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AICPA kritisiert Einschränkungen bei Steuerabzügen und fordert faire Regelungen für Unternehmen

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AICPA opposes limitations on tax deductions

Die AICPA setzt sich gegen die geplanten Einschränkungen bei den steuerlichen Abzügen ein, insbesondere hinsichtlich der SALT-Deductions für spezifische Dienstleistungsunternehmen. Der Bericht beleuchtet die Auswirkungen dieser Vorschläge und die Position der AICPA zur Förderung kleiner und mittelständischer Betriebe.

Die amerikanische Steuerbranche steht aktuell vor einer bedeutenden Debatte um geplante gesetzliche Änderungen im Bereich der steuerlichen Abzugsfähigkeit von sogenannten SALT-Deductions, also den Abzügen für staatliche und lokale Steuern. Besonders im Fokus stehen hierbei spezifische Dienstleistungsunternehmen (SSTBs), bei denen die Pläne der Kongressgesetzgebung gravierende Einschränkungen vorsehen. Die American Institute of Certified Public Accountants (AICPA), die führende Berufsorganisation von Wirtschaftsprüfern in den USA, hat diese Entwicklungen deutlich kritisiert und sich gegen die aktuell diskutierten Begrenzungen ausgesprochen. In einem zweiten offiziellen Schreiben an die Ausschüsse für Finanzen im Senat sowie dem zuständigen Ausschuss für Steuern im Repräsentantenhaus formulierte die AICPA ihre Bedenken eindringlich. Sie bezeichnet die vorgesehenen Beschränkungen, die essenzielle Steuerabzüge für bestimmte kleine und mittelständische Unternehmen einschränken würden, als „betrüblich“ und widersprüchlich zu den erklärten Zielen des als „One Big Beautiful Bill Act“ bekannten Gesetzespakets.

Die Intention dieses Gesetzes besteht darin, kleinen Unternehmen Erleichterungen zu verschaffen und deren wirtschaftliche Entwicklung zu stärken. Die AICPA warnt, dass die geplanten Einschränkungen genau das Gegenteil bewirken könnten: Sie gefährden die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und spezialisierter Dienstleistungsunternehmen und könnten negative wirtschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen. Die umstrittene Regelung betrifft insbesondere die steuerliche Abzugsfähigkeit der SALT-Steuern, also der Bundesstaaten- und Kommunalsteuern, welche Unternehmen im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit zahlen. In der bisherigen Gesetzeslage war es kleinen und mittleren Unternehmen, inklusive der SSTBs, möglich, diese Steuern abzusetzen, was ihre Steuerlast minderte und Investitionen sowie Geschäftsausweitungen erleichterte. Die derzeitige Gesetzesinitiative sieht eine strikte Begrenzung dieser Abzüge vor, zum Nachteil einer spezifischen Gruppe von Dienstleistungsunternehmen, was von der AICPA als unfair und kontraproduktiv angesehen wird.

Die AICPA betont, dass diese Einschränkungen nicht nur unmittelbar die Steuerlast der betroffenen Unternehmen erhöhen, sondern langfristig auch die Gründung und den Fortbestand von Unternehmen in den jeweiligen Branchen hemmen könnten. Gerade kleine Beratungs- oder Fachdienstleister, die typischerweise unter die SSTB-Kategorie fallen, würden dadurch unverhältnismäßig belastet. Die Organisation fordert daher eine Anpassung des Gesetzes, welche es diesen Unternehmen ermöglicht, weiterhin ihre SALT-Steuerabzüge geltend zu machen. Ein solcher Schritt entspräche nicht nur dem ursprünglichen Geist der Steuerreform sowie der Vorgaben der Treasury und des Internal Revenue Service (IRS), sondern fördere auch eine wettbewerbsfähige, innovative und vielfältige Wirtschaftslandschaft. Darüber hinaus äußerte sich die AICPA kritisch zu weiteren steuerlichen Regelungsänderungen, die im Rahmen des Gesetzespakets diskutiert werden.

Insbesondere warnt sie vor einem vom Kongress vorgeschlagenen Ausschluss von Betriebsverlusten, wenn diesen keine Einnahmen aus betrieblicher Tätigkeit gegenüberstehen. Eine solche Regel würde laut AICPA kleine Unternehmen und Startups erheblich benachteiligen, indem sie in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine Steuerpflicht auch ohne entsprechende Gegenrechnung auferlegt. Neben den negativen Aspekten der geplanten Verschärfungen unterstützt die AICPA jedoch auch zahlreiche Bestandteile des Gesetzesvorhabens. Dazu zählt unter anderem die Erweiterung der Verwendungsmöglichkeiten von Bildungsfonds nach § 529 für berufliche Fortbildungen sowie die steuerlichen Entlastungen für von Naturkatastrophen betroffene Personen und Unternehmen. Ebenso befürwortet die Organisation die dauerhafte Verankerung der Abzüge für qualifizierte Geschäftseinkünfte und spricht sich für den Erhalt der sogenannten Cash-Methode in der Buchhaltung aus.

Ein weiterer unterstützter Punkt ist die Anhebung der Meldegrenze beim Formular 1099-K, was administrative Erleichterungen für Unternehmen bringen soll. Die AICPA unterstreicht zudem die Bedeutung einer langfristigen und stabilen Steuerpolitik, die sowohl die Interessen der Wirtschaft als auch der Steuerzahler berücksichtigt. Melanie Lauridsen, Vizepräsidentin für Steuerpolitik und Interessenvertretung bei der AICPA, betont in diesem Zusammenhang, dass eine faire Gesetzgebung der Schlüssel zu einem stabilen wirtschaftlichen Umfeld sei. Sie warnt davor, durch einseitige Maßnahmen bestimmte Branchen zu benachteiligen, was nicht nur Vorstellungen von einem effizienten Steuerrecht entgegenstehe, sondern auch Wachstumschancen und Arbeitsplätze gefährden könne. Die wirtschaftlichen Auswirkungen solcher Gesetzesvorhaben betreffen weit mehr als nur die Steuerbilanz einzelner Unternehmen.

Eine Verengung der Abzugsmöglichkeiten kann mittel- bis langfristig Wettbewerbsnachteile für die USA im globalen Markt bedeuten, da die steuerliche Belastung für innovative Dienstleistungsträger ansteigt. Dies kann zur Folge haben, dass Fachkräfte und Unternehmen in andere Rechtsgebiete mit günstigeren Voraussetzungen abwandern, was letztlich die Wirtschaftsstruktur und den Innovationsstandort schwächt. Darüber hinaus wird der Prognose zufolge auch die Entstehung neuer professioneller Dienstleistungsunternehmen beeinträchtigt. Die Gründung von spezialisierten, oft auf Wissensdienstleistungen basierenden Firmen erfordert in der Anfangsphase meist einen optimierten finanziellen Rahmen, um Investitionen tätigen und Mitarbeiter einstellen zu können. Durch eine erhöhte Steuerlast und fehlende Abzugsoptionen entstehen zusätzliche Hürden, die gerade Jungunternehmen vor große Herausforderungen stellen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Diskussion über kontingente Honorarvereinbarungen im Steuerbereich, die von der AICPA ebenfalls thematisiert wurde. Diese Praxis birgt nach Ansicht der Organisation Missbrauchsrisiken und sollte daher kritisch geprüft oder Regeln entsprechend angepasst werden, um Transparenz und Fairness zu gewährleisten. Dies zeigt, wie breit gefächert die AICPA ihre Expertise einbringt und wie vielfältig die Herausforderungen sind, denen sich Gesetzgeber und Steuerberater aktuell gegenübersehen. Abschließend lässt sich sagen, dass das Engagement der AICPA in der Debatte um die SALT-Deductions die grundsätzliche Bedeutung einer ausgewogenen Steuerpolitik hervorhebt. Die Organisation fordert politische Entscheidungen, die sowohl das Wirtschaftswachstum fördern als auch für Gerechtigkeit und Planbarkeit im Steuersystem sorgen.

Nur so können kleine und mittelständische Unternehmen ihre wichtige Rolle als Innovationsmotor und Beschäftigungsträger in der US-amerikanischen Wirtschaft weiterhin erfüllen. Für Steuerberater, Unternehmer und politische Entscheidungsträger bedeutet dies, dass ein offener Dialog und die Berücksichtigung fachlicher Expertise unerlässlich sind, um angemessene Lösungen zu erzielen. Die AICPA wird voraussichtlich weiterhin eine aktive Rolle in der Steuerpolitik einnehmen, um die Interessen der Wirtschaftsprüfung und der steuerzahlenden Wirtschaft bestmöglich zu vertreten und auf ausgewogene und nachhaltige Steuerregelungen hinzuarbeiten.

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