IONOS steht exemplarisch für eine neue Generation von europäischen Cloud-Anbietern, die durch Kapazitätsplanung, technologische Eigenständigkeit und Kundenorientierung das Vertrauen der Wirtschaft und Regierung gewinnen wollen. Der Trend weg von den US-Hyperscalern hin zu souveränen, flexiblen europäischen Cloud-Lösungen ist in vollem Gange und dürfte tiefgreifende Auswirkungen auf die digitale Landschaft Europas haben.

Unternehmen und Organisationen, die sich frühzeitig darauf einstellen, sichern sich nicht nur strategische Handlungsfreiheit, sondern auch Wettbewerbsvorteile in einer zunehmend datengetriebenen Welt.

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