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Warum HDDs im Vergleich zu SSDs einen geringeren CO2-Fußabdruck haben: Seagate erklärt den nachhaltigen Vorteil drehscheibenbasierter Speicher

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Seagate claims spinning disks beat SSDs on carbon footprint – Blocks and Files

Seagate präsentiert überzeugende Argumente, warum herkömmliche Festplattenlaufwerke (HDDs) im Gegensatz zu Solid State Drives (SSDs) einen deutlich niedrigeren CO2-Fußabdruck aufweisen. Der Fokus liegt auf der Nachhaltigkeit von Datenspeicherlösungen im Zeitalter wachsender Datenmengen und steigenden Energiebedarfs in Rechenzentren.

In Zeiten, in denen Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der IT-Industrie immer stärker in den Fokus rücken, gewinnt die Diskussion um den CO2-Fußabdruck von Speichertechnologien zunehmend an Bedeutung. Die fortschreitende Digitalisierung und die exponentiell wachsenden Datenmengen setzen Unternehmen, Rechenzentren und Technologiehersteller gleichermaßen unter Druck, effiziente und umweltfreundliche Speicherlösungen zu entwickeln. Inmitten dieser Debatte stellt Seagate, ein führender Anbieter von Speichermedien, eine bemerkenswerte These auf: Drehbetriebene Festplattenlaufwerke (HDDs) weisen einen geringeren CO2-Fußabdruck auf als Solid State Drives (SSDs). Dieser Standpunkt erscheint auf den ersten Blick überraschend, da SSDs vor allem aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit und Energieeffizienz im Betrieb vielfach als nachhaltiger gelten. Doch Seagate stützt seine Behauptung auf umfassende Analysen und differenzierte Bewertungen der sogenannten „embodied carbon“ – also der Emissionen, die durch Herstellung, Nutzung und Entsorgung eines Produkts verursacht werden.

Die Herausforderungen moderner Rechenzentren sind enorm: Laut Prognosen, unter anderem von Goldman Sachs, wird die globale Energienachfrage von Rechenzentren bis 2030 im Vergleich zu 2023 um bis zu 165 Prozent steigen. Faktoren wie steigendes Datenvolumen, die wachsende Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) und verlangsamte Effizienzgewinne bei der Energieverwendung führen dazu, dass Unternehmen nicht nur die Betriebskosten im Blick behalten, sondern auch den ökologischen Fußabdruck ihrer IT-Infrastruktur optimieren müssen. Seagate betont, dass nicht nur der Energieverbrauch während der Nutzung, sondern insbesondere die gesamte Umweltbilanz einer Speicherlösung entscheidend für ihre Nachhaltigkeit ist. Ein zentrales Ergebnis des Seagate „Decarbonizing Data“-Berichts ist die Gegenüberstellung der drei dominierenden Speichermedien: Festplatten (HDDs), Solid State Drives (SSDs) und magnetisches LTO-Band. Die Analyse zeigt, dass SSDs mit Abstand den höchsten Anteil an „embodied carbon“ besitzen.

Sowohl gemessen am Gesamtvolumen der Emissionen als auch pro Terabyte Speicherkapazität sind SSDs die speichertechnologisch gesehen umweltschädlichste Option. Demgegenüber weisen Festplattenlaufwerke die niedrigsten Werte auf, was sie zur nachhaltigsten und kohlenstoffeffizientesten Hardwarespeicherlösung macht. LTO-Bänder liegen zwar im Mittelfeld, verursachen jedoch aufgrund von Betriebsanforderungen – etwa Energie für Kühlsysteme oder mechanische Prozesse – einen höheren jährlichen CO2-Ausstoß als Festplatten. Diese Erkenntnis resultiert unter anderem aus dem Material- und Fertigungsprozess der jeweiligen Technologien. SSDs bestehen aus komplexen Halbleiterkomponenten, die energieintensive Herstellungsverfahren erfordern und selten recycelte Rohstoffe verwenden.

Die Produktion von Speicherchips, NAND-Flash-Speicher und elektronischen Bauteilen bedingt einen erheblichen CO2-Ausstoß. Festplatten hingegen bestehen aus bewährten mechanischen und magnetischen Komponenten, deren Herstellung energieärmer ist und deren Lebensdauer bei richtiger Verwendung deutlich länger sein kann. Zudem ermöglichen technologische Innovationen bei HDDs, wie Seagates HAMR (Heat Assisted Magnetic Recording), die Kapazität pro Laufwerk signifikant zu erhöhen und somit Effizienzgewinne zu realisieren. Die neue Mozaic-3+-Technologie beispielsweise erlaubt bis zu dreimal mehr Speicherplatz pro Einheit als herkömmliche 10-TB-Platten, womit die CO2-Emissionen pro Terabyte um mehr als 70 Prozent reduziert werden können. Wichtig zu verstehen ist, dass CO2-Emissionen nicht nur im Zeitraum der Nutzung entstehen.

Die sogenannte Lebenszyklusanalyse (LCA) umfasst Herstellung, Transport, Betrieb, Wartung und Entsorgung. Gerade bei SSDs rechtfertigen oft die Vorteile im Betrieb hinsichtlich Energieeffizienz nicht den höheren ökologischen Fußabdruck in der Herstellung. Festplatten wiederum profitieren von ihrer längeren Nutzungsdauer und der Möglichkeit zur Wiederverwendung und Refurbishierung. Seagate hebt die Bedeutung einer ganzheitlichen Betrachtung hervor: Nachhaltigkeit im Datenspeicherumfeld ist kein ausschließlicher Wettbewerb zwischen Kosten und Umwelt, sondern eine komplexe Aufgabe, bei der Technologieinnovation, Kreislaufwirtschaft und Zusammenarbeit innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette Hand in Hand gehen müssen. Ein weiterer Aspekt der Seagate-Analyse zielt auf technische Fortschritte ab, die den Energieverbrauch in Rechenzentren stark reduzieren können.

Moderne Kühltechnologien, wie Flüssigkeits- oder Immersionskühlung, sorgen dafür, dass Festplatten effizienter und mit weniger Ressourcen betrieben werden können. Darüber hinaus fördern intelligente HVAC-Systeme (Heating, Ventilation and Air Conditioning) und Echtzeit-Umweltüberwachung eine Reduzierung von Energieverschwendung und verbessern die Nachhaltigkeitsdaten von Datacenter-Betreibern. Das Engagement für eine langlebige Nutzung von Hardware spielt ebenfalls eine zentrale Rolle im Nachhaltigkeitskonzept von Seagate. Durch gezielte Reparatur, erneute Inbetriebnahme und das Recycling von HDDs können Ressourcen geschont und Abfall reduziert werden. Die Förderung eines zirkulären Wirtschaftskreislaufs in der IT-Branche verlangt nicht nur technologische Standards, sondern auch Transparenz und Verantwortung aller Beteiligten entlang der Lieferkette.

Daher plädiert Seagate für umfassende Zusammenarbeit zwischen Herstellern, Lieferanten, Cloud-Providern und Endanwendern, um den CO2-Ausstoß im Sektor erheblich zu verringern. Kritiker und Wettbewerber, wie beispielsweise Pure Storage, vertreten oftmals eine andere Sichtweise. Aus ihrer Systemperspektive lässt sich argumentieren, dass SSD-basierte Systeme insgesamt weniger Emissionen verursachen, da sie in der Regel kompakter sind, weniger Energie im Betrieb benötigen und längere Lebenszyklen vom Systemlevel her betrachtet aufweisen. Pure Storage verweist beispielsweise darauf, dass ein 1-Exabyte-Einsatz über zehn Jahre mit SSDs im Vergleich zu einer HDD-basierten Lösung deutlich geringere Gesamtemissionen erzeugt. Diese Diskussion zeigt, wie vielschichtig und komplex die Bewertung von Speichertechnologien hinsichtlich des CO2-Fußabdrucks ist.

Für Unternehmen, die nachhaltige IT-Infrastrukturen aufbauen möchten, ist es essenziell, alle Faktoren entlang des gesamten Lebenszyklus zu beachten und nicht nur den Stromverbrauch im Moment der Nutzung. Seagate liefert mit seinem Bericht wichtige Argumente, dass traditionelle Festplatten eine wichtige Rolle in einer nachhaltigen Speicherstrategie spielen können, vor allem wenn Innovationen wie HAMR-Technologie für höhere Arealdichten genutzt werden und gleichzeitig Maßnahmen zur Lebenszykluserweiterung umgesetzt werden. Es wird immer klarer, dass die Zukunft der nachhaltigen Datenspeicherung nicht an einer einzelnen Technologie hängt, sondern an einem enge Zusammenspiel von Energietechnik, Hardwaredesign, Materialwissenschaft und Systemoptimierung. Der Wechsel vom Fokus auf reine Leistung hin zu einem integrativen Verständnis von Umweltverträglichkeit ist eine Chance für die Branche, sich neu zu erfinden. Zusammenfassend unterstreicht Seagate mit seiner „Decarbonizing Data“-Initiative, dass HDDs nach wie vor ein unverzichtbarer Baustein nachhaltiger IT-Lösungen sind.

Ihre ausgewogene Balance aus Kapazität, Energieeffizienz im Betrieb und niedrigem Herstellungs-CO2-Fußabdruck positioniert sie als eine umweltfreundlichere Speicheroption gegenüber SSDs. Daraus folgt, dass Unternehmen im Zeitalter von KI, Big Data und hybriden Cloud-Architekturen die Speicherauswahl differenziert und strategisch treffen müssen – mit Fokus auf Nachhaltigkeit, Kosten und Leistungsanforderungen.Für eine zukunftsfähige und klimafreundliche Dateninfrastruktur empfiehlt Seagate daher, auf technologischen Fortschritt, zirkuläre Geschäftsmodelle und branchenweite Kooperationen zu setzen, um die Balance zwischen wachsender Nachfrage und Umweltschutz erfolgreich zu gestalten.

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